Hund und Katze gehen auf Reisen

so leicht zwischen den Zehen oder Ballen festsetzen. Der Fachhandel bietet für die schneereichen und kalten Tage spezielle Pfotenschutzsprays oder Pfotenbalsam an. Ebenfalls im Handel erhältlich sind sogenannte Booties, Schutzschuhe, die Sie Ihrem Hund anziehen können, wenn z. B. eine Pfote bereits leicht verletzt oder der Hund besonders empfindlich ist.
    Viele Hunde toben nicht nur gerne im Schnee, sie fressen ihn auch gerne. Ein gesunder Hund darf zwar durchaus etwas vom sauberen Schnee gegen seinen Durst aufnehmen, besser ist es jedoch, ihm stattdessen Wasser anzubieten. Nimmt das Tier zu viel Schnee auf, kann es zu einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) mit Erbrechen und Durchfall kommen. Ausreichend Trinkwasser und ein Reisenapf gehören deshalb auch im Winter mit in das Wandergepäck. Von der Schneeaufnahme von oder in der Nähe von salzgestreuten Wegen sollte man seinen Vierbeiner grundsätzlich abhalten. Denn die Aufnahme größerer Salzmengen ist nicht nur für magenempfindliche Tiere gesundheitlich bedenklich.
    Abfahrtski und Snowboard ist zwar nichts für Hunde, die Gipfel der Berge jedoch lassen sich auch mit Hund leicht erstürmen. In Begleitung dürfen Hunde in fast jedem Sessellift oder der Gondelbahn mitfahren. Sportliche Tiere lieben es, Herrchen und Frauchen im Winter beim Jogging oder beim Skilanglauf zu begleiten. Die Gefahr, dass die Tiere überhitzen, besteht im Winter nicht. Die kalte frische Luft regt das Immunsystem und die Durchblutung an, die sportliche Betätigung stärkt außerdem die Ausdauer. Leider jedoch wird das Skilanglaufen mit Hund nicht auf allen Loipen gern gesehen oder ist schlicht verboten. Vielerorts gibt es allerdings bereits spezielle Hundeloipen. Der Nachteil solcher Loipen ist, dass diese meist eher kurz und kreisförmig angelegt sind. Der unbestreitbare Vorteil solcher Einrichtungen ist jedoch, dass die Hunde dort in der Regel unangeleint laufen dürfen. Dort stört man niemanden und kann die weiße Winterlandschaft mit seinem Tier unbeschwert genießen.
     
    DIE WAHL DER UNTERKUNFT
    Die Tourismusbranche hat inzwischen erkannt, dass viele Hundehalter heute auch im Urlaub nicht mehr auf ihren vierbeinigen Freund verzichten wollen. Sie hat sich auf die gesteigerte Nachfrage eingestellt. Mittlerweile gibt es rund um die Themen „Verreisen mit Hund“ und „hundefreundliche Unterkunft“ ein ausgezeichnetes und vielfältiges Angebot. Es reicht vom Hotel, in dem der Hund willkommen ist, bis hin zu speziell auf die Bedürfnisse von Hund und Hundebesitzer zugeschnittene Hundehotels, in denen den tierischen Gast neben der Unterbringung im Hundebett u. a. auch ein reichhaltiges Beschäftigung- und Freizeitprogramm erwartet. Informationen zu hundefreundlichen Unterkünften bieten unter anderem der ADAC, die Fremdenverkehrsvereine und die Reisebüros an. Eine unerschöpfliche Quelle ist auch das Internet. Einige Reisebüros haben sich komplett auf die Vermittlung von hundefreundlichen Reiseangeboten spezialisiert.
     
     
    Katzenunterkunft
     
     
    Wer seine Katze mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte sich bei der Buchung eines Hotelzimmers oder einer Ferienwohnung erkundigen, ob das Mitbringen von Haustieren überhaupt erlaubt ist. Für eine Katze ist es nicht einfach, sich mit veränderten Bedingungen am Urlaubsort anzufreunden. In der Regel dauert es einige Zeit, bis sich eine Katze zutraut, eine neue Umgebung zu erkunden. Vergessen Sie in den ersten Tagen nicht, dass sich die Katze an einem für sie ungewohnten und fremden Ort befindet. Freilauf sollte eine Katze am Urlaubsort zunächst nicht bekommen, die Gefahr, dass sie sich nicht zurechtfindet und sich bei einem Ausflug verirrt, ist viel zu groß. In den ersten Tagen wird eine Katze sich anders verhalten, als Sie es von ihr gewohnt sind. Verständnis und zusätzliche Zuwendung können dabei helfen, dem Tier die Umstellung zu erleichtern.
     
     
     
    Einreisebestimmungen der EU-Reiseländer
     
     
    Die 27 EU-Länder: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien/Nordirland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern
    In diesen Ländern gelten die allgemeinen EU-Bestimmungen.
    Seit dem 01. Januar 2012 sind in Großbritannien, Irland, Malta und Schweden die Sonderregelungen aufgehoben. Hier gelten nun auch