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Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Titel: Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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aber nur einen echten Kumpel. Bei jeder Gelegenheit half er ihr und entwickelte sich damit zu einer leichten Nervensäge, denn mehr wollte sie nicht von ihm. Doch nun sah sie mal großzügig darüber hinweg, denn er war wenigstens ein Mensch, mit dem sie jetzt reden konnte. Beide setzten sich in die Küche und tauschten sich über ihre Ferienjobs aus. Dass Gerd einen Lkw-Führerschein besaß, hatte sie nicht gewusst, und so musste er erzählen, wie es dazu gekommen war.
    Beide waren so in ihr Gespräch vertieft, dass Alischa nicht mitbekam, wie ein Auto die Auffahrt herauf fuhr.
    Erst die zuklappende Haustür ließ sie zusammenzucken. Alex … wer sonst sollte es sein?
    Ohne in die Küche zu gucken, stieg er die Treppe hoch.
    Kurz darauf hörte sie das Wasser in der neuen Dusche rauschen.
    Weitere fünfundzwanzig Minuten später stand er frischrasiert und umgezogen im Türrahmen.
    „Und jetzt gräbst du den Getränkelieferanten an?“, kam es ziemlich anmaßend und beleidigend aus seinem Mund.
    „Sicher, ich hab ja sonst nichts zu tun.“ Sie blickte zu Gerd. „Du holst mich doch heut Abend ab? Kino und so!“
    Na das war eine Überraschung, Gerd strahlte über alle vier Backen und nickte. Er mochte es gar nicht, wenn irgendwer seine Alischa dumm anquatschte! Da stand er natürlich auf ihrer Seite.
    „Wer sagt, ich würde auf Walter aufpassen? Ich bin heute Abend nicht da! Dringende Geschäfte und eine heiße Blondine warten auf mich.“
    Ja, das Messer in ihrer Brust drehte sich gerade und stoppte die Blutzufuhr zu ihrem Herzen.
    „Fein, dann halt wieder einen DVD-Abend!“
    „Der Fernseher ist kaputt!“, knurrte Alex bärbeißig, während in seinen Augen der Zorn aufblitzte.
    „Macht nichts, in meinem Schlafzimmer steht ein heiles Exemplar!“, konterte Alischa und schaute zu Gerd. „Du hast doch einen DVD-Player, den du mitbringen kannst?“
    „Auf jeden Fall!“, polterte es aus Gerd heraus, während er Alex seltsam ungeniert angrinste.
    Alexander ging nicht auf ihre Anspielung ein, doch in Kopf brannten seine Sicherungen langsam durch. Er reichte dem Lieferanten einen Zettel. „Ich habe eine Sonderbestellung für den übernächsten Sonntag. Hier ist die Liste! Ich will die Kisten, zwecks Kontrolle, spätestens Dienstag im Lagerraum sehen.“ Und wieder ergriff er die Flucht.
     
    „Und jetzt will ich wissen, was hier läuft!“, grummelte Gerd, und Alischa schüttete ihm ihr Herz aus.
    „Tja, ändern kann ich es nicht, aber ich denke, ich komm heut’ Abend wirklich vorbei, dann testen wir den Knaben an und inwiefern er vielleicht eifersüchtig ist.“
    „Ich weiß nicht … was, wenn er einfach nur wieder der Blödmann ist, der er am Anfang auch war?“
    „So wirst du es nicht herausfinden. Lass es uns so machen. Ich muss jetzt auch weiter, hab noch sieben Kunden offen und hätte eigentlich gar nicht so lange bleiben dürfen.“
    Beide verabschiedeten sich. Alischa humpelte mit Walter und einem guten Buch in den Garten, denn seit gestern war das Wetter wieder gnädig.
    Nachmittags holte sie ihre wenigen Lernunterlagen zusammen und begann zu büffeln.
    Ihre Blätter und Bücher verstreuten sich auf dem Gartentisch. Ja, Alischa war zum ersten Mal seit einer Woche wieder ruhig und abgelenkt. Sie konnte die Zukunft mit Alex nicht ändern, er war einfach zu stur, und da half nur lernen.
     
    Ohne, dass sie es im Garten mitbekam, brachten Lieferanten in Begleitung von Alex einen neuen Fernseher, und der alte wurde auch gleich entsorgt. Für den Rest des Tages saß er oben in seinem Arbeitszimmer vor dem Computer, denn alle seine Verpflichtungen oder Vergnügungen waren erfunden. Die letzten Tage war er in seiner Stadtwohnung gewesen, an der sein Büro gleich mit angeschlossen war. Doch er hielt es ohne ihre Nähe einfach nicht mehr aus …
     
    Als es draußen zu dunkel wurde, sammelte Alischa ihre Unterlagen zusammen, brachte sie gestapelt in die Küche und legte sie auf einer kaum benutzten Arbeitsfläche ab.
    Alles erst hoch zuschleppen, um es dann morgen wieder herunterzuholen, erschien ihr unnötig.
    Sie aß zu Abend, dann läutete Gerd auch schon.
    Der Film-Abend war entspannend, denn Gerd wusste ja, was sie empfand und würde sicher nicht baggern.
    Und sie war erleichtert, dass der Fernseher im Wohnraum wieder heile war. Die Hintergründe entzogen sich zwar ihrer Kenntnis, aber für sie war momentan wichtiger, dass sie nicht mit Gerd in ihr Zimmer musste.
    Nach zwei Filmen wurde Alischa müde,

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