House of God
the sea; Save all the undertaker’s bills, let the mermaids flirt with me.
Wir alle hatten einen anderen diese Melodie singen hören. Wayne Potts. Wir waren bereit. Es war Zeit für das BM -Festmahl.
Gilheeny und Quick standen an der Tür. Als wir hineinkamen, zwinkerten sie uns zu, einmal fett, rot und buschig, und einmal dünn, drahtig und schwarz. Der Leggo wußte nicht, von wem er sich da beschützen ließ. Wir machten uns über die BM -Sandwiches her. Der Leggo aß vorn im Stehen. Der Fisch spürte die Spannung im Raum, und weil nur noch zwei Wochen fehlten, bis sein Jahr als
Chief Resident
erfolgreich abgeschlossen war und er ein Plätzchen unter den Schleckern des
House of God
zugesichert bekommen würde, war er entschlossen, eine Explosion zu verhindern. Er baute sich vor uns auf und kündigte das an, worauf Hyper Hooper und Motorrad Eddie gewartet hatten: die Verleihung der Schwarzen Krähe.
»Soll das heißen, das Ding gibt es wirklich?« fragte ich Chuck.
»Wenn nich, sehen der Leggo und der Fisch ganz schön blöd aus.«
»… und da es dieses Jahr bereits einen Preis gegeben hat, den ABI , gewonnen von Dr. Roy G. Basch, symbolisiert durch eine silberne Krawattennadel, haben wir beschlossen, auch eine silberne Krawattennadel für die Schwarze Krähe auszusetzen.«
Er hielt die Nadel mit einer draufgelöteten schwarzen Krähe hoch und sagte:
»Ich weiß, der Wettbewerb war hart. Bis heute nacht stand es unentschieden zwischen Hooper und Eddie. Erst in den frühen Morgenstunden, mit dem Tod von Rose …«
»Katz! Rose Katz!« schrie Hooper und sprang auf. »Jaaah! Ich hab’s gewußt! Rose Katz hat mich an die Spitze gebracht! Ich hab gewonnen!«
»Ja«, sagte der Fisch, »es war Mrs. Rose Katz. Die Obduktionserlaubnis ist heute morgen erteilt worden, und damit habe ich das große Vergnügen zu verkünden, daß der erste Schwarze-Krähe-Preis des
House of God
an Dr. Hooper geht.«
»Jaaaahhh!« schrie Hooper und rannte nach vorn, um seine Krawattennadel und sein Ticket für zwei nach Atlantic City in Empfang zu nehmen. Er vollführte einen kleinen Siegestanz und brüllte:
»Underr the boo-arrd-walk, down by the seee-eeee …«
»Augenblick mal«, sagte der Kleine ärgerlich. »Rose Katz war meine LAD in GAZ . Ich beanspruche die Anerkennung für diesen Todesfall und die Obduktionserlaubnis. Ich habe hart an diesem Tod gearbeitet, und Hooper hat ihn mir geklaut. Er ist letzte Nacht spät noch gekommen, obwohl er gar keinen Dienst hatte, und ich war zu Hause und schlief. Eddie hatte Dienst, und da Rose starb, während Eddie für die Station verantwortlich war, hätte sie gewollt, daß ihm die Autopsie zugesprochen wird, das weiß ich genau. Eddie ist der Gewinner, nicht Hooper.«
»He! He! He!« schrie Eddie, sprang auf und lief nach vorn. »He, Jungs, Eddie hat’s geschafft! Hooper, du kannst mich mal! Ich bin die Schwarze Krähe! Applaus für Eddie! He! He! He!«
Und dann brach die Hölle los. Eddie und Hooper stritten, schubsten und stießen sich, fingen sogar an, sich zu schlagen, und wir alle schrien bei diesem Preiskampf durcheinander, bis die Polizisten dem schließlich ein Ende bereiteten. Der Leggo betrat den Ring und sagte, unglücklicherweise sei die Entscheidung der Richter endgültig und Hooper somit die erste Schwarze Krähe des
House of God.
Hooper schüttelte Eddie erleichtert die Hand, wandte sich dann an uns alle und sagte mit feuchten Augen:
»Wißt ihr, Jungs, ich kann es kaum glauben. Das ist, als würde ein Traum wahr. Ich möchte, daß ihr wißt, daß ich das ohne eure Hilfe nicht geschafft hätte. Ihr habt mich dahin gebracht, wo ich heute stehe, und das vergeß ich euch nie. Von Herzen, Jungs, Danke. Jippiie!
Under the boo …
«
Der Leggo und der Fisch würgten die zweite Strophe von Hoopers Lied ab, und wir sammelten uns für den ernsten Teil des Tages.
»Sie alle haben sich, als Sie vor bald einem Jahr herkamen, verpflichtet, zwei Jahre zu bleiben«, sagte der Leggo. »Und doch denken jetzt einige von Ihnen daran, nicht in der Inneren weiterzumachen. Jungs, ich sage es Ihnen rundheraus: Ich rechne damit, daß Sie das
Residency-
Jahr des
House of God
bei mir machen. Ein Jahr ist nicht genug. Ein Jahr ist gar nichts, so gut wie vertan. Erst durch das zweite Jahr, das auf dem ersten aufbaut, lohnt sich das Ganze.«
Er machte eine Pause. Zorniges Schweigen erfüllte den Raum. Vertan?
»Also, wie viele von Ihnen wollen in die Psychiatrie? Heben Sie bitte die
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