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Hungrig nach Macht (German Edition)

Hungrig nach Macht (German Edition)

Titel: Hungrig nach Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathe Dral
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dass sie sich hier vorstellen müsste, um eventuelle Kontakte zu knüpfen.
    Also verfasste sie einen eigenen Eintrag. Als sehr dominante Switcherin.
    Wieder ein Schritt weiter auf ihrem neuen Weg.
    Sie las die Kontaktanzeigen, in denen es in einem anderen Forum ging.
    Was und wer da alles gesucht wurde. Merkwürdig fand Hanna, dass die wenigsten sich in einer Kontaktanzeige ordentlich vorstellten. Es handelte sich in erster Linie um Suchanzeigen.
    Dominante Ladys wurden sehr häufig gesucht. Was auf den ersten Blick den Anschein erwecken konnte, dass Hanna mit ihrer Vorstellung einen Volltreffer landen würde.
    Sie sah sich noch etwas in den anderen Foren um, in denen es um Bondage Workshops, Fesselspiele, Rollenspiele und andere SM Spielvarianten ging.
    Nun gut. Hanna überlegte den nächsten Schritt. Um Aufmerksamkeit zu erlangen und so ins Gespräch mit mehr oder weniger erfahrenen BDSMlern zu kommen, sollte sie wohl hier und da einen Kommentar abgeben.
    Sie schrieb in einem Forum, dass sie den ersten Eindruck, den ihr die Gruppe vermittelte, als fesselnd bezeichnet.
    In einem anderen Forum antwortete sie auf die Frage, wer Lust auf fesselnden Sex habe. Hanna schrieb, dass sie diese Lust verspürt. Allerdings wird sie diejenige sein, die die Fesseln anlegt.
    Im nächsten Forum postete sie den Kommentar, dass sie erfreut feststellt, mit welchen Spielvarianten sich die Mitglieder dieser Gruppe beschäftigen. Und das Einiges genau ihren Vorlieben entspricht.
    Es dauerte nicht lange, da entbrannten die wildesten Diskussionen mit ihr und um sie herum.
    Ziemlich schnell wurden einige Schreiber sehr direkt. Hanna machte sich einen Spaß daraus, immer noch einen oben drauf zusetzen.
    Dann kam, was kommen musste. Ein Administrator schaltete sich in das heiße Gespräch ein, das inzwischen wirklich an einem gefährlichen Punkt angekommen war.
    Es gab für Hanna eine öffentliche Abmahnung in einem der Foren. Außerdem bekam sie eine private Nachricht vom Gruppen-Admin, in der er sie höflich auf die Regeln der Gruppe aufmerksam machte.
    Hanna antwortete diskret und bedankte sich für die Zurechtweisung, die sie für gerechtfertigt hielt.

    Die nächste Nachricht, die sie erhielt, überraschte sie sehr.
    Sie durfte ab sofort den Admin mit seinem Vornamen anschreiben und musste nicht >Sir< vor seinen Namen setzen. Dann gestand er ihr, dass er sie für eine der 5 % wirklichen BDSMlern hielt, und verabschiedete sich hochachtungsvoll.
    Hanna hatte Eindruck gemacht. Soviel war sicher. Und was für einen. Eine wirkliche BDSMlerin. Sollte sie da nicht ein bisschen stolz auf sich sein können?

    Hanna schloss die Gruppenseite, nachdem sie sich in einem der Foren für heute verabschiedet hatte. Sie musste ihre Gedanken sortieren.
    Mit einem Kaffee ging sie auf die Terrasse und setze sich in die Hollywoodschaukel.
    Konnte es wirklich sein, dass ihre ganz natürliche Art so dominant war, dass sie auf Anhieb den Anschein erweckte, eine Domina zu sein? Nicht mit Peitsche und in Lack oder Leder. Sondern im wahren Leben? In der Art, wie sie mit ihren Mitmenschen umging, spiegelte sich da nicht ihre Dominanz wieder?
    In gewisser Weise war sie dominant, aber machte sie das zu einer Domina?
    Stellte man sich nicht darunter etwas ganz anderes vor? Hatte eine Domina nicht etwas Verruchtes um sich schweben? Quälte eine Domina nicht zahlende Kunden auf deren eigenen Wunsch?
    Vielleicht sollte sie ihr Bild einer Domina gründlich überdenken.
    Denn war sie nicht inzwischen die Herrin eines Sklaven?
    In diesem Augenblick fiel ihr Jörg ein. Wie konnte sie ihn über diese ganzen neuen Eindrücke nur vergessen? War er es nicht, der diesen Stein ins Rollen gebracht hatte?
    Aber was eine Herrin nun mit ihrem Sklaven anstellt, das wusste sie immer noch nicht.

    Der Kaffee war inzwischen leer und draußen kühlte es sich etwas ab.
    Ein guter Grund, um wieder zum PC zurückzukehren. Was auch immer Hanna erwartete, sie hoffte, dass in der Zwischenzeit irgendetwas aufgetaucht sein könnte, um sie weiter zu bringen.
    Sie hatte Glück. Ihr Postfach zeigte 21 neue Nachrichten. Eher ungewöhnlich und darum hoffte sie auf Nachrichten, die ihr Auftritt in der BDSM-Gruppe provoziert hatte.
    Treffer! Lauter Fremde, die sich bei ihr gemeldet hatten.
    Hanna nahm sich vor, die Nachrichten in der Reihenfolge ihres Eingangs zu lesen. Leider musste sie feststellen, dass die meisten nicht wie sie mit Bild dargestellt wurden.
    Eine der Aufnahmebedingungen für die Gruppe

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