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Hotel Desire

Hotel Desire

Titel: Hotel Desire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Schneider
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war. Ihre Brüste waren üppig, im Gegensatz zu ihrer schmalen Taille, die ausladenden Hüften voranging. Die Frau lachte laut und warf die langen Haare dabei nach hinten. Susan bewunderte neidlos die perfekte Figur und das wunderschöne Gesicht. Die Männer hier würden sich sicher darum streiten, wer ihr Betreuer sein durfte. Sie hätte sich ja glatt selbst dafür hergegeben.
    Um Himmels willen , dachte sie, als sie ihr Zimmer betrat. Was ist jetzt in dich gefahren? Seit wann kannst du anderen Frauen etwas Erotisches abgewinnen? Sie hatte noch nie etwas mit einer Frau gehabt und auch nie das Verlangen danach gespürt, doch die Schönheit der Italienerin hatte etwas in ihr ausgelöst, das neu war. Früher wäre sie einfach nur neidisch gewesen und ihr ganz bestimmt aus dem Weg gegangen. Wer möchte schon selbst neben so einer Schönheit zum Aschenputtel verblassen?
    Vielleicht hatte sie auch einfach nur Angst, dass Dan die Schönheit entdecken und sich für sie entscheiden könnte. Sie wusste ja nicht, wie verlässlich sein Auftrag war, sich um Susan zu kümmern. Eventuell konnte er sich die zu begleitenden Damen selbst aussuchen? Nicht auszudenken, wenn das passierte! Susan wurde heiß bei dem Gedanken, den sie rasch abschüttelte, indem sie auf den sonnigen Balkon trat und tief einatmete.
    Die Luft roch nach Salz und Thymian, obwohl erst der Frühling über Südfrankreich lag. Sie genoss die Sonnenstrahlen und schloss kurz die Augen, während sie auf Dan wartete. Ein aufgeregtes Kribbeln breitete sich in ihr aus. Noch nie zuvor im Leben hatte sie so eine ungeheure körperliche Lust auf einen Mann verspürt, dass schon der bloße Gedanke an ihn sie erregte. Sein Lächeln, seine grünen Augen, die so sanft und doch auch so gierig sein konnten und über denen stets ein Hauch von Melancholie lag.
    Reiß dich zusammen, Susan , schimpfte sie leise mit sich selbst. Dan ist ein professioneller Callboy, oder wie auch immer man das nennen soll, was er hier macht, und du bist offenbar auf dem besten Wege, dich in ihn zu verlieben. Was für eine Farce!
    Sie dachte an ihre Mutter, die zwar stolz war auf die Karriere, die sie gemacht hatte, aber trotzdem ständig in Sorge darüber, niemals Großmutter zu werden. Was würde sie sagen, wenn sie ihr Dan als neuen Freund vorstellte? Hallo Mom, das ist Dan, mein Freund. Wir haben uns in einem sehr luxuriösen Frauenpuff in Südfrankreich kennengelernt. Beim Gedanken an das Gesicht ihrer Mutter musste sie lachen.
    „Schön, dass du so gute Laune hast.“ Seine Stimme ließ sie erschreckt herumfahren.
    „Wie bist du hier reingekommen?“ Susan runzelte die Stirn.
    „Die Tür war nur angelehnt, und ich dachte, das sei eine eindeutige Einladung“, erklärte Dan und wies mit der Hand hinter sich auf die Tür. Er sah gut aus in dem engen schwarzen Shirt und der weiten, sportlichen Hose. Seine Hüften waren schmal, und die Rundungen seines Hinterns zeichneten sich ebenso deutlich unter der Hose ab wie die Muskeln seines Oberkörpers durch das enge Shirt gut zu erkennen waren.
    Susan schluckte und fuhr sich unwillkürlich mit der Zunge über die Lippen. „Es tut mir leid, wenn ich wieder gehen soll ...?“ Er hob fragend die Augenbrauen, und sie schüttelte rasch den Kopf.
    „Oh nein, ich freue mich, dass du hi er bist“, antwortete sie und lächelte.
    „Was möchtest du gern machen heute? Wellness, Massage, spazieren gehen ...?“ Vögeln , dachte Susan und wurde rot. Dan schien ihre Gedanken gelesen zu haben, denn er grinste jetzt forsch.
    „Michel hat Interesse an dir bekundet und würde dir gern einmal zeigen, was in dir steckt“, meinte er und sah sie herausfordernd an. „Ihm ist natürlich nicht entgangen, wie du auf Jennys Session gestern reagiert hast.“
    Sie schüttelte heftig den Kopf. „Um Gottes willen, nein, danke! Ich sagte doch schon, das ist nichts für mich!“ Schon bei dem Gedanken daran, gefesselt auf dem Holzkreuz zu liegen und sich von Michel körperlich züchtigen zu lassen wurde ihr ganz anders.
    „Es ist nur ein Angebot, wie du ja weißt. Vielleicht überwindest du dich und probierst es einmal aus? Ich würde dich begleiten und aufpassen, dass er es nicht übertreibt. Wobei Michel sehr einfühlsam und vorsichtig ist, er hat schon viele Damen hier auf den Geschmack gebracht. Und du wirkst so, als würde dir diese Art von Entspannung ganz gut tun?“
    Susan biss sich auf die Unterlippe und sah ihn nachdenklich an. „Seltsam, das hat eine Freundin von

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