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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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ihre Bewegungen ihm die Antwort gaben. »Das ist noch nicht einmal der Anfang, Madelaine. Denke daran.« Er trat zurück. Sie keuchte, und ihre Haut war schweißbedeckt, obgleich sie vor Angst und Kälte zitterte.
    »Heute Nacht«, fuhr er mit weit ausholender Bewegung fort, »bleibst du noch eine Zeit lang bei mir.« Er überflog sein Arbeitszimmer, als sei der Raum selbst eine erfreuliche Entdeckung. »Zur dunkelsten Nachtzeit, die sich in der dritten Stunde nach Mitternacht ereignet, werden wir uns zu den anderen gesellen.«
    »Den anderen?« Die Worte wurden von Furcht gedämpft.
    »Es gibt so einige. Du wirst viele vertraute Gesichter entdecken, Madelaine.« Er schlenderte durch den Raum und bemerkte zufrieden, dass ihm ihr Blick stetig folgte. »Jene, die dich begehrten, erlangen die Erfüllung ihrer Wünsche. Jene, die dich verabscheuen, werden die Möglichkeit erhalten, sich Vergeltung zu verschaffen. Während der nächsten vierzig Tage werden wir dir deine Menschlichkeit nehmen, meine Liebe. Und wenn du ein Nichts bist, wirst du für die Mächte Satans sterben, dem Vernichtung zur Freude gereicht.« Er zog an einem Glockenseil, und fast sofort öffnete sich die Tür, und ein hoch gewachsener, grobschlächtiger Mann mit finsterem Gesicht und gierigem Blick trat ein. Er trug die dunkelblaue und rote Livree von Saint Sebastiens Haushalt. »Das ist Tite, mein Leibdiener. Denke nicht, dass deine Schönheit oder deine Qualen Mitleid in ihm erwecken können: Er erfreut sich am Hass.«
    Tite nickte, und sein Blick huschte über Madelaines nackten Körper. »Fünf sind eingetroffen«, meldete er seinem Meister, ohne den Blick von ihr zu nehmen. »Wann werde ich sie bekommen?«
    »Morgen Nacht, Tite. Nach mir. Für den Rest der Nacht gehört sie dir.« Er sagte dies, als ob er einem Kind eine Süßigkeit versprach. »Bring die anderen herein. Und ihre Zofe.«
    Tite verbeugte sich mit einer Mischung aus Kriecherei und Unverschämtheit und zog sich zurück.
    Saint Sebastien blieb kurz neben der Tür stehen und ging dann zu einer großen verschlossenen Kiste, die an der hinteren Wand stand. Er öffnete die Kiste und suchte einige Gegenstände heraus, verschloss sie wieder und drehte sich zu Madelaine um. Sein Sjambok war um einen Arm gewickelt, und in der Hand hielt er ein kurzes Gerät, das wie eine Art Bambusbesen aussah. Er hielt den Gegen- stand in die Höhe und musterte ihn kritisch. »Ich glaube, das ist am besten«, sagte er zu ihr. »Für gewöhnlich platzt davon die Haut nicht auf.«
    Madelaine spürte das Einsetzen einer lähmenden Furcht und rang sie nieder. Sie wollte ihm nicht die Befriedigung verschaffen, den Zerfall ihres Mutes anzusehen. Die marmorne Tischplatte fühlte sich nun noch kälter an.
    »Gut«, sagte Saint Sebastien beifällig. »Es wäre auch zu schade, wenn du so rasch zerbrichst. Es ist dein Widerstand, der die endgültige Herabwürdigung so machtvoll werden lässt.« Er klopfte sich mit dem kurzen Bambusstecken gegen die Handfläche.
    Erneut öffnete sich die Tür, und fünf Männer betraten das Zimmer. Madelaine keuchte auf, als sie sie erkannte. Da war de la Sept-Nuit, und aus seiner Miene sprach lüsterne Vorfreude. Neben ihm kam Châteaurose, der einen nervös erregten Eindruck machte. Mit ihm trat Achille Cressie ein, der Madelaine nur ein verächtliches höhnisches Grinsen widmete, bevor er seine Unterhaltung mit de les Radeux wieder aufnahm, der mit seinem Onkel, le Baron Beauvrai, gekommen war.
    Châteaurose schlenderte durch das Zimmer zu dem schweren Tisch, auf dem Madelaine gefesselt lag. »Wie erfreulich, Mademoiselle«, sagte er hochachtungsvoll. »Ihr habt ja keine Ahnung, wie entzückt ich bin, Euch so zu sehen.«
    »Wir alle sind entzückt, Euch so zu sehen«, fiel de la Sept-Nuit ein. »Und Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich darauf freue, Euch besser kennen zu lernen.« Er trat ebenfalls an den Tisch und sah auf sie herab. »Ganz reizend, das muss ich schon sagen«, sagte er mit unverschämter Höflichkeit.
    Madelaine schwieg, aber die Zornesröte stieg ihr ins Gesicht und an den Hals.
    Von der Tür ertönte ein erschrockener Aufschrei. Sie drehte den Kopf und sah ihre Zofe Cassandre, die von Tite in das Zimmer gezerrt wurde. »Oh, Barmherziger Gott und alle Heiligen«, heulte sie auf.
    »Tite«, stieß Saint Sebastien hervor, »bringe sie zum Schweigen.«
    »Das werde ich«, sagte Tite und ließ seine gewaltige Hand auf Casssandres Nacken niederfahren. Der

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