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Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen

Titel: Hund- und Haussitting: oder wie drei Nasen alles kaputt machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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gebracht hatte. Sie nippte an ihrem Glas und zuckte nur mit den nackten Schultern, denn die Bolerojacke hatte sie gerade abgelegt. Es war wirklich warm im Zelt.
    „Darf ich?“, fragte er und fuhr bereits mit seiner Hand in ihre Haare, löste die Klammer, die ihr blondes Haar bändigte. „Herrlich, wie dein Haar über die Schultern fließt! Lass es offen!“
     
    Nüchtern hätte Alischa eine klare Übersicht behalten, doch nun versank sie in seinem Blick und guckte auf seinen lächelnden Mund.
    Ja, ihr entging, dass Patrick eine Spur zu schnell vorpreschte.
    Erst knapp, bevor sein Mund auf ihrem lag, zog sie sich zurück. „Nein, nicht so schnell! Noch ist es nicht Mitternacht!“
    „Eine Frau mit Prinzipien, perfekt! Warten wir, und bis dahin führe ich dich durchs Haus. Herbert hat das doch noch nicht getan?“
    „Darfst du das denn?“
    „Sicher, er hat das Haus durch mich bekommen!“
    Irgendwie leuchtete eine Makler-Warnlampe in Alischas Kopf auf, doch sie nippte an ihrem Glas und nickte ihm zu.
     
    Vier Gläser Sekt, keine Nahrung seit drei Stunden, Alischa merkte den Glimmer im Kopf.
    Wo war das Kalte Büfett?
    Patrick streichelte über ihre Taille und schob sie in seinem Arm aus dem Festzelt, nahtlos über die Terrasse in den Wohnraum. Auch hier hatten sich einige Gäste eingefunden und redeten über Dinge, denen sexuelle Handlungen folgten. Jepp, ein wild knutschendes Pärchen trieb es auf dem Sofa. Ein anderes vergnügte sich an der Wand im Flur.
    Weiterhin dachte sich Alischa nichts dabei und ließ es zu, dass der nette Makler ihre Hand in seine nahm. Sicher fehlte ihr der Durchblick, weil sie seit Alex keinen Mann an sich herangelassen hatte.
    „Komm!“ Er zog sie hinter sich her in einen Raum, der mit rotem Licht ausgestattet war.
    Alischas Augen weiteten sich.
    „Du siehst wie eine Lady aus, die Hunde mag.“
    „Treffer!“, quiekte sie und hockte sich neben den mit Brettern eingefassten Bereich, in dem eine Hundemama mit ihrem sieben Welpen lag. „Oh Mann, ist das herrlich! Ich suche wirklich einen Hund und die sind allerliebst und sooo süß!“
    Die Hündin kam hoch und schnüffelte vorsichtig an ihrer Hand, leckte und ließ es zu, dass Alischa die Welpen streichelte.
    „Sind das Tibetterrier?“
    „Du kennst dich aus? Ja, das sind Tibets und der Schwarze dort, das ist meiner.“
    „Sind noch welche frei?“, fragte sie neugierig und mit einer Spur Hoffnung in der Stimme.
    „Kann ich dir nicht sagen. Das musst du Herbert fragen. Aber sie sind erst vier Wochen alt, und bevor sie nicht zehn bis zwölf Wochen sind, gibt Herbert sie nicht her.“
    „Züchtet er?“
    „Gelegentlich … ich weiß nur, alle drei Jahre erweitert er seine Hundefamilie.“
    Alischa zog langsam, um der Hundemutter keine Angst zu machen, ihren Arm wieder weg und kam hoch.
     
    „Danke, dass du mir die Welpen gezeigt hast.“ Als Dankeschön wollte sie ihm einen Kuss auf die Wange geben, doch er drehte sich in dem Moment, in dem ihre Lippen näher kamen, und so landete der Kuss auf seinem Mund.
    Vier Gläschen Sekt … sie ließ sich auf den Kuss ein, entzog sich erst, als er seine Zunge zum Einsatz bringen wollte. „Es ist noch nicht Mitternacht!“
    „Dann lass uns den Rundgang fortsetzen!“
     
    Patrick zeigte ihr beinahe jeden Raum und Alischa bewunderte alles, dann ging es in den ersten Stock. Insgesamt gab es drei Etagen. Auch hier war alles voller Luxus, aber nicht protzig, wie sie es eigentlich erwartet hatte.
    „Herbert mag es schlicht aber teuer. Komm, ich zeige dir eines der Gästezimmer im dritten Stock.“
    Der Alkohol war schuld, dass Alischa nicht nachhakte, warum es nur ‚ein‘ Gästezimmer sein sollte.
     
    Oben bestach der Flur erst mal mit einem eigenen Wohnbereich, wo sich alle Gäste, die hier übernachteten, treffen und relaxen konnten. Sogar eine Sauna mit angeschlossenem Kältezimmer stand bereit!
    Doch dem maß Patrick keine Beachtung bei. Er lächelte Alischa an, öffnete eine der geschlossenen Türen und schob sie ins Zimmer. Hier gab es nur schummriges Licht, das alles mit einem warmen Kaminfeuereffekt erhellte.
    „Mein Lieblingszimmer“, summte er ihr zu und ließ die Tür ins Schloss fallen.
    Tja … vier Gläser Sekt … doch jetzt schlugen Alischas Sinne Alarm!
    „Patrick, bitte, lass uns wieder nach unten gehen! Ich kenne dich nicht und ich lege es nicht darauf an … wirklich, ich mag dich, aber … lass es uns langsam angehen!“
    Auch er war leicht angetrunken.

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