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Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters

Titel: Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Rosenberg
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zuckte mit den Achseln und hob den Kopf, um weiter zur Menge zu sprechen. »Ohlmin hat jedesmal den Schwerterkampf gewonnen, wenn er teilgenommen hat, weil seine Auswahl an Sklaven so begrenzt war, daß er Extrageld brauchte.« Dann wandte er sich wieder an Ohlmin. »Reicht das als Vorstellung?«
    Ohlmin sagte erst einmal nichts. »Für jetzt ja«, meinte er schließlich lächelnd.
    Bei anderer Gelegenheit hätte Karl liebend gern das selbstgefällige Grinsen auf Ohlmins Gesicht ausgelöscht; aber es schien keine gute Idee zu sein, jetzt die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    »Ehe ich anfange«, fuhr Khoralt fort. »Noch eine Ankündigung. Unser Kloakendrache ist gestern entkommen, wie die meisten von euch schon wissen werden. Es ist noch nicht bekannt, ob er sich selbst befreien konnte oder ob ihm jemand dabei geholfen hat. Wenn nötig, wird die Magierzunft das herausfinden. Auf alle Fälle ist eine Belohnung von dreitausend Goldstücken ausgesetzt für die Gefangennahme des oder der dafür Verantwort lichen, falls es sie gibt.«
    »Tot oder lebendig?« rief jemand.
    »Lebendig. Zweihundertfünfzig für die Leiche oder Leichen, mit Beweisen.« Der Elf spitzte die Lippen. »Wir wollen den Übeltäter für eine Hin richtung im Kolosseum. Jetzt aber zu den Regeln für diesen Wettkampf: Es ist ein Einzelausscheidungs kampf und wird anfangen, sobald der Axt-und-Hammer-Wettbewerb aus ist. Ihr könnt eure Waffen auswählen, sobald ich fertig bin. Wir haben reichhaltige Auswahl. Kein Grund also zu drängeln. Zwei kritische Treffer bedeuten den Sieg. Und es gibt keinerlei Diskussionen, ob ein Schlag auf einen Nicht-Schwert-Arm ein kritischer Treffer ist: Er ist es nicht. Die Entscheidungen der Richter sind endgültig. Jede Diskussion über die Entscheidungen der Richter wird durch die Bogenschützen auf der Tribüne nach Ermessen der Richter beendet.« Er lächelte. »Und das ist dann wirklich endgültig. Gibt es noch irgendwelche Fragen? Wenn nicht, dann … «
    »Warte!« rief eine Stimme. »Wer hat bei den Bogen gewonnen? Ich hatte eine hübsche Summe investiert, und die verdammten Wachen sagen, daß ich nicht mehr hereinkomme, wenn ich rausgehe, um mich zu erkundigen.«
    Khoralt seufzte und schaute auf einem Pergamentblatt nach, das er aus dem Ärmel zog. »Ich gebe euch alle Gewinner, Ringen: Gronnee von Endell Warrens. Armbrust: Edryncik, Pandathaways Waffenmeister … « Lauter Jubel wurde laut. Offensichtlich hatten mehrere der Schwertkämpfer auf Edryncik als Lokalfavoriten gesetzt. »Und Axt-und-Hammer ist bei den letzten: Wyhnnhyr aus Aeryk und ein Zwerg, namens – hm, Ahira aus … « Er machte eine Pause um die nächsten Worte abzulesen. » … den Len-Kahn Tunnels. Nein, ich habe auch keine Ahnung, wo das liegt.«
    Karl lächelte. Gut. Ahira hatte es zumindest bis ins Finale geschafft. Und mit etwas Glück …
    Der Elf legte den Kopf schief und lauschte auf das dumpfe Brüllen, das von draußen hereindrang. »Der Lautstärke nach würde ich die Vermutung wagen, daß der Neuling gewonnen hat.«
    Karl seufzte. Der Rest hängt jetzt von mir ab. Es war ein langer Weg nach Bremon. Sicher, dort anzukommen hing weitgehend von ihrer guten Ausrüstung ab. Und diese hing wieder davon ab, daß er den Preis gewann, und von den Wetten, die Walter und Doria inzwischen auf ihn abgeschlossen hatten.
    Der Elf verbeugte sich schnell. »Und es ist Zeit, daß ihr eure Waffen wählt und nach draußen geht. Viel Glück für euch alle. Sollte irgend jemand Schwierigkeiten machen, bekommt er einen Pfeil durch die Leber.«
    Karl reihte sich in der Schlange ein, die sich auf den Ausgang zuschob. Als er an der Reihe war, blieb er bei der Waffenkammer stehen, gab sein Schwert ab und wählte eines, das ungefähr die gleiche Größe und Gewicht hatte.
    Eigentlich war es kein richtiges Schwert; Die Waffe war aus Holz, mit Ausnahme des schmiedeeisernen Querstücks, das als Schutz diente. Aber es lag gut in der Hand. Wahrscheinlich mit Blei gefüllt. Er legte die Finger um den Griff und zog ein paarmal vorsichtig aus. Das Schwert balancierte gar nicht übel; aber er war wegen des schwarzen Teers nervös, der die »Klinge« bedeckte.
    »Bist du zum erstenmal bei diesem Blödsinn dabei?« Der Mann rechts von ihm, ließ sein Schwert baumeln und hielt es nur mit drei Fingern davon ab, sein Bein zu streifen.
    Karl nickte. »Ja. Das Ding fühlt sich … einigermaßen gut an, finde ich; aber … «
    Der kleine, stämmige Mann mit einem

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