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Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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okay?«
    Stumm nickte sie. Sie wünschte, es wäre so einfach, aber es brachte tatsächlich nichts, jetzt darüber nachzugrübeln. »Warten deine Kollegen denn nicht auf mich?«
    »Houston und Jenks haben noch einen Termin, du kannst danach mit ihnen sprechen.«
    Mit einem tiefen Seufzer lehnte Chloe sich im Stuhl zurück. Einerseits wollte sie es schnell hinter sich bringen, andererseits war sie aber auch froh, noch ein wenig Aufschub zu haben, bevor sie sich wieder anfeinden lassen musste. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte zu Zach hoch, der sich über sie beugte. »Danke, dass du so geduldig bist.«
    Zach senkte den Kopf, bis seine Lippen dicht über ihren waren. »Wir stehen das durch, zusammen.«
    Bevor sie antworten konnte, berührte sein Mund ihre Lippen. Zärtlich küsste er sie, während sich seine Arme enger um sie schlossen. Chloes Lider sanken herab, und sie ließ sich in den Kuss sinken. Es fühlte sich so gut an, von seinen Armen umgeben zu sein, dass sie einen protestierenden Laut von sich gab, als er sich langsam wieder aufrichtete. Ihre Lider hoben sich und ihr Atem stockte, als sie die Glut in seinen Augen sah.
    Seine Zähne blitzten in einem Lächeln auf, als sie versuchte, ihn wieder zu sich hinunterzuziehen. »Wir sollten lieber aufhören, bevor noch jemand hereinkommt.«
    Seine Worte wirkten wie eine kalte Dusche. »Oh.« Wie hatte sie auch nur für einen Augenblick vergessen können, dass sie sich in ihrem Büro befanden? Bedauernd ließ sie ihn los und biss sich auf die Lippe, als er von ihr zurücktrat. Seine Finger strichen über ihre Wange, und sie lehnte sich ihm automatisch entgegen.
    Zach schüttelte den Kopf und ging rasch um den Schreibtisch herum. »Du bist wirklich gefährlich. Kaum berühre ich dich, vergesse ich alles andere.«
    »Ist das so schlecht?«
    Mit einem Seufzer ließ er sich in den Stuhl ihr gegenüber fallen. »Prinzipiell nicht, im Moment aber schon. Ich kann es mir nicht leisten, weniger wachsam zu sein.« Sein Mundwinkel hob sich. »Und ich gehe davon aus, du möchtest auch nicht, dass deine Kollegen sehen, wie ich dich auf dem Tisch liebe, oder?«
    Bei seinen Worten stieg Hitze in ihre Wangen, und sie starrte ihren Schreibtisch an, während sie sich vorstellte, wie sich Zach über sie beugte und seine Haut über ihre rieb, während er tief in sie stieß. Ihre Finger krallten sich um die Armlehnen ihres Stuhls, während sie unruhig herumrutschte. Ein tiefes Stöhnen ließ sie hochschauen.
    Tiefe Röte überzog Zachs Wangen, er atmete schneller. »Verdammt, Chloe, hör auf damit, sonst muss ich gehen!«
    Sie konnte nicht anders, sie musste lachen. »Entschuldige.«
    »Ja, das nehme ich dir sofort ab. Du genießt es doch, mich hier zappeln zu lassen.« Humor funkelte in seinen dunklen Augen.
    Chloe lehnte sich vor. »Um ehrlich zu sein: ja, ein wenig. Ich freue mich, nicht mehr die Einzige zu sein, die diese Anziehung zwischen uns spürt.« Bevor er etwas sagen konnte, sprach sie weiter. »Außerdem hast du damit angefangen. Mit deinem Kuss und vor allem der Erwähnung von Sex auf dem Schreibtisch. Was denkst du, wie ich hier noch vernünftig arbeiten soll?«
    Zach lächelte sie an. »Tut mir leid, es kam so über mich. Wie wäre es, wenn wir jetzt essen, bevor es ganz kalt ist?«
    Essen, richtig, das hatte sie fast vergessen. Sie griff nach der Tüte und öffnete sie. Köstliche Gerüche strömten ihr entgegen, und ihr Magen knurrte laut. Verlegen presste sie eine Hand darauf. »Offensichtlich bin ich doch hungriger, als ich gedacht hatte.«
    »Dann ist es ja gut, dass ich vorbeigekommen bin.«
    Ernst blickte Chloe ihn an. »Ja, das ist es. In jeder Hinsicht.«
    Zach warf ihr einen undefinierbaren Blick zu, bevor er ihr die Tüte aus der Hand nahm und das Essen herausholte. Vor jeden von ihnen stellte er einen Plastikbehälter mit Essen, goss etwas zu trinken ein und legte noch Plastikbesteck und Servietten dazu. »Greif zu.«
    Das ließ sich Chloe nicht zwei Mal sagen. Sie öffnete ihren Behälter und atmete tief ein. »Ich liebe chinesisches Essen.«
    »Gut. Und jetzt iss.«
    Chloe verdrehte die Augen, tat aber, was er befahl. Sie würde ihm ein anderes Mal erklären, dass sie nicht auf Befehle reagierte – wie ihre Brüder schon unzählige Male zu spüren bekommen hatten –, jetzt war sie zu hungrig. Als sie ein wenig gesättigt war, blickte sie auf und fand Zachs Augen auf sich gerichtet. Jeglicher Humor war aus seinem Gesicht verschwunden, eine steile

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