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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Klang seiner Stimme reichte aus, um all die Türen zu ihrem Innern aufzubrechen, die sie vor langer Zeit fest verschlossen hatte.
    »Außerdem«, fuhr er fort, »ist es immer gut, den ersten Sturz des Tages schnell hinter sich zu bringen. Das macht es später leichter, wenn die großen Drops anstehen.«
    Es gab noch größere als den eben?
    Dianna schob die Haare, die ihr ins Gesicht fielen, unter den Helm zurück. Selbst tonnenweise Haarspray würde hier nichts mehr ausrichten. Ihre Kollegen würden sich nicht mehr einkriegen, wenn sie sie so sehen könnten.
    Aber letztlich spielte ihr Aussehen keine Rolle. Genauso wenig wie die Tatsache, dass Sam sie noch mehr verwirrte als vor zehn Jahren. Alles, was zählte, war, April zu finden.
    Die Sorgen um ihre Schwester drohten Dianna wieder zu überwältigen, während sie weiter flussabwärts paddelten. Die Sonne wanderte hell strahlend am Himmel entlang, doch ihre Gedanken waren so dunkel und schwermütig wie die Träume der vergangenen Nacht.
    Wo mochte April nur stecken? Wurde sie misshandelt? Und in welchem Zustand würden sie ihre kleine Schwester wohl vorfinden?
    Einmal mehr wurde Dianna bewusst, dass sie ohne Sams Hilfe vollkommen aufgeschmissen wäre. Diese Abhängigkeit von ihm machte ihr Angst.
    Genau wie damals, vor vielen Jahren.
    Diese ganze Sache behagte Sam überhaupt nicht. Dianna schlug sich bei ihrer ersten Wildwasserfahrt besser als manch einer seiner Kumpels, mit denen er in den Wintermonaten regelmäßig raften ging. So leicht es ihm fiel, Diannas natürliche Begabung für das Wildwasserfahren zu bewundern, so schwer war es, sich von ihrer Schönheit nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.
    Sogar in Schwimmweste, mit Helm und klatschnassem Haar trieb sie ihn nur durch das leichte Wippen ihrer Brüste oder den Anblick, den sie bot, wenn sie sich einen Wassertropfen ableckte, in den Wahnsinn.
    Als es ihm endlich gelang, den Blick zu ihrem Gesicht zu heben, fiel ihm sogleich auf, wie viel Kummer sich dort abzeichnete.
    Zunächst hatte sie vollkommen konzentriert gewirkt, und Sam war froh gewesen, dass der Fluss sie wenigstens für ein paar Minuten auf andere Gedanken brachte. Aber jetzt malte sie sich bestimmt gerade ein Schreckensszenario nach dem anderen aus.
    Er konnte sich genau vorstellen, was in ihr vorging. Ginge es bei ihrer Suche um Connor, dann wäre er auch das reinste Nervenbündel. Aber wenn er bei all den Rettungseinsätzen, die er bereits durchgeführt hatte, eine Sache gelernt hatte, dann war es, niemals die Hoffnung aufzugeben. Sonst hatte man bereits verloren. Sie musste sich jetzt auf die Wildwasserfahrt konzentrieren und durfte ihrer Angst keinen Platz einräumen.
    Es war an der Zeit für eine Pause und einen kleinen Imbiss. Vielleicht fand er ja auch ein paar aufmunternde Worte, sollte er jemals aus diesem dicken Morast herauskommen, in dem ihn seine unterdrückte Begierde und seine langsam bröckelnde Selbstbeherrschung gefangen hielten.
    Er steuerte das Schlauchboot zu einem kleinen Strand zwischen den Felsklippen.
    »Warum halten wir an?«, wollte Dianna wissen.
    »Um etwas zu essen. Bei der Energiemenge, die wir verbrauchen, sollten wir aufpassen, dass wir uns nicht zu schnell auspowern.«
    Er sah, wie sie ihm widersprechen wollte, und unterbrach sie, noch bevor sie etwas sagen konnte. »Und du musst dich etwas ausruhen. Das Raften ist schon für gesunde Menschen mehr als anstrengend, aber wenn man wie du gerade aus dem Krankenhaus kommt, ist es eigentlich der reinste Irrsinn.«
    Ihm war aufgefallen, dass sie die linke Schulter mehr belastete als die andere. Seit dem Autounfall war erst ein Tag vergangen, und er würde wetten, dass ihr der ganze Körper wehtat und sie sich kaum noch rühren konnte.
    Da sie beide pitschnass waren und über den schattigen Flusslauf eine steife Brise fegte, entschied Sam, den Campingkocher anzuwerfen und ihnen eine warme Instantmahlzeit zu gönnen, bevor sie sich wieder ins Boot setzten. Der nächste Sturz ins eiskalte Wasser war nur eine Frage der Zeit.
    »Seit wann kannst du kochen?«, fragte Dianna, die ihm dabei zusah.
    »Das kann ich gar nicht«, sagte er bedauernd. »Es wird furchtbar schmecken, so viel kann ich dir versprechen.«
    Er freute sich, weil er ihr damit ein kleines Lächeln entlocken konnte. »Na, ich weiß nicht. Ich könnte mir schon gut vorstellen, wie du in der Küche mit Messern herumhantierst. Das würde mich, ehrlich gesagt, ziemlich anturnen«, zog sie ihn auf.
    Erst in dem

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