Hund und Katze gehen auf Reisen
durch das Abtöten großer Wurmmassen zu lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen kommen. Hunde, die wegen einer Dirofilariose behandelt werden, müssen stets sehr genau beobachtet und für vier bis sechs Wochen nach der Therapie möglichst ruhig gehalten werden.
Um diesem Risiko von vorneherein aus dem Weg zu gehen, sollte bei Reisen mit einem Hund in Länder, in denen Herzwürmer verbreitet sind, eine prophylaktische Behandlung durchgeführt werden. Die Prophylaxe wird spätestens eine Woche vor Einreise in ein Risikogebiet verabreicht und muss vier bis acht Wochen nach Urlaubende wiederholt werden. Zusätzlich sollte man, um sein Tier vor einer Infektion zu schützen, dafür sorgen, dass es möglichst nicht bzw. möglichst wenig gestochen wird. Insektenrepellentien reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Mückenstichs.
Risikogebiete in Europa sind vor allem die Länder und Regionen rund um das Mittelmeer wie Südfrankreich, Portugal, Spanien, Griechenland und Italien.
Foto: fotolia/ Hagit Berkovich
Wir müssen leider zu Hause bleiben
Urlaub beim Hundesitter oder im Hundehotel
Macht Ihrem Hund Reisestress, eine fremde Umgebung und ein anderes Klima nichts aus, ist er gesund und unternehmungsfreudig, dann liegt es nahe, ihn auch mit in den Urlaub zu nehmen. Hat Ihr Hund jedoch keine gute Kondition, reagiert er auf Unbekanntes schnell gestresst oder steht der Reiseaufwand (z. B. Langstreckenflug) in keinem gesunden Verhältnis zur Dauer des Urlaubes, sollte man überlegen, auf einen gemeinsamen Urlaub zu verzichten. Natürlich ist eine Trennung für Besitzer und Tier nie die optimale Lösung. Die Entscheidung für einen Urlaub ohne Hund fällt vielen Hundebesitzern schwer, dennoch kann es für Hund und Mensch unter Umständen die vernünftigere Alternative sein, für die Zeit des Urlaubes zu Hause eine geeignete Unterkunft für das Tier zu finden.
Bei der Entscheidung, ob man seinen Hund mit auf Reisen nimmt, spielt neben der individuellen Konstitution des Hundes natürlich auch das Reiseziel, die Art des Urlaubes und das Transportmittel eine Rolle. Manche Tiere kommen mit großer Hitze nur schwer zurecht, andere vertragen die bittere Kälte im Winter nicht. Hunden, die schon bei Kurzstrecken Probleme mit dem Autofahren haben, sollte man keine mehrwöchige Reise in einem PKW zumuten.
Haben Sie sich für eine Urlaubsreise entschieden, bei der Ihr Hund Sie nicht begleiten kann, gilt es, den Hund auf die vorübergehende Trennung vorzubereiten und eine zuverlässige Unterbringung für ihn zu finden. War Ihr Hund noch nie von Ihnen getrennt oder muss er die Zeit Ihrer Abwesenheit in einer für ihn völlig neuen Umgebung verbringen, sollten Sie ihm frühzeitig Gelegenheit geben, sich vorab mit der neuen Situation vertraut zu machen.
Es ist ein großer Vorteil, wenn Sie Ihren Vierbeiner dort unterbringen können, wo er auch vorher schon die eine oder andere Nacht verbracht hat. Er wird die Umstellung dann leichter annehmen und auch Sie können in dem Wissen, dass Ihr Liebling gut untergebracht ist und liebevoll versorgt wird, entspannter Ihre Reise antreten. Die optimale Wahl wäre natürlich, den Hund bei guten Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern in Obhut zu geben. Bei Menschen, die Ihr Hund bereits kennt, wird er sich am ehesten wohlfühlen und in der Regel auch am besten aufgehoben sein.
Sollten Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen?
Pro
Contra
Ihr Hund ist gesund.
Urlaubsland und Unterkunft sind hundefreundlich.
An Ihren geplanten Urlaubsaktivitäten kann auch der Hund teilnehmen.
Am Urlaubsort herrschen keine extremen klimatischen Bedingungen.
Am Urlaubsort besteht kein großes Risiko für Reisekrankheiten.
Der Hund ist gut sozialisiert und verträgt sich mit seinen Artgenossen.
Ihr Hund ist aufgrund seines hohen Alters nur noch eingeschränkt belastbar.
Er leidet an einer Erkrankung, die ihn erheblich beeinträchtigt.
Er reagiert empfindlich auf Klimawechsel, verträgt Hitze oder Kälte nicht.
Der Reiseaufwand steht nicht im Verhältnis zur Reisedauer (z. B. bei Langstreckenflügen).
Sie planen vorwiegend Urlaubsaktivitäten, an denen Ihr Hund keine Freude findet bzw. nicht teilnehmen kann.
Er kommt auch mit fremden Menschen und Kindern gut zurecht.
Er weiß sich zu benehmen und befolgt alle im Alltag gebräuchlichen Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ und „bei Fuß gehen“. Er geht gut an der Leine und ist sicher im Straßenverkehr.
Er
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