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Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit

Titel: Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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ging gerade die Sonne auf, und während April an einigen ramponierten Wohnwagen vorbeiflitzte, kam ihr der Gedanke, dass sie folglich seit dem letzten Nachmittag bewusstlos gewesen sein musste.
    Plötzlich war ein lautes Brüllen zu hören. Mist, ihr Aufpasser hatte wohl mitbekommen, dass sie weg war!
    April rannte immer weiter, bis sie endlich von schützenden Baumreihen eingeschlossen war. Dabei dankte sie Dianna stumm dafür, dass sie sie während der Highschool ins Läuferteam eingeschrieben hatte – was für ein absurder Gedanke. Der schmale Pfad, den sie vor sich sah, schien verlockend, aber so einfach wollte sie es ihrem Verfolger denn doch nicht machen.
    Da ihr keine Zeit zum Nachdenken blieb, schlitterte sie einfach den nächstgelegenen Abhang hinunter. Auf den ersten dreißig Metern fand sie noch einigermaßen Halt. Als das Gefälle jedoch immer steiler wurde, stieß sie fortwährend mit Beinen und Knien gegen dicke Baumstümpfe und harte Felsen.
    Während sie versuchte, sich zwischen mehreren großen Felsblöcken durchzuschlängeln, blieb sie an einer Wurzel hängen und stürzte. Hals über Kopf purzelte April den Rest des Abhangs hinunter.
    Sie schaffte es kaum, die Hände vor das Gesicht zu reißen, da krachte sie auch schon gegen einen Felsen.
    Die Hände um den Oberkörper geschlungen, gab April ein gedämpftes Wimmern von sich und kämpfte gegen die drohende Ohnmacht an. Ihr war furchtbar schwindelig, und sie merkte, wie ihr Bewusstsein schwand.
    » Nein!« Sie durfte jetzt nicht aufgeben.
    Ganz vorsichtig bewegte sie Arme und Beine, immer in Erwartung eines stechenden Schmerzes, der ihr verraten würde, wo etwas gebrochen wäre. Anscheinend hatte sie jedoch mehr Glück als Verstand gehabt! Sie setzte sich aufrecht hin und lauschte gebannt nach Schritten.
    Bis auf emsiges Vogelgezwitscher und das Plätschern eines nahen Flüsschens blieb es jedoch vollkommen still.
    Nachdem April sich wieder aufgerappelt hatte, setzte sie ihren Weg bergab in etwas gemäßigterem Tempo fort. Während sie mit den Füßen nach festem Halt suchte, stützte sie sich mit den Händen an den Baumstümpfen ab. So tastete sie sich Schritt für Schritt näher an den Bach heran, bis sie endlich Wasser durch die Bäume schimmern sah. Vorsichtig kletterte April über das Geröll oberhalb des Ufers, bis eine steil abfallende Felswand sie am Weitergehen hinderte.
    Sie überlegte einen Moment, aber ihr blieb keine andere Wahl, als auf das sandige Ufer zu springen.
    Sie landete so hart, dass ihr die Luft wegblieb. Während sie im Sand lag und wieder zu Atem zu kommen versuchte, blickte April zum Himmel empor. Es wäre so schön, einfach die Augen zu schließen und einschlafen zu können.
    Reiß dich zusammen! Wenn sie bloß nicht so müde wäre. Und hungrig. Und durstig.
    Sie kniff die Augen zusammen und rieb sie sich mit den Fäusten, um wieder wach zu werden. Dann rollte sie sich zur Seite und brachte ihre steifen Glieder in eine sitzende Position. Schließlich kämpfte sie sich auf die Füße und watete ins Wasser. Immer dem Flussverlauf folgend, ging sie nahe am Ufer so weiter und hoffte, auf ein paar Angler oder irgendein Boot zu stoßen.
    Während ihres nicht enden wollenden Marsches brannte die Sonne erbarmungslos auf sie herab, sodass April sich – Darmbakterien hin oder her – gezwungen sah, von dem Flusswasser zu trinken. Plötzlich drang das schönste Geräusch auf der ganzen Welt an ihr Ohr: das Geschrei von Kindern, die im Wasser plantschten, während die Stimme ihrer Mutter ihnen zurief, sie mögen doch um Himmels willen vorsichtig sein.
    Als sie weiterging, bemerkte sie mehrere Schilder, auf denen Colorado State Park stand, und schöpfte sofort neue Kraft.
    Sie hatte es tatsächlich geschafft.
    Sie war in Sicherheit!
    April rannte ans menschenleere Ufer und zwischen Wohnwagen hindurch, die ordentlich auf ihren Plätzen standen. Dabei folgte sie den Schildern, die den Weg zur Hütte der Parkaufsicht wiesen. Als ihr Blick auf ein Münztelefon am Rande eines Parkplatzes fiel, blieb sie dort stehen und ließ sich mit der Zentrale verbinden.
    »Ich würde gerne ein R-Gespräch anmelden«, sagte sie keuchend und nannte Diannas Mobilnummer.
    »Es tut mir leid, die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht erreichbar.«
    Mist, verdammter! Dianna hatte nur den Anrufbeantworter dran. Was nun?
    »Würden Sie gerne eine andere Nummer versuchen?«, fragte die Stimme.
    Sie könnte bei der Polizei anrufen, aber so chaotisch, wie ihre

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