Hund und Katze gehen auf Reisen

der Einreise muss das Tier gemäß den Empfehlungen des Impfstoffherstellers (normalerweise frühestens, wenn es drei Monate alt ist) gegen Tollwut geimpft werden. Eine Tollwutimpfung ist nach 21 Tagen gültig.
Hunde müssen bei der Einreise aus EU-Ländern mit den notwendigen Papieren dem Zoll vorgestellt werden.
Eine gegen Bandwürmer wirksame Behandlung muss maximal zehn Tage vor der Einreise nach Norwegen und erneut in Norwegen innerhalb der ersten sieben Tage nach der Einreise durchgeführt werden. Diese Behandlungen müssen von einem Tierarzt im EU-Heimtierausweis bescheinigt werden.
    Weitere Informationen unter: www.norwegen.no
     
    Schweiz
    Es gelten die allgemeinen EU-Bestimmungen. Darüber hinaus zu beachtende Hinweise und zusätzliche Länderregelungen:
Die Tiere sind beim Zoll zu melden.
Hunde mit kupierten Ohren und/oder Ruten dürfen in die Schweiz nicht eingeführt werden. Ein maximal dreimonatiger Ferienaufenthalt oder der Umzug in die Schweiz mit einem solchen Tier sind jedoch möglich.
    Weitere Informationen unter: www.bvet.admin.ch
     
    Türkei
EU-Heimtierpass, gültige Tollwutimpfung und Mikro-Chip
Bei der Einreise ist ein amtstierärztliches Gesundheits- und Impfzeugnis, nicht älter als 15 Tage, den Amtstierärzten am Zoll vorzulegen.
Im Impfpass des Tieres müssen Impfungen gegen Parvovirose, Staupe, Hepatitis, Leptospirose sowie gegen Tollwut eingetragen sein.
Rückreise in die EU: Die Türkei ist ein gelistetes Drittland mit sogenanntem nicht zufriedenstellendem Tollwutstatus. Bereits vor dem Verlassen der EU muss eine Tollwut-Antikörperbestimmung mit positivem Ergebnis durchgeführt werden. Ansonsten ist eine Rückreise in die EU erst nach nachgeholter Antikörperbestimmung in einem zugelassenen Labor und einer Wartezeit von drei Monaten möglich. Für Jungtiere unter zwölf Wochen ist die Ausreise nicht möglich.
    Weitere Informationen unter: http://berlin.emb.mfa.gov.tr
     
    USA
Ein tierärztliches Gesundheitszeugnis (in englischer Sprache) muss mitgeführt werden.
Hunde müssen mindestens 30 Tage vor der Einreise gegen Tollwut geimpft werden.
Für einzelne Bundesstaaten gelten separate Bestimmungen zur Quarantäne.
    Weitere Informationen unter: www.cdc.gov/animalimportation/travelingpets.html
     
    Diese Information wurden sehr sorgfältig zusammengestellt. Dennoch können wir keine Gewähr für ihre Richtigkeit und Aktualität übernehmen. Da Einreisebestimmungen sich ändern können, ist es auf jeden Fall ratsam, sich rechtzeitig vor dem Urlaub bei der Botschaft Ihres Reiselandes nach den aktuell geltenden Bestimmungen zu erkundigen.
     

 

     
    Foto: fotolia/Conny Hagen
     
     
    Schutz vor Blutsaugern
    Teil 1: Zecken als Überträger von Reisekrankheiten
     
    Jeder Hundehalter lernt sie früher oder später kennen: Zecken. Diese kleinen blutsaugenden Parasiten sind nicht nur lästig, sie können auch lebensbedrohliche Krankheiten übertragen. Insbesondere Zeckenarten, die in südlichen Ländern vorkommen, übertragen gefährliche Krankheiten, die nicht selten schwere Symptome verursachen und häufig sogar tödlich verlaufen. Babesiose, Ehrlichiose oder Hepatozoonose sind sogenannte „Reisekrankheiten“, an denen Hunde erkranken können, die im Urlaub von einer Zecke gestochen werden. Bei Reisen in südliche Länder ist es daher unbedingt erforderlich, den Hund vor Zeckenbefall zu schützen.
    Der Klimawandel und die immer milder werdenden Winter sorgen dafür, dass Zeckenarten, die man vor einigen Jahren nur im Mittelmeerraum finden konnte, immer weiter Richtung Norden vorrücken. Auf diese Weise sind aus einigen der klassischen „Reisekrankheiten“ inzwischen Erkrankungen geworden, die auch bei Hunden auftreten, die Deutschland nie verlassen haben.
    Man kann den Zecken als Hundehalter nicht entkommen: Sie tummeln sich im Wald und finden sich auf Wiesen, vor allem im höheren Gras. Auch Gärten und Parkanlagen sind ein geeigneter Lebensraum für diese Überlebenskünstler. Schutz gegen die Blutsauger bieten moderne Antizeckenmittel. Das Risiko der Krankheitsübertragung wird minimiert, indem Zecken abgetötet oder schon vor dem ersten Stich abgewehrt werden. Doch auch die beste Prophylaxe kann keinen hundertprozentigen Infektionsschutz garantieren. Die einzige zuverlässige Methode, seinen Hund vor einer Infektion zu schützen, ist der Verzicht auf Reisen in Gebiete mit hoher Ansteckungsgefahr.
     
    ZECKEN SIND SPINNENTIERE
    Wie eine Spinne verfügt eine erwachsene Zecke über