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Hush Hotel

Hush Hotel

Titel: Hush Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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Träume aufgebe.”
    “Und wenn ich dich bitte, darüber nachzudenken, mit mir zu kommen, und wir nach einer Möglichkeit suchen, wie wir es anstellen können?”, fragte er und hielt ihre Hand so fest, als hinge seine Zukunft von ihrer Antwort ab. “Du sollst noch gar nichts entscheiden, sondern einfach darüber nachdenken.”
    “Oh Quentin.” Sie schluckte ein Schluchzen hinunter. “Tu mir das nicht an.”
    Er zog sie an sich. Schluss mit dem Thema. “Und wie wäre es, wenn du jetzt schläfst und ich dich dabei im Arm halte?”
    “Ja”, sagte sie mit einem Frösteln. “Das fände ich wunderbar.”

11. KAPITEL
    A m Sonntag schaffte es Shandi nicht, vor Mittag aufzustehen. Am liebsten hätte sie weitergeschlafen, bis es Zeit für ihre Schicht im
Erotique
war.
    Aber sie hatte mit Kit ausgemacht, um zwei Uhr bei ihr im Büro zu sein und ihr Make-up für die Benefizveranstaltung am Abend zu machen. Jetzt brauchte sie erst mal einen Kaffee, um wach zu werden.
    Oder sie würde ihrer Freundin keinen Gefallen tun.
    Es wäre schön, wenn Quentin noch neben ihr liegen würde, dachte sie – aber sie war nicht einmal aufgewacht, als er gegangen war.
    Sie hatte ihre Ansichten in Sachen Beziehung zu Quentin geändert.
    Das Gespräch letzte Nacht hatte sie darin noch einmal bestärkt.
    Sie war zwar verrückt nach ihm – obwohl sie ihn ja erst ganz kurz kannte –, aber sie wollte sich gar nicht erst daran gewöhnen, jede Nacht mit ihm zu verbringen.
    Sie konnte es sich auch nicht leisten, sich daran zu gewöhnen.
    Ihn für eine Woche, diese fantastische Woche, um sich zu haben, war schon mehr, als sie sich je erträumt hatte.
    Damit sollte sie zufrieden sein, die Zeit genießen und sich nicht mehr erwarten.
    Sie wusste, dass es genügend Frauen gab, die nur darauf hofften, jemanden aus dem Business kennenzulernen und einen mächtigen Mann wie Quentin Marks für sich zu gewinnen und mit ihm ins Bett zu gehen, um beruflich vorwärtszukommen.
    Das erklärte seinen Zynismus und vielleicht auch sein Interesse an ihr, denn sie war eben anders. Denn sie wollte es alleine schaffen, ohne seine Hilfe.
    Und irgendwie wollte sie ihm auch beweisen, dass es auch Frauen gab, die ihn als Mensch begehrten und nicht nur wegen seines gesellschaftlichen Status. Wenn sie doch nur mehr Zeit hätten!
    So ein Quatsch! Wenn sie mehr Zeit hätten, würde sie sich sofort mit Haut und Haar in ihn verlieben. Und genau davor fürchtete sie sich – obwohl sie der Gedanke auch anmachte …
    Dabei verliebte sie sich gerade.
    Sie hatte sich schon in ihn verliebt.
    Grummelnd trottete sie in die Küche, um sich ihren Kaffee zu machen. Die beunruhigenden Gefühle schob sie weg. Stattdessen dachte sie daran, was sie so an ihm mochte.
    Zum Beispiel das Kuscheln nach dem Sex. Und ihre langen Gespräche, bis tief in die Nacht, nachdem sie miteinander geschlafen hatten.
    Er hatte sich nicht einmal weggedreht oder war einfach eingeschlafen danach. Ehrlich gesagt, war eher sie es, die einschlief. Aber schließlich arbeitete
und
studierte sie
und
erübrigte noch Zeit für ihn.
    Natürlich, er hatte seine Meetings, und sie wollte sich lieber nicht vorstellen, wie belastend es sein musste, so schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.
    Aber dieser Mann schien nie müde zu werden – außer in jener Nacht Anfang der Woche, nach einem anstrengenden Tag voller Meetings. Am liebsten würde sie ein bisschen von seiner Energie abzapfen, denn sie hatte den Eindruck, dass sie für mehr als einen Menschen reichte.
    Er läuft und läuft und läuft, dachte sie, und wenn das der Grund für seinen Erfolg war, war sie zum Scheitern verurteilt, noch bevor sie angefangen hatte.
    Während die Kaffeebohnen gemahlen wurden, bemerkte sie, dass Evans Zimmertür offen stand. Entweder war er gar nicht nach Hause gekommen oder er war schon wieder weg.
    Obwohl er mit noch weniger Schlaf als sie auskam, würde sie wetten, dass es sich um Ersteres handelte.
    Er und April schienen noch verliebter zu sein, seit sie die Entscheidung getroffen hatten zusammenzuziehen. Keiner von beiden hatte jedoch ein Wort darüber verloren, ob sie inzwischen nicht nur Tisch, sondern auch Bett teilten, und Shandi würde sicher nicht danach fragen.
    Fürs Erste blieb ihr nur, unter die Dusche zu gehen, sich anzuziehen, ihre Sachen zu packen und loszuziehen. Vor ihr lagen anstrengende vierundzwanzig Stunden, und morgen würde das Fotoshooting den größten Teil des Tages in Anspruch nehmen.
    Sie musste sich also

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