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Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters

Titel: Hüter der Flamme 01 - Die Welt des Meisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Rosenberg
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»Um ehrlich zu sein, nein. Es war … wichtig genug, daß die Konsequenzen keine Rolle spielten. Tut mir leid, wenn dich das beunruhigt … «
    »Beunruhigt?« Andrea wurde beinahe hysterisch. »Wenn sie herausbekommen, wer das gemacht hat, bringen sie uns womöglich alle um!«
    Dorias Gesicht verdüsterte sich. »Er hat gesagt, daß es wichtig war, oder? Ich kapiere nicht, warum – aber vielleicht muß ich es auch nicht verstehen. Wir alle … «
    Andrea warf die Arme hoch. »Das ist doch immer das Problem mit dir«, schrie sie Karl an, ohne auf Doria zu achten. »Du bist immer so verdammt verbissen bei der Sache. Das ist auch der Grund, warum ich – ach, ist doch egal!« Sie schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen. »Es ist nun mal passiert.«
    Ahira nahm ihre letzte Bemerkung auf. »Richtig. Es ist passiert.« Er wandte sich an Karl. »Hat euch drei jemand gesehen?«
    »Nein.« Karl biß sich auf die Unterlippe. »Außerdem sehen wir hier nicht so ungewöhnlich aus. Vielleicht hat uns jemand gesehen und vielleicht bringt das jemand mit Ellegons Verschwinden in Verbindung, aber … «
    »Vielleicht spielt das keine Rolle«, beendete Ahira den Satz. Es war zwar nicht wahrscheinlich, aber eine Möglichkeit bestand doch. »Aber wir wollen nichts riskieren. Ich will nicht, daß ihr drei euch zusammen in der Öffentlichkeit sehen laßt, bis wir Pandathaway verlassen haben. Und wir wollen sehen, daß wir bald wegkommen. Sobald wie möglich. Und das bedeutet, daß du morgen in den Spielen so gut sein mußt, daß wir schnell kaufen können, was wir brauchen. Und dann nichts wie weg.« Er überlegte einen Augenblick lang. »Noch besser: Wir kaufen nur das, was wir brauchen, um nach Aeryk zu kommen, und statten uns erst dort vollständig aus.«
    Aristobulus legte den Kopf schief. »Ich brauche aber wenigstens ein oder zwei Tage in der Bibliothek. Einen meiner Zaubersprüche habe ich schon zurück; aber ich brauche noch den Feuerspruch. Und mit etwas Mühe, glaube ich, könnte ich auch den Zauber heraustüfteln, mit dem ich Schreibmaterial an den Geheimzeichen vorbeischmuggeln könnte … «
    »Nein.« Ahira klang sehr entschieden. »Dafür haben wir keine Zeit. Du und Andrea, ihr müßt jeder einen Zauberspruch wiederlernen – du machst das morgen früh, während wir uns für die Spiele fertig machen.«
    Hakim hob den Kopf. »Ich habe eine bessere Idee. Wir könnten Ari ein oder zwei Schwertklingen glühen lassen – wir haben heute einen Schmied getroffen, der dafür recht ordentlich bezahlen würde, wenn Doria mit ihm verhandelt. Dann kann er das und seinen Blitzzauber wieder lernen. Auf die Weise … «
    »Gut.« Ahira nickte. »So wollen wir es machen. Wo werden diese Spiele stattfinden?«
    »Hmmmm.« Der Dieb breitete die Arme aus.. Es war ihm offensichtlich peinlich. »Um ganz ehrlich zu sein, wir sind eigentlich gar nicht dazu gekom … «
    »Im Kolosseum«, stieß Aristobulus hervor. »Nordseite der Stadt. Die Buchmacher stellen im Morgengrauen ihre Tische auf. Teilnehmer am Wettbewerb müssen vormittags da sein. Noch was, was ihr wissen wollt? Ein Glück, daß wenigstens einer von uns etwas Zeit damit verbracht hat, Fragen zu stellen … «
    »Das reicht!« Ahira schnitt ihm das Wort ab. »Die Milch ist verschüttet. Doria?«
    »Ja?«
    »Du und Walter kümmert euch um die Wetten. Greift nicht zu tief in die Tasche; aber wenn Karl und ich so gut sind, wie wir glauben, sollten wir keine Schwierigkeiten haben zu gewinnen. Und da wir neu sind, wette ich … «
    »Daß man euch unterschätzt.« Doria nickte. »Gut. Wieviel sollen wir hinblättern?«
    Karl meldete sich. »So kann man nicht spielen. Nicht, wenn du weißt, was du tust. Rechnet aus, was wir brauchen, dann, wie die Gewinnchancen stehen, und dann weißt du, wieviel du setzen mußt.«
    Andrea stand auf und reckte sich. »So, wenn ich nichts mehr zu erledigen habe, gehe ich jetzt und wasche mich … « Sie legte die Hand vor den Mund, um das Gähnen zu unterdrücken. »Dann werde ich schlafen. Das Abendessen ist mir in den Kopf gestiegen.« Sie ging auf die Tür zu, blieb aber stehen und drehte sich noch einmal um. »Noch eins – was ist, wenn ihr, du und Karl, nicht gewinnt?«
    Ahira schüttelte den Kopf. »Du siehst das falsch. – Also, Doria und Hakim, ich möchte mit euch noch durchgehen, was ihr morgen kaufen müßt. Nur das Notwendigste. Auf die Weise könnt ihr die Preise feststellen und wißt, wieviel wir wetten müssen, um genug Geld für

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