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Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition)

Titel: Hüterin des Schicksals - Rätselhafter Fremder (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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unendlich leidtun. Aber wird mich das Bild nicht gleich wieder einsaugen, sobald ich drüben bin?“ Er schüttelte den Kopf und sagte sanft: „Nein, dieser Mechanismus funktioniert nur einmal pro Krise. Es ist eine Art Notfall Vorrichtung, falls die Hüterin eine Krise übersieht. Aber wenn du erst mal wieder in deiner Welt bist, ist es deine Entscheidung, ob du zurückkommst oder nicht.“ „Ich verstehe“, murmelte sie und das tat sie wirklich. Sie begann zu verstehen, warum er versucht hatte sie zu manipulieren.

    Die nächsten Kilometer ritten sie schweigend, bis er sagte: „Das Portal ist nicht mehr weit. Wenn du wieder drüben bist, brauchst du das Triskelen Amulett und das Buch in dem die genauen Anweisungen stehen. Ich konnte deiner Tante diesbezüglich ein paar Informationen entlocken, es ist in Leder gebunden und auf seinem Einband ist das Amulett abgebildet. Übe alles, bis du es gut beherrscht, auch wenn es lange dauert.“ Sie nickte nur, ihre Gedanken waren immer noch bei dem Gespräch, je mehr sie von Darios erfuhr, desto rätselhafter wurde er. War er nun ein armes Opfer oder ein übler Verbrecher? Mochte er sie wirklich, oder war das wieder nur ein raffinierter Trick?
    Plötzlich schrie er: „Pass auf.“ Instinktiv duckte sie sich, ein Pfeil zischte über ihr durch die Luft. Er fluchte: „Diese Mistkerle haben uns gefunden. Schnell wir müssen zu dem Wald im Osten, dort können wir ihnen entwischen.“ Angst schlug über ihr zusammen, sie riss das Pferd an den Zügeln herum und gab ihm die Fersen. Das Tier gehorchte und sie flogen förmlich auf den Wald zu, Darios an ihrer Seite. Ein hastiger Blick über die Schulter zeigte ihr aber, dass die Verfolger auch schneller wurden. Es war ein gutes Dutzend Reiter in goldenen Rüstungen. Zum Glück konnten sie bei dem Tempo wohl nicht gut zielen, denn keiner der Pfeile traf sie oder Darios.
    Sie wäre fast in sein Pferd gerast, als er scharf anhielt und vom Pferd sprang. Sie kreischte erschrocken auf, aber er zerrte sie vom Pferd, noch ehe es ganz stand. „In den Wald, bleib hinter mir, ich kenne den Weg“, kommandierte er.
    Wieder einmal hetze sie hinter ihm her bis ihre Seiten stachen. „Ich … kann … nicht … mehr“, keuchte sie. „Du musst, sie dürfen dich nicht kriegen.“ Sie versuchte durchzuhalten, aber schon nach wenigen Metern stolperte sie. Es war allein Darios Hand, die ihren Sturz verhinderte, aber das bremste sie ab. Mit einem wilden Blick hinter sie stieß er sie nach vorne. Sie schrie auf, einen Moment später landete sie auf Händen und Knien im Dreck. Hinter ihr ertönte ein Klirren, sie warf sich erschrocken herum und sah sich vier der Reiter gegenüber, nur saßen sie jetzt nicht mehr auf einem Pferd. Darios riss sein Schwert aus der Scheide und stürzte sich mit einem lauten Kampfschrei auf sie. Sie hätte flüchten sollen, aber sie hatte keine Ahnung wohin. Wie gebannt starrte sie auf die Szene. Er hatte sie wohl überrascht, denn für einen Augenblick waren sie wie erstarrt. Den Ersten köpfte er mit einem kräftigen Hieb, aber dann drangen die anderen drei auf ihn ein. Er wirbelte herum und parierte ihre Schläge, schaffte es sogar ab und zu einen auszuteilen, aber gewinnen würde er so nicht. Sie sprang auf, ihr Blick suchte hektisch nach einer Waffe und fiel auf den kopflosen Leichnam, des ersten Opfers. Sie hechtete darauf zu und griff sich das Schwert. Sie fluchte, das Ding war viel zu schwer für sie. Sie ließ es fallen und griff nach dem Dolch an seinem Gürtel. Sie zog ihn heraus und warf sich zu den Kämpfenden herum. Ihre Augen weiteten sich verblüfft. Er hatte ihr zwar von seiner Hexerausbildung erzählt, aber erst jetzt begriff sie, was das bedeutete. Einer der Männer lag brennend am Boden und in Darios linker Hand loderte ein Feuerball. Als die zwei Verbliebenen auf ihn losstürmten, schleuderte er ihn auf einen davon. Der ging schreiend zu Boden und verwandelte sich vor ihren Augen in eine lebende Fackel. Den Letzten attackierte er mit seinem Schwert. Sie ließ den Dolch sinken, er brauchte ihre Hilfe gar nicht.
    Fasziniert beobachtete sie den Kampf. Das einzige Anzeichen, das der Kampf ihn anstrengte, war ein leichter Schweißfilm auf Darios Stirn. Aber noch immer parierte er die Schläge des Anderen, bis er ihm endlich sein Schwert ins Herz stieß. Erleichterung durchflutete sie, sie hatten es geschafft. Aber plötzlich ertönte ein Klirren hinter ihr. Sie fuhr herum und riss den Dolch hoch, nur um

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