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Hotel Desire

Hotel Desire

Titel: Hotel Desire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Schneider
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eingedöst und nach einem kurzen Nickerchen nackt ins Bett gegangen, wo sie tief und fest wie ein Murmeltier geschlafen hatte.
    „Guten Morgen“, grüßte Catherine ebenso fröhlich beim Frühstück. Susan biss in ein noch warmes Croissant mit leckerer Holundermarmelade und genoss den heißen Milchkaffee.
    „Herrliches Wetter draußen! Hast du den Park schon erkundet?“, fragte die Rothaarige und streichelte dem Jungen neben ihr den Rücken. Susan schüttelte den Kopf.
    „Nein, ist das etwas besonderes? Ich bin gestern ein wenig spazieren gegangen, allerdings nur in der Umgebung.“
    „Ja, die Landschaft hier ist toll “, seufzte Catherine und rollte genießerisch mit den Augen. „Aber den Park solltest du dir nicht entgehen lassen. Am besten du gehst nicht alleine hin.“ Sie zwinkerte ihr zu und machte eine leichte Kopfbewegung in Richtung Tür. Susan drehte sich um und entdeckte Dan, der mit dem Jungen am Empfang ein paar Worte wechselte und dann lächelnd auf sie zukam.
    „Guten Morgen, Schönheit. Ich hoffe, du hast gut geruht?“, fragte er und begrüßte sie mit einem Kuss auf die Wange. Ihr wurde warm.
    „Oh ja, wie ein Stein“, antwortete sie und sah zu, wie er liebevoll ein Croissant aufschnitt und es dick mit Butter bestrich. Die Muskeln an seinem Oberarm spielten unter dem engen schwarzen T-Shirt, als er das Marmeladenglas öffnete. Sie schluckte.
    „Jennys Auftritt gestern hat dir anscheinend gefallen“, eröffnete er das Gespräch und grinste herausfordernd. Die Grübchen in seiner Wange wurden tiefer und länger dabei, und Susans Finger zuckten sehnsüchtig.
    „Es war - sagen wir mal so - es war neu für mich“, antwortete sie.
    „Das habe ich bemerkt. Wir haben hier schon so manche unerwartete Wünsche entdeckt. Manchmal weiß man ja gar nicht, wovon man träumen kann, wenn man nicht einen Blick auf die Möglichkeiten geworfen hat.“
    Sie nickte. „Ich kann mit Schmerzen allerdings nichts anfangen“, setzte sie gleich vorsorglich hinzu. „Daher belasse ich es in diesem Fall besser beim Zusehen. Und beim Träumen.“ Dan grinste und biss in sein Croissant.
    „Das kann ja auch durchaus reizvoll sein. Ich sehe gern anderen dabei zu. Und du hast mir ja schon am ersten Abend gezeigt, dass dich die Lust anderer Menschen anregt.“ Susan wurde rot. Natürlich erinnerte sie sich noch zu gut an den ersten Abend mit Dan, und vor allem an seine kleine Vorführung. Sie hatte noch nie jemandem so direkt dabei zugesehen, und noch jetzt erschauerte sie vor Lust, wenn sie daran zurückdachte. Sein steifer Schwanz, sein wunderschöner Körper, die funkelnden Augen, voller Begierde ...
    Sie seufzte leise.
    „Ich werde dir nachher gern etwas zeigen“, flüsterte er in ihr Ohr. Sein Atem roch nach Kaffee und Erdbeeren. „Wenn du magst? Ich kann auch ein wenig dominant sein - allerdings sind Schmerzen auch nicht mein Metier. Aber ich bin mir sicher, wir finden einen anderen Weg, diese neue Leidenschaft von dir auszuprobieren.“
    Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem ganzen Körper aus, und schon spürte sie wieder die Sehnsucht in ihrer Muschi, diesen seltsamen, körperlichen Juckreiz, der sie neuerdings ständig zu ereilen schien.
    „Warum nicht“, gab sie betont kühl zurück und lächelte ihn an. Er sollte nicht merken, wie sehr sie schon seine bloße Anwesenheit erregte. Vielmehr musste sie ihm klarmachen, dass sie ihn nicht als exklusiv betrachtete. Sie wusste ja, dass er auch für andere Frauen da war, hier war kein Platz für Eifersüchteleien, und schon gar nicht für romantische Liebesgefühle.
    Die Erkenn tnis schnitt wie ein Schwert in ihre Eingeweide, sodass sie sich am heißen Kaffee verschluckte.
    „Alles in Ordnung?“ Dan sah sie besorgt an und klopfte sanft auf ihren Rücken. „Ich gehe schon nach oben, mich ein wenig ausruhen“, gab sie zurück und schob ihren Stuhl geräuschvoll nach hinten.
    „Ich komme gleich zu dir“, sagte Dan und vernichtete die Reste seines Frühstücks. Mit klopfendem Herzen ging Susan die breite Steintreppe hinauf, grüßte im Vorbeigehen Jean, der freundlich lächelnd hinter der kleinen Rez eption stand und eine neu eingetroffene Dame abfertigte. Neugierig warf sie von oben einen Blick auf den Neuzugang. Die Frau sah aus wie eine Italienerin, mit langen dunklen Haaren, einem schönen Teint und so vollen Lippen, dass Susan sich unweigerlich fragte, ob die echt sein konnten.
    Sie trug ein violettes Sommerkleid, das eng und tailliert geschnitten

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