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How to be really bad (German Edition)

How to be really bad (German Edition)

Titel: How to be really bad (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich
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versprochen, den Zwillingen eine Gutenachtgeschichte vorzulesen.»
    « Das klingt nicht nach dir. »
    «Ich sollte mich doch ändern. Schon vergessen?»
    « Aber du solltest nicht nett werden. Du solltest lernen, wie man diszipliniert Böses tut. »
    «Mach ich, keine Sorge.»
    Ich war schließlich dabei, mich ernsthaft zu verlieben. Mit den schlimmsten Konsequenzen. Und das könnte womöglich auch meinen Vater treffen.

    Ich suchte nach Greta, weil ich ihr sagen wollte, dass ich morgen nach der Schule nicht mit ihr heimgehen würde, da ich eine Verabredung hatte. Und ich musste wissen, ob das ein Problem darstellte, sprich, ob ich zu Hause eine Erklärung dafür geben müsste.
    Greta stand an einen Apfelbaum gelehnt, während sie mit Arno plauderte. Sie versank förmlich in seinen Augen. Ich hatte keine Lust, in ein Mienenfeld voller Herzchen zu geraten, also sprach ich sie nicht an, sondern ging zurück in mein Zimmer.
    Die Frage «Was passiert, wenn ich mich verliebe?» ließ mir keine Ruhe. Ich sollte doch mit meinem Vater reden. Ich würde ihm einfach sagen, dass hier alle Teenager ständig verliebt sind und ob das wohl einen schädlichen Einfluss auf mich haben könnte. Das war prima neutral.
    Aber meine Suppe war weg. Empört ging ich in die Küche.
    Sybille saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und strickte. Um sie herum lagen ein paar halbfertige Strickkleider und etwa fünf verschiedenfarbige Wollknäuel, alle ein paar Meter abgerollt, die Fäden verwurstelt.
    «Wo ist meine Suppe?»
    Sie sah auf. «Die war kalt. Ich hab sie … oh, hätte ich das nicht tun sollen?»
    Ich biss mir auf die Lippen, um zu verhindern, dass ich sie anfauchte und ihr sagte, dass sie mein Handy entsorgt hätte, schließlich brauchte ich die Suppe zum Telefonieren. Nein, eher Telepathieren. Oder wie auch immer.
    Ich atmete tief durch. «Kein Problem.»
    «Du kannst dir gerne noch einen Teller nehmen. In der Küche steht noch der Topf auf dem Herd.»
    Ich wollte gerade nicken, da sah ich, wie sich einer der Wollknäuel bewegte. Ich hielt gespannt die Luft an.
    « Hütedichvorasmodissohn » stand da. In schönster Schreibschrift. Ein merkwürdiges Wort.
    Was sollte das heißen?
    Ich sah genauer hin. Dann schnappte ich nach Luft: «Hüte dich vor Asmodis Sohn» war keine beruhigende Info. Ganz und gar nicht. Vor Verblüffung vergaß ich völlig, dass Frau Birnstein mir gegenübersaß. «Seit wann hat er einen Sohn?», rief ich erschrocken.
    «Oh, Arno ist nicht sein Sohn, er ist nur ein junger Mann, der für ihn arbeitet.»
    Ich sah Sybille verwirrt an. Wovon redete sie?
    «Du meinst doch den jungen Mann, der mit Gabriel draußen im Garten ist, oder?»
    Eher mit Greta, aber na gut. Ich erstarrte. Arno? Ach du meine Güte! War er etwa …?
    Ich nickte ihr wie hypnotisiert zu.
    « Vertrauihmnicht. » Eine neue Botschaft meines Vaters formte sich aus den Wollfäden.
    Okay, jetzt ganz ruhig bleiben.
    Meine nächste Frage musste für beide Sinn machen. Für meinen Vater und Sybille.
    Mir fiel nichts ein.
    «Kann ich etwas Wolle haben?»
    «Aber sicher doch. Nimm dir.»
    Ich griff nach einem der Knäuel und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.
    «Willst du dir keine Stricknadeln mitnehmen?
    «Nein, danke.»
    Ihr verwunderter Gesichtsausdruck zwang mich zu einer Erklärung. «Ich will mich erst mal mit der Wolle vertraut machen, bevor ich anfange zu stricken.»
    «Kannst du denn stricken?»
    «Nein.»
    «Ja, aber …»
    «Deshalb will ich die Wolle erst mal nur um mich haben, wir müssen uns zuerst kennenlernen.»
    Sie sah mich immer noch verblüfft an.
    Ich griff zu meiner Universalwaffe. «Das machen wir in Nebraska mit allem so.»
    Sie nickte, ich verschwand.

    In meinem Zimmer rollte ich meterweise Wolle ab. «So, jetzt erzähl mal, was los ist, und schreib deutlich. Mach Pausen nach den einzelnen Wörtern. Und außerdem solltest du, wenn ich mit anderen zusammen bin, keine Nachrichten schicken.»
    Nichts rührte sich.
    «Hey, du kannst auch gern alles in einem Wort schreiben, ich krieg schon raus, was es heißen soll.»
    Nichts.
    «Jetzt wäre wirklich ein guter Moment, mit mir zu reden. Ich bin alleine.»
    Nichts.
    Die Wolle lag reglos da.
    Verflixt, verflixt, verflixt!
Also, ich sollte euch vielleicht kurz erklären, wer Asmodi ist. Asmodi ist der Stellvertreter meines Vaters, falls ihm was passiert – was ehrlich gesagt sehr unwahrscheinlich ist, was soll dem Teufel schon passieren? – übernimmt Asmodi den Job meines Vaters. Und

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