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Hundert Namen: Roman (German Edition)

Hundert Namen: Roman (German Edition)

Titel: Hundert Namen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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die ganze Zeit ran.«
    »Scheißescheißescheißescheiße«, murmelte Molly vor sich hin, trat auf die Bremse und blieb am Straßenrand stehen.
    Kurz darauf erschien ein Polizist auf der Fahrerseite.
    »Haben Sie vor, jemanden umzubringen?«, fragte er.
    »Nein, natürlich nicht«, antwortete Molly mit sanfter Stimme. »Ich wusste nur nicht genau, ob ich abbiegen muss.«
    »Zeigen Sie mir doch bitte mal Ihren Führerschein«, verlangte der Mann, und Molly begann in ihrer Handtasche zu wühlen.
    Bitte, lieber Gott, mach, dass sie ihren Führerschein dabeihat, betete Kitty im Stillen und schaute besorgt auf die Uhr. Sie konnte Pete nicht länger hinhalten, der Artikel ging am Montag in Druck. Ihr blieb sowieso nur noch das Wochenende zum Schreiben, aber auch das nur, wenn der Artikel heute von den anderen abgesegnet wurde. Pete würde sie umbringen, wenn sie es nicht zum Termin schaffte. Sie konnte sich sein schlechtes Gewissen nicht ewig zunutze machen, irgendwann war der Bonus aufgebraucht.
    Der Polizist verschwand, und Edward tröstete die besorgte Molly, wieder ganz der nette Kerl.
    Fünf Minuten später kam der Mann zurück. »Woher kommt dieses Fahrzeug?«
    »St. Margarets Nursing Home, in Oldtown bei Dublin«, antwortete Molly mit ihrer süßesten Kleinmädchenstimme. »Ich arbeite dort. Wir sind auf dem Rückweg dorthin.«
    »Machen Sie doch bitte mal die Tür auf, ja?«
    Molly bediente den Hebel, was ihr jetzt nicht mehr ganz so viel Spaß zu machen schien, der Polizist kletterte in den Bus und betrachtete die Fahrgäste. Alle schwiegen.
    »Sieht mir nicht aus wie die übliche Klientel eines Altenheims«, stellte er fest.
    »Hm ja, Birdie hier ist meine Patientin, sie hat heute Geburtstag, und ich habe mit ihr und ihren Freunden einen Ausflug gemacht. Wir fahren jetzt zurück ins Altenheim, müssen den Bus aber rechtzeitig zum Pink Ladies Bingo zurückbringen, also …«
    Der Polizist sah sie lange und durchdringend an. »Dieser Bus ist gestern als gestohlen gemeldet worden.«
    Mollys Gesicht wurde kreideweiß.
    »Wie bitte?«
    »Sie haben mich genau verstanden. Wissen Sie irgendwas darüber?«
    »Nein, ich meine, ja, ich meine, wir haben ihn uns für den Ausflug nur geborgt. Nicht gestohlen. Ich meine, wir fahren ja gerade zurück.«
    Der Polizist starrte sie noch eine Weile schweigend an.
    »Könnten Sie bitte aussteigen, Ms McGrath?«
    Mit einem leisen Entsetzensschrei stand Molly auf, Edward half ihr beim Aussteigen und flüsterte ihr dabei beruhigend ins Ohr.
    »O mein Gott.« Kitty sah Steve verzweifelt an.
    »Was ist denn das Problem?«, fragte Steve völlig unbeeindruckt. »Er versucht doch offensichtlich nur, ihr Angst zu machen, es muss ihm doch auch klar sein, dass sie den Bus nicht geklaut hat. Kitty, warum schaust du mich so komisch an? Sag mir bitte, dass Molly den Bus nicht geklaut hat!«
    Aber Kitty brachte nur ein schwaches Lächeln zustande. Es war doch so gut gelaufen mit Steve …

Kapitel 31
    Kitty und der Rest der Gruppe warteten in einem Café in Mallow Town in Cork, während Molly auf dem Polizeirevier vernommen wurde.
    »Das ist keine faule Ausrede, Pete«, fauchte Kitty ins Telefon. »Selbstverständlich möchte ich zum Meeting da sein, aber ich bin in Cork, und ich schaffe es auf gar keinen Fall bis sechs. Wie wäre es mit morgen?«
    »Nein, Kitty. Ich lasse die anderen nicht alle deinetwegen am Samstag antanzen. Wir haben schon genug Zeit damit verschwendet, auf deinen Artikel zu warten, obwohl wir nicht mal wissen, um was für eine Geschichte es überhaupt gehen soll! Allmählich wird das Ganze zur Lachnummer, alles dreht sich um Constances Geschichte, alle arbeiten sich hier den Arsch ab, um die Deadline zu halten, und du gondelst in der Gegend rum …«
    »Entschuldige mal bitte, ich habe jede Sekunde in die Arbeit an diesem Artikel gesteckt, und das weißt du auch. Na gut! Ich werde schon eine Möglichkeit finden, rechtzeitig bei euch aufzutauchen.« Damit legte sie auf und begann an den Nägeln zu knabbern.
    Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Steve sie an.
    »Pete ist ein Arsch«, erklärte sie. »Wenn ich nicht bis sechs da bin, nimmt er meinen Artikel raus.« Eigentlich wollte sie nicht, dass jemand außer Steve es hörte, aber leider kriegten es alle mit.
    »Nein, Kitty«, rief Jedrek und stand auf. »Das können wir nicht zulassen. Dieser Artikel muss erscheinen. Was können wir tun, um zu helfen?«
    »O Jedrek, danke«, sagte Kitty gerührt. »Ich weiß es sehr zu

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