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Hush Hotel

Hush Hotel

Titel: Hush Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Kommode, die mal eine Popcornmaschine war, ein Kleiderständer, der aus Bühnenhaken bestand.
    April wollte auch ein Zuhause, das nach ihrem Geschmack eingerichtet war und nicht einfach den Reichtum der Familie Carter widerspiegelte.
    Am meisten wünschte sie sich jedoch Evan in ihrem Bett.
    Stattdessen schlief er wieder auf dem Sofa.
    Sie wusste eigentlich nicht, warum sie keinen Sex hatten. Obwohl, das stimmte auch nicht so ganz. Was sie Shandi gesagt hatte, traf es schon.
    April hatte es bei zu vielen Freundinnen erlebt, die mit ihrem Freund geschlafen hatten und danach sitzen gelassen worden waren. Und das wollte sie mit Evan nicht erleben. Sie wollte mit ihm schlafen und dann gemeinsam mit ihm neue Welten erobern.
    Aber natürlich würde Evan nie den Beifall ihres Vaters bekommen. Er kam nicht aus der richtigen Familie. In seinen Adern floss nicht das richtige Blut.
    Aber damit tat er ihm unrecht, denn Evan Harcourt war der beste Mann, den sie je kennengelernt hatte. Er war nett und großzügig und liebevoll. Er brachte sie zum Lachen, und ohne ihn war das Leben für sie unvorstellbar.
    Sie liebte es, wenn er ihr alberne Souvenirs von ihren Verabredungen schenkte. Sie hatte zum Beispiel eine ganze Schublade voller Speisekarten, auf denen die Gerichte, die sie gegessen hatten, rot eingekringelt waren.
    Ihn ihrer Familie vorzustellen, wäre ein Fehler, selbst wenn es noch schlimmer war, es nicht zu tun. Meine Güte, sie war so verwirrt – und sie musste Evan jetzt dringend in den Arm nehmen.
    Sie stand auf, knotete den Gürtel ihres knielangen Seidenbademantels zu und ging leise ins Wohnzimmer. Das sanfte Mondlicht schien durchs Fenster und tauchte das Zimmer in silbriges Licht. “Evan? Schläfst du?”
    Er wachte brummelnd auf, stützte sich auf die Ellbogen, setzte sich auf und rieb sich die Augen.
    Sie hatten vorher zusammen auf dem Sofa gekuschelt und drei Folgen der ersten Staffel von
Alias – Die Agentin
auf DVD gesehen. April war ein absoluter Fan dieser Serie.
    “Was ist?” Er räusperte sich. “Stimmt was nicht?”
    Sie setzte sich in die andere Ecke des Sofas und zog die Knie an. “Ich wollte mit dir reden.”
    “Wie viel Uhr ist es?”, fragte er, immer noch total verschlafen.
    “Gegen vier.”
    “Vier Uhr morgens? Warum bist du schon wach?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Ich kann nicht schlafen. Du fehlst mir.”
    Er beruhigte sie. “Ich war die ganze Nacht hier.”
    “Ich weiß”, seufzte sie, nahm ihren ganzen Mut zusammen und sagte: “Aber ich will, dass du bei mir bist.”
    “Wie jetzt?”, fragte er, und sie spürte, wie er sich verkrampfte.
    “Ich will nicht mit dir streiten. Ich mag es nicht, sich nach einem Streit nicht auszusprechen. Dabei müssen wir dringend ein paar Dinge klären.” Shandi hatte recht gehabt. Es wurde ihr gleich viel leichter ums Herz, als sie das losgeworden war.
    Evan rieb sich immer noch den Schlaf aus den Augen. “Und das muss um vier Uhr morgens sein?”
    April zuckte mit den Schultern. Sie wollte sich ihre Verzweiflung nicht anmerken lassen. “Ich sollte dich schlafen lassen. Es kann warten.”
    “Nein, das kann es nicht. Das heißt, ich kann nicht mehr warten.” Evan seufzte, drehte sich um und stellte die Füße auf den Boden.
    Er breitete die Decke über seinen Schoß und seine Beine. Er trug nur seine Boxershorts. “Tut mir leid, dass ich gestern einfach aufgelegt habe. Oder vorgestern. Wann immer es war.”
    Schade, dass sie ihn nicht besser sehen konnte. Im Zimmer war es zu dunkel, und sein Gesicht war im Schatten. Sie erschrak darüber, wie verwundbar sie beide waren. “Ich hätte auch nicht weiter mit mir sprechen wollen. Ich war so eine dumme Kuh.”
    Da drehte er sich zu ihr um und streckte die Hand nach ihr aus. “Nein, warst du nicht. Ich war so ein Arschloch. Ich musste dich sehen und wollte einfach nicht länger warten.”
    Sie rutschte näher an ihn heran und nahm seine Hand in ihre. Seine Finger waren, im Gegensatz zu ihren, wunderbar warm. “Wir müssen etwas daran ändern, dass wir uns so vermissen.”
    “Du”, fing er an und rubbelte mit seiner anderen Hand ihre Hand warm, “ich bin für jeden Vorschlag offen, sofern er nicht den Umzug in einen Schuhkarton beinhaltet.”
    Sie lachte, denn auch sie hatte an so etwas gedacht. “Ich finde, wir sollten die Initiative ergreifen. Du und ich. Zusammen. Als ein Team. Und damit meine ich nicht, sich zu betrinken.”
    Er ließ den Kopf hängen, sodass ihm die Haare ins Gesicht

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