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Hotel Transylvania

Hotel Transylvania

Titel: Hotel Transylvania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Quinn Yarbro
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ich weiß auch, dass er ein äußerst begabter Staatsmann ist, aber ich schwöre, ich vergehe vor Langeweile.«
    »Dann werde ich mein kärglich Bestes tun, um dies zu beheben«, sagte Saint-Germain, als er sie zum Souperzimmer führte.
    »Comte«, sagte sie leichthin, »ich habe Euch meine ausgezeichneten Neuigkeiten schon seit einigen Tagen berichten wollen, aber Ihr habt uns nicht zur Verfügung gestanden.«
    Saint-Germain wahrte den neutralen Ton. »Ich bin beklagenswert beschäftigt gewesen, meine Teure. Es ist nicht so, dass ich Euch fernbleiben wollte, glaubt mir.«
    La Comtesse lachte erneut. »Madelaine hat gesagt, dass sie fürchte, Ihr wäret unserer müde geworden und hättet unserer Gesellschaft entsagt, aber ich dachte, dass Ihr vielleicht anderweitige Verpflichtungen hattet.«
    Saint-Germain empfand ein kurzes Mitgefühl für Madelaine, die vor ihm so verwundbar war, und er wünschte sich, dass sie nicht so lebensvoll sei und so kostbar. »Wenn Ihr für Eure Fête Musik haben wollt, Claudia, worum Ihr mich batet, muss ich sie irgendwann auch schreiben«, sagte er leichthin. »Sobald die neuen Werke vollendet sind, könnt Ihr sicher sein, dass Ihr mich vermutlich bis zum Überdruss sehen werdet.«
    Sie wandte sich zu ihm, als er sie durch die Tür des Souperzimmers geleitete. »Das wohl niemals, Comte. Tatsächlich war ich enttäuscht, dass Ihr Euch nicht in Sans Désespoir zu uns gesellen könnt.«
    »Nun, das lässt sich nicht vermeiden.« Er führte sie durch die dicht beieinander stehenden Tische zu einem, der etwas abseits lag, und rückte ihr den Stuhl zurecht, während sie geschickt ihre weiten Reifröcke darauf drapierte. »Sagt mir, was ich Euch bringen darf, und wenn ich zurückkomme, möchte ich Eure guten Neuigkeiten hören.«
    »Wählt nach Eurem Gusto, mein lieber Comte, so lange es kein Reis à l'Espagne ist. Ich habe in dieser Woche zweimal auswärts gespeist, und an beiden Orten hatten wir Reis à l'Espagne. Madelaine hat gesagt, dass sie, wenn wir ihn noch ein weiteres Mal bekommen, das Kastagnettenspiel erlernt.«
    »Nun gut, also keinen Reis ä l'Espagne.« Er hatte sich schon zum Büffet gewandt, als er feststellte, dass er der Frage nicht widerstehen konnte. »Wird Madelaine sich uns anschließen? Falls sie kommt, muss ich uns einen weiteren Stuhl sichern.«
    »Vielleicht kommt sie später. Als ich sie zuletzt sah, tanzte sie gerade mit le Marquis de la Colonne-Pur. Er ist von ihr ganz und gar hingerissen, Comte.«
    »Das überrascht mich nicht«, sagte Saint-Germain leise und machte sich auf dem Weg zum Büffet.
    Er nahm sich etwas länger Zeit als gewöhnlich, da sich seine Gedanken in einem Aufruhr befanden, den er vor Claudias verheerend klarem Verstand zu verbergen trachtete. Als er schließlich an den entlegenen Tisch zurückkehrte, brachte er ihr geröstete Ente in Orangensauce, einen Salat aus Spinat und Kürbisspelten, einige Garnelen in Curry und ein Glas mäßig süßen Weißweins. Er stellte alles vor ihr ab und ließ sich auf dem Stuhl ihr gegenüber nieder.
    »Nun also«, sagte er und fegte mit einer Handbewegung die Dankesbekundungen der Comtesse beiseite, »was sind diese wundervollen Neuigkeiten, von denen Ihr sprecht? Ihr strahlt so sehr, und Euer Glück leuchtet wie ein Kandelaber in einem dunklen Zimmer. Ihr seid geradezu eine andere Frau, meine Teure.«
    La Comtesse d'Argenlac trank etwas Wein und widmete Saint-Germain ein schelmisches Lächeln. »Ach, Comte, Ihr werdet Euch ja so für mich freuen.« Der Anfang fiel ihr allerdings schwer. Sie stellte das Glas ab und sah einen Moment lang auf ihren Teller, ehe sie sagte: »Wie Ihr vielleicht erraten habt, stand es in der Beziehung zwischen meinem Gatten und mir selbst gelegentlich nicht zum Besten ...«
    »Ja, das war mir bewusst«, sagte er mit sehr leiser Stimme.
    Sie seufzte, schüttelte den Kopf. »Ich befürchtete gar sehr, dass er kurz vor dem Ruin stünde, denn sein Geschäftsführer war äußerst beunruhigt, und er drängte auf einige sehr drastische und unangenehme Maßnahmen. Ich ... ich hatte die Gelegenheit, einige seiner dringenderen Verpflichtungen abzulösen, und wie ich Euch versichern kann, machte uns dies das Leben eine Zeit lang sehr viel leichter.«
    Saint-Germain schwieg und fragte sich, wie viel von ihrem persönlichen Vermögen auf ihren närrischen Gatten verschwendet worden war.
    »Als ich schon sicher war, dass wir uns in einer verzweifelten Lage befanden, setzte Gervaise mich in

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