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Hush Hotel

Hush Hotel

Titel: Hush Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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ersetzte ihn im Geiste durch Quentin und stellte sich Quentin zwischen Kit und April vor, mit offenem Leinenjackett, sonnengebräunter Haut, seinen braunen Augen und Haaren. Eine große goldene Raubkatze auf Beutezug.
    Und das war es! Genau das fehlte ihrer Werbekampagne! Quentins Haarfarbe war eine Mischung aus Kits blondem und Aprils brünettem Haar – goldbraun. Die perfekte Kombination aus beiden Farben. Sie musste lachen. “Ich glaub's nicht.”
    “Was?”, fragte April.
    Shandi schüttelte den Kopf. Das Gesprächswirrwarr des Restaurants nahm sie nicht mehr wahr. “Ich habe mir doch die ganze Zeit den Kopf zerbrochen, wie ich aus meinem Projekt einen Knaller mache.”
    “Brauchst du uns etwa nicht mehr?”
    “Oh doch. Ihr beide zappelt mir schon am Haken.” Sie konnte die beiden auf keinen Fall entbehren. “Ihr beide seid perfekt für das, was mir vorschwebt. Aber etwas hat noch gefehlt, und durch Kits Bemerkung über Orlando Bloom bin ich draufgekommen.”
    Ob er wohl mitmachen würde? Ein Plattenproduzent und Grammy-Gewinner, der sich für ein Studentenprojekt hergab? Bei dieser Vorstellung musste sie laut lachen. Dass Quentin sich überhaupt für etwas hergab. Aber für sie machte er vielleicht eine Ausnahme.
    Sie musste ihm nur klarmachen, dass es ihr nicht um den öffentlichen Quentin Marks ging, sondern um den privaten. Er als anonymer Inbegriff des sexy Mannes, wie Frauen ihn sich vorstellten.
    “Du willst Orlando Bloom in deiner Werbung benutzen?”, fragte April, während sie das Geld für die Rechnung aus ihrem Portemonnaie nahm.
    “Nein”, sagte Shandi. “Besser.”
    Kit sah sie erstaunt an. “Besser als Orlando Bloom? Da bin ich aber gespannt.”
    “Das kannst du auch sein.” Shandi stand auf und nahm ihre Tasche. Sie konnte es kaum erwarten, Quentin zu fragen. “Aber ihr werdet euch bis Sonntag gedulden müssen.”
    “Wenn du nichts Besseres zu tun hast, könntest du mir am Wochenende einen Gefallen tun? Ich habe eine Seminararbeit fertig zu machen, für die ich deine Mithilfe benötige”, sagte Shandi am Mittwochabend zu Quentin.
    Sie hatte ihm die Frage gestellt, kaum, dass er an der Theke Platz genommen hatte. Er hatte ihr nicht einmal sagen können, wie gut sie in ihrer engen schwarzen Frackhose aussah und dass es seine offizielle Lieblingsfantasie geworden war, sie ihr auszuziehen.
    Sie ließ kein Wort über den Dienstagabend in der Bibliothek oder die heiße Nacht in seinem Bett verlauten. Sie erwähnte mit keinem Wort, dass er ihr die Antwort auf ihre Frage schuldig geblieben war.
    Sie hatte nur ein Glas genommen, ihm seinen Drink gemixt und ihn angelächelt, als wüsste sie über alle seine Geheimnisse Bescheid. Und das reichte aus, um ihn verrückt zu machen. Er musste zugeben, dass man der Begierde einer Frau nichts entgegenzusetzen hatte.
    “Ich wusste es. Du bist doch wie die anderen. Du willst mich ausnutzen, um deine Karriere voranzutreiben”, zog er sie auf.
    Sie grinste, spitzte die Lippen und winkte jemandem zu, der offensichtlich hinter ihm vorbeiging. Er drehte sich nicht um. “Du hast aber ganz schön lange gebraucht, um das herauszufinden.”
    Sie war ganz schön frech. Ihm fiel nichts ein, was er darauf erwidern konnte. “Um welche Art von Projekt geht es?”
    Sie zögerte. In der einen Hand einen leeren Cocktailshaker, in der anderen ein Handtuch, sah sie ihn an. “Weißt du, was? Ich glaube, das erzähle ich dir lieber später.”
    Er nahm seinen Drink und betrachtete sie über den Rand des Glases hinweg. “Und warum nicht jetzt?”
    “Weil ich arbeiten muss und weil
du
einen anstrengenden Tag mit Meetings hinter dir hast. Das sehe ich dir doch an.” Sie gestikulierte mit dem Shaker in seine Richtung. “Du musst erst mal runterkommen. Deine freundliche Barkeeperin hilft dir dabei.”
    Er zuckte mit der Schulter. Er war vorbereitet. Er würde nicht auf ihren Charme hereinfallen, obwohl es ihm gefiel, dass sie einen Sensor für seine Stimmung hatte. Offensichtlich war es ihr wichtiger, mit ihm über seinen Tag zu reden, als mit ihrer Bitte an ihn heranzutreten.
    Er ließ die Eiswürfel in seinem Glas kreisen. “Ich krieg das schon noch aus dir raus.”
    “Kein Zweifel. Ich kenne deine hinterhältigen Tricks”, sagte sie mit einem Blinzeln. “Aber ich hätte nicht gleich damit rauspoltern sollen, denn ich habe zu viel zu tun, um es dir jetzt in allen Einzelheiten zu erklären.”
    “Zu viel zu tun?” Er drehte sich mit dem Stuhl um und warf

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