Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
er sich eine dieser pappigen Tiefkühlmahlzeiten machen müssen, die sich noch in seinem Eisfach befanden. Zach stellte einen der Teller in die Mikrowelle, schaltete sie aber noch nicht an. Damit würde er warten, bis Chloe aus dem Bad kam. Stattdessen ging er zum Kühlschrank, holte sich ein Bier heraus und trank einen kräftigen Schluck. Auch die Getränkeauswahl war ziemlich beschränkt, er konnte nur hoffen, dass Chloe entweder Bier oder Wasser trank.
    Bevor er noch länger darüber nachdenken konnte, öffnete sich die Badezimmertür und Chloe trat heraus. Zach erstarrte, als sein Blick über ihre Kleidung glitt. Sie trug nur den kurzen Rock, der ihre schlanken, nackten Beine betonte, und ein äußerst knappes Top, das ihre Brüste wunderbar zur Geltung brachte.
    Als sie seinen Blick bemerkte, lächelte sie unsicher. »Ich hoffe, es macht dir nichts aus, die Bluse war einfach zu warm, genauso wie die Strumpfhose.« Sie hatte auch ihre Haare gelöst, die jetzt in einer lockigen Mähne ihr Gesicht umrahmten.
    Zach wollte etwas sagen, verschluckte sich jedoch an seinem Bier und begann zu husten. Aus tränenden Augen beobachtete er, wie Chloe sich ihm näherte. Kräftig klopfte sie auf seinen Rücken. Es kam ihm ewig vor, bis die Flüssigkeit aus seiner Luftröhre verschwunden war und er wieder frei atmen konnte. Chloe blieb die ganze Zeit neben ihm und strich beruhigend über seinen Rücken. Damit sie nicht bemerkte, was ihre Nähe bei ihm anrichtete – vor allem in der Hüftregion – trat er schließlich einen Schritt zurück.
    »Danke, es geht schon wieder.« Seine Stimme klang vom Husten rau und er räusperte sich. »Möchtest du jetzt essen?«
    »Ja, bitte. Allerdings hast du mir noch nicht geantwortet.«
    Verwirrt blickte er sie an. »Worauf?« Da sie so nah vor ihm stand, blickte er direkt in ihre großen Augen und meinte, darin versinken zu können.
    Ein kleines Lächeln spielte um ihren Mundwinkel. »Ob es dir etwas ausmacht, wie ich herumlaufe.«
    Zach bemühte sich, nicht wieder an ihrem Körper herunterzublicken, besonders, da sie so dicht vor ihm stand. »Nein, natürlich nicht. Solange dich mein Aufzug nicht stört …« Verdammt, warum hatte er das gesagt?
    Ihr Blick glitt an ihm hinunter und er glaubte, eine zarte Röte in ihre Wangen steigen zu sehen, als sie die deutlichen Umrisse seiner Erektion unter dem dünnen Stoff seiner Shorts bemerkte. Als sie wieder hochsah, lächelte sie ihn breit an. »Überhaupt nicht.«
    Wie ein Fieber schoss die Erregung durch seinen Körper, und er krampfte seine Hand um die Bierflasche, um Chloe nicht sofort an sich zu ziehen. Was war nur heute mit ihm los? Ja, Chloe war ganz sicher eine begehrenswerte Frau, aber er kannte etliche gut aussehende Frauen, bei denen er nie das dringende Bedürfnis verspürte, einfach alles andere zu vergessen und seine Lust zu stillen. Dumm war nur, dass das in diesem Fall nur Komplikationen mit sich bringen würde. Zudem kannte er sie nicht einmal gut genug, um entscheiden zu können, ob und wie sehr er sie überhaupt mochte. Genau genommen war sie tabu für ihn, weil sie zum Hunter-Clan gehörte und vor allem viel zu jung war. Aber seinen Körper schien das nicht weiter zu interessieren.
    Mit Mühe wandte er sich von ihr ab und ging in die Küchenecke. Er schaltete die Mikrowelle an und trat dann zum Kühlschrank. »Leider habe ich nur Wasser oder Bier vorrätig. Was möchtest du haben?« Die kühle Luft half ein wenig dabei, seine Erregung in den Griff zu kriegen, und er schloss erleichtert die Augen.
    »Ein Bier ist okay, ich muss ja nicht fahren.«
    Seine Augen flogen auf. Dachte sie etwa, er würde sie hier übernachten lassen? »Warum nicht?«
    Sie blickte ihn merkwürdig an. »Weil ich mit dem Taxi gekommen bin. Ich habe gar kein Auto.«
    Beruhigt atmete er durch. »Ach so. Ich kann dich nachher auch nach Hause fahren.«
    »Danke, aber das ist nicht nötig.«
    Zach presste die Lippen zusammen, um ihr nicht zu sagen, wie gefährlich es war, als Frau allein im Dunkeln durch die Gegend zu laufen. Das wusste sie als Rechtsanwältin sicher selbst, und außerdem war er nicht ihr Vater. »Überleg es dir, das Angebot steht.«
    Chloe nickte ihm zu und nahm das Bier entgegen, das er ihr hinhielt. »Danke.« Sie öffnete den Schraubverschluss und nahm einen tiefen Schluck. »Oh, das tut gut.« Mit einem kleinen Lächeln hielt sie die kalte Flasche an ihr Dekolleté und erschauerte. »Kann ich dir bei irgendetwas helfen?«
    Ja, sie

Weitere Kostenlose Bücher