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Hüte dich vor Dracula

Hüte dich vor Dracula

Titel: Hüte dich vor Dracula Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können, daß zwei Köpfe über den Schwaden schwammen.
    Als Jay Goodman stehenblieb, hielt auch ich an. »Hier«, hauchte er, »hier muß es irgendwo sein.« Er deutete nach vorn. In der Tat erhob sich vor uns ein großer Buckel, der einfach in die Geländeform nicht hineinpaßte.
    »Und der Eingang?«
    »Muß sich auf der anderen Seite befinden. Sie… sie müssen um den Bunker herumgehen.«
    »Okay.«
    Ich wollte mich von ihm lösen, doch er hielt mich noch einmal fest. »Mr. Sinclair«, bat er mit leiser Stimme. »Tun Sie mir einen Gefallen, und holen Sie meine Verlobte zurück. Aber als Mensch, nicht als… als…«
    Das letzte Wort wollte ihm nicht über die Lippen dringen. Verständlich. Ich schlug ihm auf die Schulter. »Keine Sorge, Jay, ich werde mein Bestes tun.«
    »Danke sehr…«
    Er schaute mir nach, wie ich ging. Als ich mich noch einmal umdrehte, hatte ihn die Finsternis bereits verschluckt. Diesmal hätte ich mir den Nebel gewünscht.
    Ich schritt an der rechten Seite des Bunkers entlang. Links von mir wellte er sich hoch. Ein nicht zu steiler Hang, der auf seinem Dach flach auslief. Von den Blutsaugern sah ich nichts, wobei ich durchaus damit rechnete, daß sie den Bunker verlassen hatten, um sich dem kalten Licht des Mondes hinzugeben.
    Hartes Gras knirschte unter meinen Schuhsohlen. Manchmal knackte es. Am Morgen würde wieder Reif Boden und Pflanzen verzieren. Die Dunkelheit war an dieser Stelle wie Watte. Ein tiefes Blau, durch das ich mich regelrecht kämpfte. Nur in der Ferne sah ich das Licht mehrerer Laternen.
    Um den Bunkereingang zu erreichen, mußte ich mich nach links wenden. Dort befand sich die Tür.
    Jay hatte mir erzählt, daß sie offen war. Ich konnte nichts davon erkennen und schaute auch in die Tiefe, um möglicherweise einen Lichtstreifen zu entdecken, der unter der Türritze hervordrang. Es blieb dunkel.
    Im Gegensatz zu mir, fühlten sich die Blutsauger in der Finsternis sehr wohl. Sie konnten durchaus sehen und alles beobachten. Etwas unschlüssig stand ich vor dem Eingang. Sollte ich einfach hineingehen oder erst anklopfen?
    War alles nur eine Falle?
    Blitzschnell huschte ich nach rechts und zog mit einer fließenden Bewegung die Beretta.
    »Nein«, sagte eine Frauenstimme. »Du wirst sie nicht gegen mich anwenden. Oder willst du, daß die Kleine stirbt?«
    »Wo ist sie?«
    »Sie befindet sich im Bunker, Sinclair. Sie ist in guten Händen, glaub mir.«
    Ich lachte sie scharf an. »Das kann ich mir denken, verdammt! Habt ihr sie…?«
    »Du bist da — endlich.« Die Frau ging auf meine Bemerkung nicht ein. Sie war jetzt so nahe herangekommen, daß ich sie erkennen konnte. Am Klang der Stimme hatte ich bereits erkannt, mit wem ich es zu tun bekam. Jetzt zeigte sie sich offen.
    Es war Reva, die an Mallmanns Seite stand und ihn dazu gebracht hatte, der neue Dracula zu sein.
    Sehr viel konnte ich von ihrem Gesicht nicht erkennen. Es schwebte ein hellerer Schatten oberhalb der dunklen Kleidung. In der unteren Hälfte, wo sich ihr Mund befand, schimmerte noch etwas Weißes aus dem Oberkiefer.
    Die beiden Hauer…
    Sie streckte die Hand aus, fühlte sich sicher, denn sie umklammerte meine Waffenhand. Die unnatürliche Kälte ihrer Haut erzeugte bei mir einen Schauer. Ich hätte jetzt schießen können, aber ich tat es nicht. Das wußte sie auch.
    »Denk an das Mädchen!« warnte sie mich.
    »Okay, daran denke ich. Aber wie geht es weiter?«
    »Das wirst du sehen, Sinclair. Laß uns zunächst den Bunker betreten. Wir haben ihn als unser Zuhause eingerichtet.«
    »Soll ich vorgehen?«
    »Ja.« Sie ließ meine Hand nicht los und drückte sie dem Boden entgegen. »Ich würde sagen, daß du diese Waffe nicht brauchst. Gib sie lieber jetzt schon ab.«
    »Nein, die möchte ich behalten.«
    »Dann wird Eve vernichtet.«
    Ich dachte an meine anderen Waffen und stimmte dem Kompromiß zu, auch wenn er mir nicht gefiel.
    Als die Beretta zu Boden fiel, war sie zufrieden. Leider nicht sehr lange, denn sie flüsterte: »Will Mallmann berichtete mir von einem Kreuz, das du trägst.«
    »Es stimmt.«
    »Wir wollen nicht, daß du damit in den Bunker kommst. Du weißt selbst, daß es gewisse Dinge gibt, die wir überhaupt nicht mögen. Dazu gehören geweihte Kreuze.«
    »Soll ich es dir geben?«
    »Nein, du wirst es vorsichtig abnehmen und hier auf den Boden legen. Dann erst werden wir in den Bunker gehen.«
    »Wie du willst, Reva.«
    Sie beobachtete mich genau, wie ich die Arme hob und im Nacken

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