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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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hauchte, während sie sich langsam wieder aufrichtete.
    Sie hielten einander eng umschlungen, schwiegen ein paar Minuten, bis ihre gedämpften Worte ihn aus diesem glücklichen Zustand zwischen Wachen und Träumen rissen.
    »Wir müssen los.«
    »Scheiße«, knurrte er und sah auf die Uhr. Ein Blick auf seine Hose, die zerknittert und mit Papayaresten bedeckt um seine Knöchel auf dem Boden lag, genügte: Er musste sich noch einmal umziehen. »Gib mir fünf Minuten.«
    Er rannte zur Treppe. Doch an der untersten Stufe konnte er nicht anders, als sich umzudrehen und den Anblick von Bren zu genießen: Nackt stand sie im Sonnenschein, der durchs Fenster fiel, schlüpfte dann ganz ruhig in ihr Höschen und zog ihr Sommerkleid über.
    »Danke für das Frühstück«, sagte er.
    Sie erwiderte seinen Blick mit ihrem süßen, sinnlichen Lächeln, und er wünschte sich, er müsste nicht zur Arbeit. »Jederzeit wieder.«
    Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Und als er die Stufen hinaufeilte, pfiff er doch tatsächlich ein fröhliches Liedchen.

6 . Kapitel
    O h, der Mann arbeitet nicht einfach mit den Zahlen – er
liebt
sie. Er ist so toll, dass er es vermutlich sogar schaffen würde,
dein
Finanzchaos in Ordnung zu bringen, Bren«, sagte Fiona, die für
Crane
am Empfang arbeitete. Außerdem war sie Dreh- und Angelpunkt des Büroklatsches und hatte sich eine Art Netzwerk aufgebaut, das Brenda in seiner Größe und Komplexität ehrlich erstaunte. Es waren vielleicht nicht unbedingt die verlässlichsten Informationen, aber auf jeden Fall waren sie immer unterhaltsam.
    Bren schnaubte verächtlich. »Dafür bräuchte er schon übernatürliche Kräfte.«
    Seit drei Tagen arbeitete Mark hier, und Bren war nicht entgangen, wie die weiblichen Mitarbeiter der Firma – allen voran Fiona – ihn unter die Lupe genommen hatten. Ihr einziger Trost war, dass er selbst das bisher scheinbar nicht bemerkt hatte. Wenn man diesem Mann einen Computer und ein paar langweilige Zahlen in die Hand gab, wechselte er offenbar auf eine ganz andere Bewusstseinsebene. Es war unheimlich.
    »Ich wette, er ist phantastisch im Bett.« Fi warf ihr einen Komm-schon-wir-sind-doch-unter-uns-Blick zu.
    Fiona war großartig. Lustig und aufgedreht und eine beinahe genauso mutige Surferin wie Bren, liebte sie die Männer. Alle Arten von Männern. Fiona war genau der Typ Frau, den Mark in Sydney zu finden gehofft hatte. Aber Mark und sie hätten einander nicht gutgetan. Bren wusste das.
    Ich tue den beiden nur einen Gefallen, sagte sie sich großherzig – aber auch mit einer gehörigen Portion Selbstinteresse –, als sie sich nun zu ihrer Freundin beugte und die Stimme senkte.
    »Wenn du darüber nachdenkst, ihm eine Chance zu geben, solltest du vorsichtshalber
Viagra
besorgen.«
    Fiona riss die Augen auf.
»Viagra?
Du meinst, er hat Probleme beim …« Sie deutete vage in Richtung ihres Schoßes.
    Für einen kurzen Moment hatte Bren ein schlechtes Gewissen. Wenn sie Fiona im Vertrauen von Marks vermeintlichen Potenzproblemen erzählte, konnte sie ebenso gut eine interne Rundmail schicken. Doch was blieb ihr anderes übrig? Hier in der Firma konnte sie das Gerücht, dass Mark schwul wäre, nicht verbreiten, da jeder wusste, dass er und Jennifer Talbot verlobt gewesen waren. Es würde die Leute vermutlich stutzig machen, wenn Mark, weil er von einer Frau verlassen worden war, innerhalb weniger Monate schwul geworden wäre. Vielleicht passierten solche Dinge, aber dieses Lügengebäude würde bei der kleinsten Nachfrage in sich zusammenbrechen.
    »Ich will nicht behaupten, dass Jen deshalb die Beziehung beendet hat. Aber vielleicht hat die Tatsache, dass er für einen anderen Mann verlassen wurde, bei ihm … äh, Probleme mit dem Selbstvertrauen ausgelöst. Ich will nur sagen …«, Bren bemühte sich, traurig und gleichzeitig vertraulich zu schauen, »… ach, ich sollte überhaupt nichts sagen. Ich will einfach nur nicht, dass du deine Zeit mit ihm vergeudest. Nicht nachdem dieser Surfer aus Brisbane sich schon als Enttäuschung entpuppt hat.«
    »Oh, fang nicht davon an. Ich habe ihn schließlich doch noch mit zu mir nach Hause genommen. Und er hatte nichts Besseres zu tun, als sich zu betrinken und mir das ganze Badezimmer vollzukotzen.«
    »Genau. Wer braucht schon zwei Desaster in Folge?«
    Fiona nickte mit hochgezogenen Augenbrauen. Dann nahm sie ihre Brille ab und kaute nachdenklich auf dem Bügel – eine Angewohnheit, die eigentlich ein

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