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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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eine knallharte Ermittlerin wie du so empfindlich ist«, zog er sie auf.
    Sie musste über sich selbst lachen. »Glaub mir, das ist die einzige Sache, die mich bis jetzt an meiner Berufswahl zweifeln lässt.« Doch dann kam sie schnell wieder auf ihr Thema zurück. »Ich fand es nur seltsam und habe mich gefragt, warum er nicht für die Forstbehörde fliegt? Die sind doch immer auf der Suche nach Piloten für Löscheinsätze oder den Rettungsdienst.«
    »Das stimmt. Aber nicht jeder ist für diese Art von Arbeit geschaffen«, gab Logan zu bedenken.
    Sie hatte selbst genügend Grünschnäbel erlebt, die noch im ersten Dienstjahr alles wieder hingeworfen hatten. »Das ist wahr. Aber ich frage mich trotzdem, ob dahinter nicht vielleicht noch mehr steckt.«
    »Was denn?«
    »Vielleicht wollte er vermeiden, mit dir in Konkurrenz treten zu müssen?« Denn er weiß genau, dass er dabei den Kürzeren ziehen würde , fügte sie im Stillen hinzu.
    »Dennis und Joseph haben sich meiner angenommen, als es niemand sonst getan hat. Dennis ist mein Bruder, auch wenn wir nicht blutsverwandt sind. Jede Familie hat ihre Probleme. Aber die löst man nicht, indem man Feuer legt oder sich gegenseitig ins Gefängnis bringt.«
    Maya wünschte sich, sie könnte ihr Misstrauen Dennis gegenüber ablegen und die ganze Sache einfach fallen lassen. Sie sehnte sich nach der Vertrautheit, die sie und Logan noch vor einer Minute geteilt hatten. Doch je länger sie über ihre Unterhaltung mit Dennis im Hubschrauber nachdachte, umso mehr war sie überzeugt, dass Dennis nicht nur auf Logan, sondern auf die ganze Hotshot-Crew eifersüchtig war. Konnte er derjenige sein, der die Lagerfeuer angezündet hatte, die Logan dann gelöscht hatte? Hatte er mit digital verfremdeter Stimme bei der Hotline angerufen und dort diese Nachricht hinterlassen?
    »Ich kann nachvollziehen, dass du so denkst, aber könnte es sich nicht um so etwas wie einen Hilfeschrei handeln? Damit sein Vater ihm endlich die angemessene Aufmerksamkeit schenkt? Es wäre auch der ideale Weg, um dich straucheln zu lassen.«
    In Logans Gesicht zuckte wieder ein Muskel, und sie verabscheute sich selbst dafür, dass sie ihn in die Lage brachte, einen Freund verteidigen zu müssen.
    »Selbst wenn er wegen irgendetwas auf mich sauer wäre, Brandstiftung ist einfach nicht seine Art. Schon früher, als ich noch gezündelt habe, konnte ich ihn nie dazu bewegen auch nur ein Streichholz in eines meiner Feuer zu werfen, ganz egal, wie sehr ich ihn dazu angestachelt habe. Er besitzt außerdem gar nicht das nötige Wissen, um ein Motelzimmer in Brand zu setzen oder eine Explosion an einem Berghang auszulösen.«
    »Vielleicht hat ihm jemand dabei geholfen, der sich mit Feuer auskennt?«
    Logan schüttelte den Kopf. »Außer mir hat er keine Freunde bei der Feuerwehr.«
    Ganz gleich, wohin Maya sich auch wandte, sie rannte gegen eine Mauer. »Weißt du, wo er letzte Woche hingefahren ist, als er freihatte? Hast du ihn in dieser Zeit überhaupt mal gesehen? Oder mit ihm gesprochen?«
    Logan hielt an einer Schotterauffahrt. »Nein. Aber das werde ich herausfinden.«

 
    12
    Die Tür des Kriminallabors stand offen. Aus der Stadt war Maya Gebäude aus Stahl und Metall gewohnt, durch deren Flure Chemiker mit schwarz umrandeten Brillen und weißen Kitteln liefen, die alle gleich aussahen. Sie musste sich also erst an den Anblick der von Kiefern eingerahmten rot-weißen Scheune gewöhnen, genau wie an die Feuermotive, die rundum an die Wände gesprüht waren. Sogar die Arme des Forensikers waren über und über mit Flammenmustern tätowiert.
    Einen Moment lang fragte sie sich, ob sie hier einen weiteren Pyromanen vor sich hatte, aber wenn die allgegenwärtigen Abbildungen von Bränden alles waren, was darauf hindeutete, dann griff sie wohl schon nach jedem Strohhalm.
    »Danke, dass du extra für uns am Wochenende arbeitest, David«, sagte Logan, als sie den Raum betraten. Er sah, dass sein Freund Strandklamotten und Flip-Flops trug. »Verdammt, ich hatte gehofft, dass ich dich nicht vom See weghole! Tut mir leid.«
    Der Chemiker winkte ab. »Kein Problem. Kelly war ganz versessen darauf, mich endlich vom Boot zu bekommen, damit sie mit ihren Freunden mal alleine eine Spritztour machen kann. Sie behauptet, mit einem Schlappschwanz wie mir könne sie nie mit Höchstgeschwindigkeit fahren. Schön, Sie kennenzulernen, Maya.«
    Sie schätzte ihn auf Anfang vierzig, aber das lag nur an den leichten Geheimratsecken

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