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House of Night 7. Verbrannt

House of Night 7. Verbrannt

Titel: House of Night 7. Verbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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summen hören.«
    »Verrückt«, sagte Kramisha.
    »Na ja, du warst doch schon immer supergut mit Elektrozeug und solchem Jungskram«, überlegte Stevie Rae.
    »Ja, aber so war das noch nie. Echt, ich kann
hören
, wie der Strom durch die Kabel fließt, die ich hier gelegt hab.«
    »Na, vielleicht ist das ’ne Art Affinität von dir, und vielleicht hast du sie bisher nich bemerkt, weil dir das früher, als wir noch hier wohnten, normal vorkam.«
    Kramisha sah Dallas misstrauisch an. »Aber Strom kommt nicht von Göttin. Wie kann er da Affinität haben?«
    »Wieso soll Strom nich von Nyx kommen?«, fragte Stevie Rae. »Also echt, ich hab schon komischere Dinge erlebt als ’nen Jungvampyr, der ’ne Affinität zur Elektrizität hat. Zum Beispiel ’nen weißen Stier, der für die Finsternis steht.«
    »Ist auch wieder wahr«, gab Kramisha zu.
    Dallas wirkte wie betäubt. »Also hab ich vielleicht tatsächlich eine Affinität?«
    »Klar, Junge«, sagte Stevie Rae.
    »Wenn ja, dann wär’s cool, wenn du sie für ’nen guten Zweck einsetzen könntest«, sagte Johnny B, der nacheinander Shannoncompton und Venus die Leiter hinunter half.
    »Guten Zweck? Wie?«, fragte Dallas.
    »Könntest du das Summen, oder wie du nennst, doch fragen, ob böse rote Jungvampyre hier vor kurzer Zeit Strom benutzt haben?«, schlug Kramisha vor.
    »Mal schauen.« Dallas drehte sich wieder zur Wand um, legte die Hände auf den Beton und kniff die Augen zusammen. Wenige Herzschläge später flogen seine Lider auf, und er stieß ein entgeistertes Keuchen aus. Dann richtete er den Blick auf Stevie Rae. »Ja, haben sie. Tatsächlich haben sie sogar jetzt im Moment den Strom an. Sie sind in der Küche.«
    »Okay, dann nichts wie los«, sagte Stevie Rae.

Stevie Rae
    » A lso, das macht mich echt sauer.« Stevie Rae kickte die nächste achtlos herumliegende leere Dr-Pepper-Literflasche aus dem Weg.
    »Sind schlampig und ungepflegt«, sagte Kramisha.
    »Mein Gott, wenn die mich schmutzig machen, vergesse ich mich«, sagte Venus.
    »
Dich
schmutzig? Hast du gesehen, was sie haben mit meine Zimmer gemacht?«, knurrte Kramisha.
    »Ich denk, wir sollten jetzt echt aufpassen«, sagte Dallas, der die ganze Zeit mit einer Hand an der Wand entlangstrich. Je näher sie der Küche kamen, desto unruhiger wurde er.
    »Genau«, stimmte Stevie Rae zu. »Erst müssen wir sie hier rausschmeißen, dann können wir anfangen, unsere Sachen wieder in Ordnung zu bringen.«
    »Ist Aphrodites GoldCard immer noch bei Pier One und Pottery Barn registriert«, sagte Kramisha zu Venus.
    Die wirkte sehr erleichtert. »Gut, das wird der Misere ein Ende machen.«
    »Venus, um der Misere ein Ende zu machen, in die ihr euch verwandelt habt, reicht ’ne GoldCard nicht aus«, ertönte es spitz aus dem Tunnel vor ihnen. »Schaut euch an – zahm und fade, alle zusammen. Und ich hatte gedacht, ihr hättet ein gewisses Coolness-Potential.«
    Venus blieb stehen, genau wie der Rest von Stevie Raes Jungvampyren. »Ich, zahm und fade?« Ihr Lachen war nicht weniger sarkastisch als Nicoles Ton. »Wenn ihr es für cool haltet, Leuten die Kehle herauszureißen, dann bitte. Das kann nicht attraktiv sein.«
    »Hey, mach’s nicht schlecht, bevor du’s ausprobiert hast.« Nicole schob den Vorhang zur Seite. Im Licht, das aus der Küche fiel, war ihre Silhouette klar erkennbar. Sie sah dünner aus, als Stevie Rae sie in Erinnerung hatte – und zynischer. Gleich hinter ihr standen Starr und Kurtis, und im Hintergrund hatten sich mindestens ein Dutzend rotäugiger Jungvampyre versammelt und starrten sie bösartig an.
    Stevie Rae trat einen Schritt nach vorne. Nicoles grausame rötliche Augen hefteten sich auf sie. »Oh, willst du wieder ’n bisschen mit uns spielen?«
    »Ich spiel nich mit euch, Nicole. Und euer ›Spiel‹«, sie setzte das Wort mit den Fingern in Anführungszeichen, »mit den Leuten hier in der Gegend ist jetzt auch vorbei.«
    »Du hast uns gar nichts zu sagen!«, stieß Nicole aus. Hinter ihr fletschten Starr und Kurtis die Zähne und ließen etwas ertönen, was mehr wie ein Knurren als ein Lachen klang. Unter den Jungvampyren in der Küche entstand Unruhe.
    In diesem Moment sah Stevie Rae es. Es hing unter der Decke über den abtrünnigen Jungvampyren wie ein waberndes Meer aus Schwärze, das sich zusammenzuziehen und zu winden schien wie ein Geist aus purem Unlicht.
    Finsternis.
    Stevie Rae schluckte den bitteren Geschmack der Angst hinunter und zwang sich, Nicole

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