Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit
brennende Haus hineingerannt war. Er hatte nicht eine Sekunde gezögert oder daran gedacht, dass er selber zu Schaden kommen könnte. Er hatte ihre Sicherheit über seine eigene gestellt und dafür gesorgt, dass sie nichts Unüberlegtes tat.
Es war das erste Mal gewesen, dass sie ihn im Einsatz gesehen hatte. So etwas hatte sie noch nie zuvor erlebt, noch nicht einmal in einem dieser Actionfilme, in denen Schauspieler vorgaben, waghalsige Feuerwehrmänner zu sein.
Als Sam durch die Flammenwand gerannt war, hatte er ausgesehen wie ein Superheld. Wer sonst konnte einfach auf ein Dach springen und ein Loch hineinschlagen?
Und all das hatte er nur getan, um ihre Schwester zu retten.
Als er dann in die Hütte eindrang, war ihr das Herz in die Hose gerutscht. Am liebsten wäre sie ihm nachgelaufen, um ihn aufzuhalten und ihm zu sagen, dass er sich nicht für sie opfern musste.
Sie hatte nie aufgehört, Sam zu lieben – diese Erkenntnis traf Dianna mit voller Wucht. Sie hatte ihn immer geliebt und würde ihn immer lieben.
Was würde sie nicht dafür geben, ihm ihre Liebe zu schenken und von ihm geliebt zu werden!
Dianna stand langsam auf und hakte sich dabei den BH auf. Sie bemerkte, wie empfindlich ihre Brüste auf die Berührung reagierten, und als sie sich das Höschen auszog, spürte sie in ihrem Schoß das gleiche drängende Ziehen. Es wäre geradezu eine Erlösung, wenn sie und Sam ihrer Leidenschaft endlich freien Lauf lassen würden, so viel stand fest. Aber sie brauchte Sam auch noch aus anderen Gründen.
Ohne ihn war alle Hoffnung verloren. Er schenkte ihr Trost. Gab ihr Zuversicht.
Sie wünschte sich nichts mehr, als nackt in seinen Armen zu liegen und sich einige kostbare Momente lang einbilden zu dürfen, die Welt wäre noch in Ordnung.
Mit einem Stück Seife fuhr sie sich über Haut und Haare. Als sie sich danach den Schaum abwusch, war sie erstaunt, was eine Dusche ausmachen konnte – sie fühlte sich richtig gut. Das war zwar nur eine kleine Freude, aber immerhin besser als nichts.
Da sie Sam noch etwas von dem heißen Wasser übrig lassen wollte, drehte sie den Hahn zu und wickelte sich in ein großes braunes Handtuch. Alles hier auf der Farm war so sauber, damit hatte sie nicht gerechnet. Wahrscheinlich hatte sie die Kommune damals bei ihrem Gespräch mit April vorschnell verurteilt, ohne sich selbst ein Bild gemacht zu haben. Kein Wunder, dass ihre Schwester aus dem Café gestürmt war.
Im Schlafzimmer fand Dianna die für sie gerichteten Kleider auf dem Bett ausgebreitet. Hastig trocknete sie sich ab und zog sich an. Dann ging sie ins Wohnzimmer, wo das Essen bereits auf einem kleinen Tisch gerichtet war.
Offenbar hatte Sam das alles hereingetragen – aber wo steckte er bloß?
Gerade wollte sie zur Haustür gehen, als sie von außen geöffnet wurde und Sam hereinkam. Er hatte sich bereits umgezogen und sah unerwartet frisch aus.
»Warst du bei Peter duschen?«
Er fuhr sich mit der Hand durch das noch feuchte, dunkle Haar und sah sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck an. Dann verzog sich sein Mund zu einem schiefen Lächeln.
»So ein Regenschauer hat auch sein Gutes.«
»Du hast dich draußen gewaschen?«, fragte sie und zitterte allein bei dem Gedanken daran.
Als er nickte, sah sie ihn vor ihrem geistigen Auge nackt im Regen stehen. Ihr wurde augenblicklich heiß. Dianna war so gefangen in ihrer Fantasie, wie sie ihn bei seinem Bad in der Natur überraschte, dass sie erst gar nicht bemerkte, dass Sam ihr etwas Warmes und Köstliches hinhielt.
»Peter hat vorhin etwas frisch gebackenes Brot vorbeigebracht. Ich habe ihm erzählt, was passiert ist.«
Dianna wurde sofort wieder ernst und ließ sich auf einen Stuhl neben der Tür fallen. Die Angst um April drohte sie wieder zu überwältigen.
»Ich glaube nicht, dass ich etwas herunterbekomme.«
Ohne weiter darauf einzugehen, legte Sam das Brot auf den Tisch zurück und holte Teller und Essbesteck aus einem Küchenschrank. Dann richtete er ihnen beiden etwas zu essen. Ihrer seelischen Verfassung zum Trotz begann Diannas Magen zu knurren.
Ausgehungert langte sie nach einer Scheibe Brot, die Sam ihr reichte – als sich ihre Finger berührten. Dianna wurde heiß und kalt.
Er legte sorgenvoll die Stirn in Falten. »Frierst du?«
»Nein«, sagte sie schnell. Im Gegenteil. Selbst unter diesen Umständen hatte ihr Begehren sie fest im Griff. »Ich bin einfach nur fast am Verhungern.«
Ein paar Minuten lang aßen sie schweigend, dann
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