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Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Hot Pink: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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konnten sie anschließend über die Einzelheiten des Geschäfts, das sie abschließen wollten, sprechen. Er entwickelte gerade mit seinem Bruder und seiner Schwester zusammen eine Pflegeserie mit natürlichen Shampoos, Seifen und ein paar einfachen Kosmetika. Amys Vater finanzierte die Hälfte des Unternehmens. Und das war das sprichwörtliche Haar in der Suppe.
    Seine Familie und die Thiebauds waren früher Nachbarn gewesen. Amys älterer Bruder war während der Schulzeit sein bester Freund gewesen, und wenn Steve aus Los Angeles, wo er für Fox Sports arbeitete, zu Besuch war, trafen sie sich immer noch alle gemeinsam. Amy war immer die kleine Schwester gewesen, die ihnen lästig gewesen war, bis sie das College beendet hatte und sie sich gelegentlich verabredeten. Die Betonung lag für ihn auf gelegentlich, aber sie sah ihre Beziehung völlig anders.
    Sie bestand darauf, dass sie füreinander bestimmt wären. Ihrer Meinung nach waren sie seit der Grundschule seelenverwandt.
    Eine Wahrsagerin hatte ihr einmal vorausgesagt, sie werde einen Mann namens Rocco heiraten.
    Offensichtlich lebte sie in einer Fantasiewelt, die ihm fremd war.
    Aber sie war immer der Liebling ihres Daddys gewesen, und als Rocco Jim Thiebaud vorgeschlagen hatte, in ihr Unternehmen zu investieren, hatte sie sich sofort mit eingeschlichen, indem sie ihrem Vater erklärt hatte, für die Anzeigen modeln zu wollen. Wie Elizabeth Hurley für Estée Lauder würde sie das Marketing-Gesicht ihrer Produkte werden. Als blonde Schönheit kam sie zweifellos dafür in Frage, und ihr Vater hatte sich nicht lange bitten lassen.
    Jim Thiebaud hatte mit seiner Baufirma die meisten Siedlungen im Süden der Stadt gebaut, und er war immer offen für neue Investitionen. Rocco war nicht klar gewesen, dass Amy mit der geschäftlichen Zusammenarbeit ihre eigenen Absichten verfolgte und ihn heiraten wollte.
    Erst gestern Abend war ihm ein Licht aufgegangen, und deshalb war er auch davongerannt.
    Sie hatte ihn zu einer Familienfeier eingeladen und ihm dann beim Dessert zugeflüstert: »Wenn sowieso jeder Champagner trinkt, könnten wir doch gleich unsere Verlobung verkünden, oder nicht?« Er hatte es mit Freundlichkeit versucht. Er hatte es mit Taktgefühl versucht. Er hatte ihr zu erklären versucht, dass sie nie etwas anderes verbunden hatte als gelegentlich miteinander auszugehen. Sie hatte schmollend das Gesicht verzogen und begonnen, Martinis zu trinken – ein gefährliches Getränk für das verwöhnte, egozentrische Mädchen.
    Dann hatte er sich von Jim und Marcy Thiebaud verabschiedet und war gegangen.
    Jetzt waren sie zum Frühstück verabredet, und Amy wäre bestimmt auch dort.
    Gott möge ihm beistehen.
     
    Er ging nicht ans Telefon, obwohl Amy bereits um neun Uhr anrief.
    Er hasste Streitgespräche am Telefon.
    Vielleicht war er auch nur ein Feigling.
    Jedenfalls wollte er sich nach seiner schlaflos verbrachten Nacht – der Gedanke daran brachte ihn zum Lächeln – nicht ihren Schimpftiraden aussetzen.
    Im Café Latte war es brechend voll.
    Seine Schwester, Mary Beth, war jedoch schon früh gekommen und hatte einen Tisch reserviert; sie war die typische Steuerberaterin – organisiert und vorausplanend. Jetzt winkte sie ihm mit einer Speisekarte zu.
    »Wo sind die anderen?«, fragte er. Er setzte sich, griff nach ihrer Kaffeetasse und trank einen großen Schluck.
    »Sie suchen wahrscheinlich noch einen Parkplatz. Es ist Samstag. Du hast fünf Minuten Zeit, um mich auf den neuesten Stand zu bringen. Warum hat Amy mich um Mitternacht angerufen?«
    Rocco verzog das Gesicht und trank auch den restlichen Kaffee. »Sie wollte gestern Abend bei Fiorollo in Anwesenheit ihrer gesamten Familie unsere Verlobung verkünden.«
    Mary Beth lächelte. »Na, das war sicher eine Überraschung.«
    »Das kannst du laut sagen. Mir ist vor Schreck das Herz stehen geblieben.«
    »Und sie ruft mich zu Hilfe, damit ich dich für die Ehe einfange?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Wer weiß? Gibt es hier eigentlich keine Kellnerinnen? Ich brauche ungefähr sechs Espresso, und sieh dir diese lange Schlange an.«
    »Du hast also seit gestern Abend nicht mit ihr geredet?«
    »Ich bin gestern Abend gegangen.«
    »Du lächelst so, als ob der Abend danach noch interessant geworden wäre.«
    »Ja, definitiv interessant«, erwiderte er grinsend. »Als ich von meiner Überraschungsverlobungsparty weggerannt bin, bin ich im Aufzug einer Frau begegnet. Sie hat pinkfarbene Haare – so

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