Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit
Zeltplatz?«
Peter zog eine Landkarte aus dem Bücherregal an der Wand und faltete sie auseinander. »Wegen der ganzen umgestürzten Bäume in der Gegend ist es ziemlich schwierig, dorthin zu gelangen.«
Sofort zog sich Diannas Brust zusammen. Sollte ihr der Weg zu April etwa ein weiteres Mal versperrt sein?
Sam lehnte sich vor, um sich selbst ein Bild zu machen. »Wir kommen da bestimmt problemlos durch, wenn Sie uns nur die Richtung zeigen.« Obwohl er sie dabei nicht ansah, wusste Dianna, dass er sie mit seinen Worten beruhigen wollte.
Peter nahm einen Stift und fuhr damit über die Karte. »Luftlinie sind es etwa sechzehn Kilometer. Der erste Teil der Strecke ist der beschwerlichste.« Plötzlich breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Es gibt allerdings auch eine gute Nachricht – oberhalb des letzten Abschnitts habe ich eine Motocrossmaschine versteckt. Sobald ihr also den ersten Teil zu Fuß zurückgelegt habt, könnt ihr das Motorrad nehmen. Das wird den Weg um einige Stunden verkürzen.«
Diesmal war es Peter, der sich in einer Umarmung mit Dianna wiederfand, und das war ihm offensichtlich ziemlich unangenehm. Dianna kümmerte sich jedoch nicht weiter darum, dass er stocksteif dastand – ihre Freude darüber, dass es April gut ging, überwältigte sie einfach. Warum sollte sie sich da zurückhalten? Schön, sie mussten natürlich noch mit April zur Polizei gehen, damit sie diesen widerlichen Kerl beschreiben konnte, der ihr das angetan hatte, aber das war schließlich nur noch eine reine Formalität.
Sam und Dianna eilten zum Zelt zurück. Nachdem Sam ihre Vorräte – einschließlich des Verbandskastens – aufgefüllt hatte, machten sie sich auf den Weg. Besser, sie waren auf alles vorbereitet, dachte sich Dianna, auch wenn April am Telefon gesund und munter geklungen hatte. Allein die Vorstellung, die Notfall-Apotheke tatsächlich einsetzen zu müssen, versetzte sie jedoch schon in Panik.
»Ich hatte den Erste-Hilfe-Kasten sowieso dabei«, versuchte Sam sie zu beruhigen. Wieder einmal schien er ihre Gedanken lesen zu können.
»Ich weiß«, antwortete sie. »April hätte in einem viel schlimmeren Zustand sein können.«
Sam griff nach Diannas Hand und hielt sie ganz fest. »Sie ist hart im Nehmen, das hast du selbst gesagt. Es überrascht mich nicht, dass sie sich in Sicherheit bringen konnte.« Dann zog er eine Augenbraue hoch. »Ich wette, du hättest das an ihrer Stelle auch geschafft. Ihr seid euch ganz schön ähnlich, von dem, was ich so höre.«
Dianna kaute auf ihrer Lippe herum. Hatte er damit recht? Glichen sie und April einander wirklich so sehr? Sie hätte sich selbst zwar nie als »hart im Nehmen« beschrieben, aber vielleicht lag das einfach daran, dass sie sich immer zu sehr auf den äußerlichen Eindruck konzentriert hatte, den sie machte. Was sich dahinter noch verbarg, hatte sie nie wirklich jemandem gezeigt.
Wie sie so Hand in Hand über die Farm liefen, kam Dianna auf seltsame Weise vertraut vor. Fast so, als wären sie ein Liebespaar.
»Also …«
Er hielt inne, und sie fragte sich, was ihm wohl auf dem Herzen lag.
»Wie sieht es eigentlich mit deinen Arbeitszeiten aus? Hast du ab und zu auch mal frei?«
Sie musste sich ein Lächeln verkneifen. Wie süß er war, wenn er sich bemühte, es wie Small Talk klingen zu lassen, obwohl er doch ganz offensichtlich bei ihr auf den Busch zu klopfen versuchte.
Sie ging auf sein Spiel ein und erklärte achselzuckend: »Beim Fernsehen ist es eigentlich so ähnlich wie bei der Feuerwehr.« Ihnen beiden war bewusst, dass es wirklich etwas bedeutete, dass er sich danach erkundigte. Er wollte offensichtlich mehr Zeit mit ihr verbringen, auch dann, wenn die Suche nach April vorbei war. »Ein paar Monate lang gibt es richtig viel zu tun«, fuhr Dianna fort. »Und dann legen wir eine schöne, lange Pause ein.« Eine Sache konnte sie sich einfach nicht verkneifen. »Das Gute daran ist auch, dass ich meine Produzenten eigentlich immer dazu bekomme, für ein oder zwei Wochen an Orten zu drehen, die ich gerne besuchen möchte.«
Wie etwa Lake Tahoe , war die offensichtliche Fortführung des Gedankens, doch den ließ Dianna vorerst lieber unausgesprochen.
»Gut zu wissen«, sagte er. Dann machte er ihr ein unerwartetes Kompliment. »Ich war übrigens wirklich überrascht von deinen Qualitäten beim Wandern und beim Rafting. Du hast meine Erwartungen weit übertroffen.«
Sie konnte nicht verhindern, dass sie wie ein
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