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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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umgekehrten Falle.
    Doch ist es nicht die Absicht des Unterfertigten, sich in Sachverhalten zu ergehen, die für la Comtesse von keinerlei Interesse sein können. Er erfleht ihre Nachsicht gegen seine unziemliche Begeisterung und bittet, dass la Comtesse ihn erachtet als
       Stets zu Diensten,
    André Schoenbrun, Arzt
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

8
     
     
    Als ihre Sinne sich wieder einstellten, fügte jeder einzelne noch weitere unangenehme Lasten zu Madelaines Angst hinzu. Ihre Hände und Füße kribbelten, und als sie ihre Glieder beugen und strecken wollte, spürte sie, dass Seile sie an Hand- und Fußgelenken fesselten, und erkannte, dass sie auf einer kalten steinernen Fläche festgebunden war. Ihr Mund wurde trocken, als ihr Verstand die letzte Drogenwirkung abschüttelte. Was hatte sie unter dem Einfluss des Giftes getan, fragte sie sich, dass sie auf so unziemliche und scheußlich unbequeme Weise festgehalten wurde? Sie schlug die Augen auf, und ein Schwindel erfasste sie, so dass sie sie sogleich wieder schloss, um sich dem zu verschließen, was sie gesehen hatte. »Also bist du wach«, sagte die kultivierte verhasste Stimme. »Ich bin erleichtert.«
    Sie spürte seine Fingerspitzen und Nägel, als er sie leicht über ihren Bauch führte, und sagte klar und deutlich: »Wenn Ihr das noch einmal tut, wird mir übel.«
    Saint Sebastien lachte hämisch. »Du musst mir nicht so etwas Schönes versprechen. Du wirst mich sonst noch zu eifrig machen.« Wieder berührte er ihre Haut und zeichnete diesmal ihren Rippenbogen nach. »Du bist wunderbar fest. Das bedeutet Kraft und Gesundheit.« Er fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Nein«, sagte er geradezu atemlos zu sich. »Nein, nicht zu früh. Jetzt ist nur Zorn vorhanden, und bevor mehr geschehen kann, muss es Schrecken und Kapitulation geben. Sie muss ihre Schänder und ihre Erniedrigung willkommen heißen.«
    Madelaine wusste, dass sie diese Worte hören sollte und Saint Sebastien sie damit in Angst versetzen wollte. Sie wappnete sich gegen die Worte und schluckte die Galle herunter, die ihr in die Kehle stieg. Vorsichtig prüfte sie ihre Fesseln und stellte fest, dass sie nur allzu sicher saßen.
    »Meine Liebe«, murmelte Saint Sebastien, »wenn du deinen lieblichen Körper so krümmst und dich so schmerzlich windest, kann ich deinem Charme kaum widerstehen.« Er schwieg lange genug, um ihr die Nägel über den Körper zu ziehen, vom Hals bis zu der weichen Kluft zwischen ihren Beinen. »So weit ist es noch nicht. Es gibt noch andere Dinge, die ich zuvor tun muss.« Plötzlich kniff er sie in die Haut an der Hüfte, unter ihren Brüsten und am Oberarm.
    Madelaines Augen schmerzten vor Tränen und vor Empörung, aber sie unterdrückte den Laut, der in ihr aufsteigen wollte. Als sie sicher war, sprechen zu können, ohne aufzuschreien, sagte sie: »Möge Gott Euch verdammen.«
    Saint Sebastien verzog den Mund zu einem lautlosen Lachen und gab in aller Gelassenheit zur Antwort. »Dafür ist es ein bisschen spät, meine Liebe. Wie dein Vater dir hätte sagen sollen.«
    »Nein.« Madelaine blinzelte, als erwarte sie einen Schlag.
    »Also weißt du etwas über seinen Eid«, sagte Saint Sebastien nachdenklich. »Wer hätte dir etwas davon sagen können?«
    »Welcher Eid?« Es war eine unbeholfene Täuschung, wie sie wohl wusste. Ihr Herz schien zu erstarren, als sie Saint Sebastien ansah und sich dafür hasste, wie sie so sichtlich erpicht darauf war, dass er Chenu-Tourelles Worte Lügen strafte.
    »Jenen Eid, den er vor vielen Jahren leistete. Bevor du geboren wurdest, meine Teure.« Er legte die Hand zwischen ihre Beine und spielte nachlässig mit dem zarten Fleisch. »Er schenkte dich mir, Madelaine, auf dass du ganz und gar mir gehörst.« Bei dem letzten Wort stieß er drei Finger brutal in sie hinein und lächelte träge, als sie aufschrie und sich vergeblich gegen die Fesseln stemmte, während sich ihre Schenkel gegen sein beiläufiges scheußliches Eindringen schließen wollten. »Noch nicht, noch nicht, meine Liebe. Gib dich ganz meinem Willen hin.« Er bewegte die Hand, und Schmerzen durchschauerten sie. »Nicht heute Nacht, aber morgen Nacht werde ich dir die Jungfernschaft nehmen. Ich werde nicht der Einzige sein, der sich deiner bedient. Und während die Nächte verstreichen, werden unsere Verwendungen sich gemeinsam mit unserer Vorstellungskraft erweitern. Du glaubst, dass dies schmerzt?« Er lachte leise, als

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