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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ziegler
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Instinkten der Katze entgegenkommen. Wird Fleisch, z. B. ein Hühnerflügel, als Ganzes verfüttert, kann auch
die Hauskatze ihrem Beute- und Spieltrieb
gerecht werden. Wenn man einem Stubentiger zuschaut, welches Vergnügen ihm der
Verzehr solcher Leckerbissen bereitet, kann
uns eine Katze, die nur Dosen- und Trockenfutter bekommt, richtig leidtun.
    Jetzt werden natürlich zunächst die folgende Befürchtungen angeführt: Hat denn
meine Katze genug mit rohem Fleisch, fehlt
da nicht das Taurin, fehlt da nicht dies und
das? Führt das nicht zu Mangelerscheinungen? Ganz sicher: Nein! Aber mit einem Satz
kann diese Frage nicht beantwortet werden.
    Wenn verschiedene Fleischsorten, also
Muskelfleisch, Innereien, auch Herz und Leber, Knochen und Knorpel verfüttert sowie
ab und zu als Ballaststoff etwas Weizenkleie
oder verschiedene Kräuter über das Fleisch
gestreut werden, das man dann mit ein paar
Tropfen eines hochwertigen Öls beträufelt,
hat die Katze alles, was sie braucht. Schwierig wird es bei Katzen, die an industriell gefertigtes Futter gewöhnt sind und frisches
Fleisch als nicht essbar ansehen, weil sie es
einfach nicht kennen. Diese Katzen sind
schon so auf Geschmackstoffe fixiert, dass
sie Futter ohne diese gar nicht mehr
anrühren.
    Hier muss versucht werden, dem als eigensinnig bekannten Haustier etwas anzubieten, was vielleicht doch roh gefressen wird.
Beginnen kann man mit in Öl gedünstetem
Fleisch, dem Vermischen des Gedünsteten
mit dem der Katze bekannten Fertigfutter
und dann sukzessive mit dem langsamem
Hinführen bzw. Einschleichen bis zum völlig
Rohen.
    Dies kann ein ziemlich schwieriges Unterfangen sein, denn Katzen sind; wie Sie aus
eigener Erfahrung sicherlich wissen, außerordentlich stur; sie können tagelang und
konsequent ihr nicht gewohntes Futter verweigern und versuchen, ihre Besitzer durch
anhaltendes, herzzerreißendes Schreien zum
Einlenken zu zwingen, um das Gewünschte
doch noch zu bekommen. Und: Meistens
gewinnt die Katze.
    Deshalb ist es am besten, jungen Katzenwelpen schon während der Säugephase,
wenn sie selbstständig zu fressen beginnen,
rohes Fleisch zu geben (Hühnerherzen,
Hühnermägen, klein geschnittenes Rindfleisch). Wenn die Tiere sich frühzeitig
daran gewöhnen, entstehen später keine
Probleme. Katzen mögen auch sehr gerne
rohe Eier, ebenso können Hüttenkäse, Kefir
und Quark (laktosefreie Milchprodukte) auf
dem Speiseplan stehen.
    Bei Katzen muss Taurin (eine essenzielle
Aminosäure) über die Nahrung zugeführt
werden. Dieses Taurin bekommt Ihre Katze
durch Verfütterung von Herzmuskelfleisch
(Geflügel, Schwein, Rind) sowie
Meeresfrüchten.
Erst wenn dies strikt verweigert wird, sollte man zu Taurintabletten greifen. Die
meisten Katzen mögen Herzfleisch aber sehr
gerne, sodass auf Taurintabletten getrost
verzichtet werden kann. In der Natur
fressen Katzen ihre Beutetiere mit Knochen,
was wichtig für den Calcium-PhosphorHaushalt ist. Diese kann man durch die
Gabe von Hühnerbeinen, Hühnerflügeln
und Hühnerhälsen wunderbar ersetzen.
Sollte die Katze Knochen verweigern, kann
mit Eierschalenpulver substituiert werden.
Auch Fisch – hier bevorzugt Salzwasserfische wegen des hohen Gehaltes an Omega-3
und Omega-6-Fettsäuren – sind hochwertige Nahrungsmittel für Katzen.
    Es gibt mittlerweile unzählige Bücher
über die biologisch artgerechte Rohfütterung für Katzen und Hunde, anhand derer
Sie sich ausgiebig informieren können. In
diesen Büchern wird zwar vieles sehr
kompliziert dargestellt, viel gerechnet und
gewogen. Das ist sicher übertrieben, da Ihre
Katze nicht TÄGLICH eine vorgeschriebene
Menge an Vitaminen und Mineralstoffe
braucht. Aber wenn Sie die oben angeführten, wenigen einfachen Dinge beachten,
können Sie eigentlich nichts verkehrt
machen. Da die Katze (wie auch der Hund)
sehr wohl in der Lage ist, Vitamine und
Mineralstoffe eine Zeit lang adäquat zu
speichern und bei Bedarf wieder
freizugeben, müssen die notwendigen Stoffe
auch nicht tagtäglich in exakt bestimmten
Mengen zugeführt werden. In der freien
Natur wäre das schließlich auch nicht so.
Für den Hund gilt das Gleiche:
    Er braucht ebenfalls nicht jeden Tag eine
haargenau festgelegte Menge an Nährstoffen, Vitaminen etc. Vielmehr benötigt er
(wie die Katze und übrigens auch der
Mensch) abwechslungsreiche Kost, die nicht
nur die Bedürfnisse seines Organismus, sondern auch die des Geschmacks stillen – Sie
essen schließlich auch nicht nur tagein,
tagaus Spaghetti

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