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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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jeden Fall ist meine Aufzugsbekanntschaft heißer als heiß, oder war es zumindest. Er ist gegangen, und ich glaube nicht, dass ich ihn je wiedersehe.«
    »Warum nicht?«
    »Weil er heute Morgen einfach danke gesagt hat und gegangen ist, deshalb.«
    »Der Bastard!«
    »Na ja, es war eine sehr, sehr schöne Nacht, deshalb ist er kein totaler Bastard. Er konnte die ganze Nacht, und auf alle möglichen Arten, und ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Also bin ich nachsichtiger, als ich vielleicht bei einem ›rein, raus, danke, Ma’am, das war’s‹ gewesen wäre.«
    »Sah er gut aus?«
    »Wie ein Filmstar, Rockstar, Polostar, alles in einem.«
    »Wow!«
    »Genau.«
    »Wie heißt er?«
    »Oh … das ist der coole Teil. Ich glaube, er ist mit dir verwandt. Sein Name ist Rocco Vinelli.«
    »Ich habe noch nie von ihm gehört.«
    »Das überrascht mich nicht. Er sagte, er habe etwa zweihundert Verwandte in Gilbert. Und wann warst du das letzte Mal dort?«
    »In den Neunzigern, als meine Grandma starb.«
    »Siehst du. Das ist schon lange her.«
    »Also hast du jetzt Liebeskummer?«
    »Wegen des Sex … ja. Aber ehrlich gesagt sind die Chancen, dem Mann deiner Träume im Aufzug bei Chino’s zu begegnen, winzig klein.«
    »Du klingst heute so abgeklärt. Bedeutet das, dass ich nicht mit Schokoladentrüffeln und einem doppelten Cheeseburger vorbeikommen soll?«
    »Mmmmh … das klingt gut. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal was gegessen habe.«
    »Darüber will ich jetzt nicht reden; ich bin auch abgeklärt.«
    Chloe lachte. »Komm her, dann erzähle ich dir alles – alles über ihn. Mein Gott, der Mann war eine Offenbarung.«
    »Soll ich jetzt Cheeseburger mitbringen?«
    »Ja, bring zwei mit, und Hash Browns, wenn es noch nicht zu spät ist.«
    »Hallo … es ist erst zwei Uhr. Und außerdem läuft heute diese Kunst-Tour. Wenn du dich anziehst, bis ich bei dir bin, bekommen wir noch ein bisschen davon mit, ehe sie um sechs Uhr schließt.«
    »Ah ja, das habe ich ganz vergessen … Entschuldigung.« Chloe reckte sich. »Okay, ich mache mich fertig.«
     
    Chloe stieß einen leisen Schrei aus, als sie aus dem Badezimmer in ihr Schlafzimmer kam.
    Tess hockte auf ihrem Bett, die Mac-Tüte auf dem Schoß.
    »Jesus, Tess, hast du nie Psycho gesehen? Meld dich gefälligst, wenn du das nächste Mal hereinkommst, und warne mich vor.«
    »Entschuldigung. Ich bin so ungeduldig. Man begegnet nicht so oft einem Mann von solchen Ausmaßen. Erzähl mir alles.«
    Chloe grinste. »Zuerst muss ich was essen.« Sie ergriff ein Handtuch und trocknete sich die Haare ab. Zwischen zwei Bissen Cheeseburger erzählte sie Tess alles, was sie mit gutem Gewissen preisgeben konnte. Tess konnte nichts für sich behalten, und da Rocco ja irgendwie mit ihr verwandt war, wollte sie verhindern, dass sie ihn beim nächsten Familientreffen mit einer ihrer unbedachten Äußerungen in Verlegenheit brachte.
    »Du wirst ihn also nicht wiedersehen?«
    »Natürlich könnte es sein, dass wir uns irgendwo begegnen; schließlich leben in dieser Stadt nur anderthalb Millionen Menschen.«
    Tess verzog das Gesicht. »Süß. Du könntest ihn ja anrufen.«
    Chloe schüttelte den Kopf. »Er hatte heute früh so einen merkwürdigen Gesichtsausdruck.« Wieder schüttelte sie den Kopf. »Nein, ich glaube nicht.«
    »Du bist doch sonst nicht so zurückhaltend.« Tess wusste nur zu gut, dass Chloe ziemlich impulsiv sein konnte, sie hatte einiges mit ihr erlebt, angefangen von Wasserbomben, die zufällig auf der Direktorin ihrer Schule gelandet waren …
    Chloe krauste die Nase. »Ich weiß nicht … vielleicht ist er einfach zu gut, um wahr zu sein. Vielleicht habe ich ja alles nur geträumt. Oder vielleicht will ich nur nicht die viertausendste Gespielin sein, die nach ihm schmachtet.«
    »Bist du vielleicht nur zu stolz? Meinst du, er müsste zu dir kommen?«
    Chloe zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Ich weiß es wirklich nicht. Hör mal, ich bin immer noch zu müde, um klar zu denken. Gib mir ein paar Tage Zeit, und dann sehe ich bestimmt klarer.«
    Tess warf einen Blick auf die Uhr. »Wir sollten jetzt bald aufbrechen, obwohl ich eigentlich erst kurz vor Schluss bei Dave auftauchen möchte – nur für den Fall der Fälle.«
    »Dann kannst du ihn vielleicht dazu überreden, dass er die Nacht mit dir verbringt.« Chloe lächelte. »Ich weiß.« Sie hörte sich jetzt schon seit Wochen Tess’ sehnsüchtige Tiraden über Dave Lepinski an.

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