Hund und Katze gehen auf Reisen
Alleingänge, dann sollten sie von einem Wanderurlaub absehen.
Wandert man im Hochgebirge, bedarf es einer besonders sorgfältigen Streckenplanung, nicht alle Routen sind für Hunde geeignet. Auf der sicheren Seite ist man, wenn man an einer organisierten Bergtour für Hund und Halter teilnimmt. Oft sind nur Tagestouren möglich, da die meisten Berghütten nicht für Übernachtungen von Hunden eingerichtet sind. Man schläft in der Regel in Schlafsälen, zu denen Hunde keinen Zutritt haben. Aber es gibt durchaus Ausnahmen und es kann sich lohnen, bei den Fremdenverkehrsvereinen nach hundegeeigneten Unterkünften nachzufragen.
Nicht überall darf der Hund unangeleint mitwandern.
Foto: fotolia/Christoph Hähnel
URLAUB IM SCHNEE
Warum nicht auch den Winterurlaub mit dem Hund verbringen? Ausgiebige Wanderungen durch eine weiße Schneelandschaft können zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Viele Hunde lieben es geradezu, ausgelassen in der weißen Pracht herumzutoben und die meisten Hunde vertragen die Minusgrade ohnehin deutlich besser als ihre Besitzer. Ein gesunder Hund mit einem kräftigen Winterfell benötigt beim Winterspaziergang daher auch weder spezielle Winterkleidung noch eine Decke. Dennoch sollte man darauf achten, den Hund nicht zu überfordern. Die Länge der Spaziergänge sollte auf die Witterungsbedingungen und die individuelle Fitness und Kälteresistenz des Hundes abgestimmt werden. Besonders Wohnungshunde, die sich überwiegend in beheizten Räumen aufhalten, entwickeln häufig nur ein spärliches Winterfell. Einige Rassen besitzen von Natur aus nur ein sehr kurzes, feines Haarkleid und sind daher nicht sonderlich gegen die Kälte gewappnet. Hier kann ein wärmender Hundemantel durchaus hilfreich sein. Der Fachhandel bietet dafür spezielle Winterbekleidung für den Hund in allen Größen und Preislagen an.
Um ein Auskühlen zu vermeiden, sollten Sie mit Ihrem Hund bei einem Schneespaziergang möglichst immer in Bewegung bleiben. Vermeiden Sie, dass Ihr Hund zu lange sitzt oder liegt. Erste unverkennbare Anzeichen dafür, dass Ihr Vierbeiner bereits friert, sind ein Stehenbleiben unter Anspannung der Muskulatur oder ein leichtes Muskelzittern. Besonders ältere oder vorerkrankte Tiere neigen dazu, unterwegs häufig kleine Ruhepausen einzulegen. Für diese Tiere sind längere Schneewanderungen ohne die Möglichkeit, sich in warmen Räumen aufzuwärmen eher nicht geeignet.
Auf verschneitem Untergrund zu laufen ist auch für einen Hund anstrengend und er ermüdet schneller als auf schneefreiem Boden. Besonders bei frisch gefallenem Schnee sinken die Hundepfoten tief ein und zwischen den Zehen und im Fell bilden sich schnell Eiskristalle und Eisklümpchen, die das Laufen zusätzlich erschweren. Besonders kleine Hunde kommen im tiefen Neuschnee nur noch unter großer Anstrengung voran. Um zu vermeiden, dass man am Abend in der Unterkunft mühsam eine Unmenge größerer Eisklumpen aus dem Fell des Vierbeiners herausfönen muss, lohnt es sich, bereits unterwegs immer mal wieder den Schnee aus dem Fell des Tieres zu bürsten.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man mit dem Hund auf gestreuten Wegen läuft. Streusalz kann die empfindlichen Ballen austrocknen, sie werden spröde, rissig und anfällig für Verletzungen. Auch die spitzen kleinen Steinchen und Salzkörnchen des Streuguts können den Hundepfoten zusetzen.
Auf eine intensive tägliche Fellpflege sollte man gerade auch im Winterurlaub auf keinen Fall verzichten. Das Fell von langhaarigen Hunden muss täglich gut ausgebürstet werden. Werden abgestorbenen Haare der Unterwolle nicht entfernt, verliert die Unterwolle ihre Funktion als natürlicher Kälteschutz.
Ein Winterspaziergang bei Minusgraden macht großen Spaß, verbraucht aber auch viel Energie. Bieten Sie Ihrem Hund ausreichend Trinkwasser und nach einem anstrengenden Tag auch eine kräftige Mahlzeit an.
Foto: fotolia/Nejron Photo
Ganz wichtig ist im Winter die Pfotenpflege. Bei den Pfoten gilt es, besonders auf die empfindlichen Stellen zwischen den Zehen zu achten. Hier können durch grobe Salzkörner oder Streusand Scheuerstellen entstehen. Kleine Verletzungen behandelt man mit einem lauwarmen Bad und einer Wundsalbe. Das vorbeugende Einreiben der Pfoten mit Melkfett oder Vaseline hält die Ballen geschmeidig und macht sie widerstandfähiger gegen Kälte, Schmutz und Nässe. An gut gepflegten Pfoten können sich Eisklumpen, Salz oder Streu auch nicht
Weitere Kostenlose Bücher