Hotshots - Firefighters 2: Schatten Der Vergangenheit
unterbrach Sam die Stille. »Ich bin froh, dass du endlich etwas Anständiges isst. Die letzten Tage waren extrem hart. Du musst neue Kraft tanken.«
»Das müssen wir beide«, stimmte sie ihm zu. »Das war alles wirklich weit anstrengender, als ich erwartet hatte. Und ich habe mit einigem gerechnet, das kannst du mir glauben.«
Sam setzte sein Glas ab und sah sie mit ernstem Blick an. »Deswegen sollten wir uns heute Nacht auch wirklich mal so richtig ausruhen.«
Sie ging sofort zum Gegenangriff über. »Ich bin aber überhaupt nicht müde, Sam. Ich möchte lieber zurückfahren und weiter nach ihr suchen.«
Aber er schüttelte nur den Kopf, wie sie erwartet hatte.
»Ich habe das mit Peter durchgesprochen. Der Sturm wird sich nicht vor morgen früh legen. Außerdem geht bereits die Sonne unter, und bei diesem Sturzregen kommen wir bestimmt kaum vorwärts. Und nachher wirst du noch krank, und dann haben wir wirklich ein Problem.«
Ruhelos stieß sich Dianna vom Tisch ab – der Gedanke, dass sie eine Nacht lang hier festsitzen würden, war kaum zu ertragen.
Sam stand auch auf. »Ich weiß, es ist noch früh, aber mir wäre lieb, wenn du dich hinlegst, Dianna.«
In dem kleinen Gästehaus gab es nur ein Bett. »Und wo willst du schlafen?«
Erwartungsvoll harrte sie seiner Antwort.
Sam zeigte jedoch mit dem Kopf zur Tür. »Ich habe das Zelt vorne auf der Veranda aufgebaut. Falls du mich also brauchen solltest, bin ich sofort bei dir.«
Einerseits wusste sie, dass er nur versuchte, vernünftig zu sein. Aber sie hatte genug davon, vernünftig zu sein.
»Bleib heute Nacht bei mir, Sam.«
Sein Gesicht ähnelte den Granitfelsen, die den Fluss gesäumt hatten. Er versuchte nur, sie zu beschützen, so war es immer schon gewesen. Doch auch wenn er der Meinung sein sollte, dass sie einen Fehler beging, so musste er doch dieses eine Mal nachgeben.
Sie trat nahe an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Brust. »Ich werde nicht einschlafen können, wenn du mich nicht in den Armen hältst. Ich brauche dich, Sam. Bitte.«
19
Dianna zu widerstehen war die härteste Herausforderung, der sich Sam jemals gestellt hatte. Trotzdem durfte er nicht nachgeben, denn offensichtlich konnte sie vor lauter Sorge und Müdigkeit nicht mehr klar denken – und nach dem anstrengenden Tag, den sie hinter sich hatten, war das ja auch kein Wunder.
Bei all den Sorgen, mit denen sich Dianna bereits jetzt herumschlagen musste, wollte er bestimmt nicht, dass auch noch die Reue über eine Nacht mit ihm dazukam.
Der Klang ihrer Stimme zog Sam jedoch geradezu magnetisch an, und als sein Blick den sehnsüchtigen Glanz ihrer grünen Augen einfing, war es ihm schlicht unmöglich, sich ihr länger zu widersetzen.
»Vorhin unter der Dusche«, sagte sie sanft, »da wollte ich einfach nur alles vergessen. Aber jetzt brauche ich wieder etwas, woran ich glauben kann. Ich habe so viele Jahre an uns gezweifelt. Ich hatte jeden Glauben daran verloren, dass wir uns irgendwann wiederfinden könnten.« Sie hob die Hand an sein Gesicht und fuhr ihm mit dem Daumen über die Lippen. »Inzwischen weiß ich, wenn wir uns gegenseitig verzeihen und noch einmal ganz neu anfangen würden – dann wäre alles möglich. Dann finden wir auch meine Schwester.«
Er strich ihr durchs Haar, und dann versanken sie in einem Kuss; ihre Zungen fanden sich zu einem sinnlichen Tanz. Irgendwie fühlte es sich an wie beim ersten Mal, aber gleichzeitig waren da auch all die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit.
Es war Sam nicht mehr möglich, es langsam angehen zu lassen, dafür war sein Verlangen zu groß. Er schmeckte die Süße ihres Mundes, saugte an dem empfindlichen Herzbogen und widmete sich dann der sinnlich prallen Unterlippe.
Dabei ließ er die Hände an ihrem Rücken hinabwandern, bis sie die Rundung ihrer Hüfte fanden. Er zog sie fest an sich, sodass sie seine bebende Erektion am Bauch spürte.
»Es ist viel zu lange her«, gab er zu. »Ich weiß nicht, ob ich mich lange zurückhalten kann.«
Er spürte ihr Lächeln mehr, als dass er es sah. »Ich möchte gar nicht, dass du dich zurückhältst. Ich will dich, Sam.«
Mehr brauchte er nicht zu wissen. Ab jetzt würde seine animalische Seite die Kontrolle übernehmen. Nur Augenblicke später hatte er ihr bereits das Shirt und die Hose vom Leib gerissen. Sie tat es ihm gleich. Dann endlich standen sie fast nackt voreinander, konnten die Haut des anderen berühren und ließen jegliche Zurückhaltung
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