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Hunter 05 - Späte Vergeltung

Hunter 05 - Späte Vergeltung

Titel: Hunter 05 - Späte Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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quitt.«
    Chloe lächelte ihn an. »Das werde ich. Danke.« Trotz seiner schroffen Art mochte sie ihn irgendwie.
    Wieder nickte er nur und ging an ihr vorbei zur Tür. Er öffnete sie, ließ Chloe vor ihm durchtreten und zog sie hinter sich ins Schloss. Chloes Augen weiteten sich, als sie das Gewimmel in dem Raum unter ihr sah. Offensichtlich hatte sich der Club in der Viertelstunde, die sie von dem Trubel und Lärm abgeschnitten im Büro gewesen war, gut gefüllt. Laut wummernde Musik ließ sie wünschen, sie hätte Ohrenschützer mitgenommen. Wegen des Lärms schwiegen sie, während Dave sie an der Tanzfläche vorbei in den hinteren Bereich führte, in dem sich die Technik und die Garderobe befanden.
    Vor der Tür beugte er sich zu ihr hinunter und sprach direkt in ihr Ohr. »Die Mädchen haben bald ihren Auftritt, machen Sie also am besten schnell. Sind Sie mit dem Auto hier?«
    Chloe schüttelte den Kopf. »Nein, mit der Fähre.«
    »Wenn Sie nachher gehen wollen, sagen Sie Jerry Bescheid, er ruft dann ein Taxi für Sie. Die Gegend ist zwar nicht ganz so schlimm wie vor ein paar Jahren noch, aber ganz sicher ist es trotzdem nie.«
    »Danke für den Tipp und Ihre Hilfe.« Sie hielt ihm die Hand hin, die er nach kurzem Zögern ergriff. »Vielleicht komme ich mal wieder vorbei, einfach nur zum Spaß.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Sie können doch den Lärm überhaupt nicht ab.«
    Chloe lachte. »Das vielleicht nicht, aber dafür habe ich hier zwei sehr nette Männer kennengelernt.«
    Sein Gesicht rötete sich, dann lächelte er sie an. »Sie sind jederzeit willkommen.«

15
    Nachdem Chloe mit den Stripperinnen gesprochen hatte, die sie in der Garderobe antraf, schob sie sich durch die Menge, um zurück zur Theke zu kommen. Neue Informationen hatte sie von den Frauen auch nicht bekommen können, da manche erst später engagiert worden waren und weil Candice offenbar sehr zurückhaltend gewesen war und selten ein privates Wort mit jemandem gewechselt hatte. Immerhin konnte sie aber ein Foto ergattern, das Candy im Arbeitsoutfit zeigte und das Chloe sich später in Ruhe und bei besserem Licht ansehen würde. Jetzt musste sie sich allerdings so schnell wie möglich ein Taxi rufen lassen, damit sie pünktlich zur Fähre kam. Noch länger hier auszuharren, um die nächste Abfahrtszeit abzuwarten, würden ihre Ohren sicher nicht ertragen.
    An der Bar schaffte sie es schließlich in dem Getümmel, Jerrys Aufmerksamkeit zu erregen. »Na, alle Infos bekommen?«
    »Zumindest weiß ich jetzt, dass sie wirklich hier gearbeitet hat. Könnten Sie mir bitte ein Taxi bestellen? Vielleicht kennen Sie ein Unternehmen, das schnell hier ist. Wenn ich die nächste Fähre noch erwischen will, muss ich mich nämlich beeilen.«
    »Schade, ich dachte, Sie trinken hier vielleicht noch etwas. Aber klar, ich rufe sofort an.« Er entfernte sich, während sie versuchte, ihren Platz an der Theke gegen die drängelnden Massen zu behaupten.
    Sie zog ihr Handy aus der Tasche, um noch einmal den Fährplan zu kontrollieren, als plötzlich das Telefon in ihrer Hand zu vibrieren begann. Da sie das Klingeln bei dem Lärm nicht hören konnte, wäre ihr der Anruf sicher entgangen, wenn sie es nicht zufällig herausgeholt hätte. Ein Blick auf das Display ließ sie zögern.
Zach
. Und offensichtlich hatte er es schon ein paar Mal bei ihr versucht, wie die angezeigten Anrufe bewiesen. Sie hatte nicht erwartet, noch einmal von ihm zu hören, und schon gar nicht so schnell. Wollte sie sich das wirklich antun?
    Schließlich siegten doch ihre Neugier und das Bedürfnis, Zachs Stimme zu hören. Sie nahm das Gespräch an und presste das Handy fest an ihr Ohr, während sie das andere mit einem Finger zuhielt. »Ja?«
    »Chloe? Hier ist Zach.« Als sie nicht antwortete, sprach er weiter. »Wo warst du denn? Ich habe es schon ein paar Mal versucht, aber du bist nie ans Telefon gegangen. Ich wollte dich fragen, ob …« Er brach ab. »Was ist das für ein Lärm bei dir? Ich verstehe ja mein eigenes Wort kaum. Bist du auf einer Party?«
    Wut stieg in ihr auf. »Und wenn es so wäre? Was geht es dich an?«
    Eine Weile herrschte Stille, dann seufzte Zach. »Es tut mir leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich meinte es nicht so.«
    Ihr Herz klopfte schneller, aber sie weigerte sich, es ihm so leicht zu machen. »Warum hast du es dann gesagt?«
    »Können wir uns nicht irgendwo treffen und in Ruhe darüber reden?«
    Chloe hatte Mühe, sich daran zu erinnern, dass sie

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