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Hush Hotel

Hush Hotel

Titel: Hush Hotel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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eigentlich eher darum, wen er auf der Gästeliste hat.” Kit atmete laut und vernehmlich ein. “Offensichtlich hat er nicht viel am Hut mit der Galerie seiner Familie.”
    “Außer der Tatsache, dass er Spenden dafür sammelt.”
    “Ja. Und das tut er, indem er die meisten seiner Kunden zu der Benefizveranstaltung heute Abend eingeladen hat.”
    Geistesabwesend suchte Shandi in ihrem Schminkkoffer nach den Farben, die sie benutzen wollte. Als Erstes griff sie aber nach der Feuchtigkeitscreme. “Und wer sind seine Kunden?”
    “Er ist Künstleragent in Hollywood. Mann, ich bin so doof! Mir kam es nicht mal komisch vor, dass auf seiner Einladungsliste so viele Prominente stehen!” Kit schloss die Augen, während Shandi ihr die Lotion einmassierte. “Ich habe einfach geglaubt, dass seine Familie gewisse
Connections
hat …”
    Shandi nahm den Faden auf: “… aber nicht, dass dein Date der Ursprung dieser
Connections
ist.”
    “Ja, genau. Oh, das tut so gut.” Sie lehnte den Kopf nach hinten, als Shandi ihre Kinn- und Kieferpartie zu massieren begann. “Wie kommst du denn damit klar, dass du mit einem Star zusammen bist?”
    Shandi konzentrierte sich gerade darauf, die richtige Grundierung herauszusuchen, Puder, Schwämmchen und ihren Lieblingspinsel, sodass sie nicht sofort Antwort gab. Sie überlegte kurz, wie sie die Beziehung zu Quentin eigentlich wirklich sah.
    Denn sie konnte nicht besonders gut damit umgehen, dass Quentin so bekannt war. Einerseits fragte sie sich, ob sie wirklich mit ihm
zusammen war.
Andererseits … “Es ist nur ein Abend, Kit. Du bist ehrenamtlich unterwegs und er ist dein Begleiter.”
    Kit öffnete ein Auge und sah Shandi im Spiegel an. “Danke, dass du mir meine Illusionen zerstörst.”
    “So hab ich das nicht gemeint”, sagte sie und stellte sich vor Kit, um die Grundierung aufzutragen. “Du hast doch dauernd mit Berühmtheiten zu tun. Du kommst super mit allen Leuten klar. Erinnere dich bitte daran, als Dash Black hier war. Ihr beide kamt doch so gut miteinander aus, dass jeder dachte, ihr kennt euch schon ewig!”
    Jetzt fixierte Kit sie mit beiden Augen. “Du verwechselst da was, Shandi. Mit Dash bin ich nicht ausgegangen.”
    “Was seine Frau sicher zu schätzen wusste”, zog Shandi sie auf und versuchte, Kits leichte Röte mit der Schminke auszugleichen. “Prominente sind auch nur Menschen – zumindest manche von ihnen. Dash zum Beispiel oder Quentin. Sogar Constantine Hale ist ein ganz normaler Typ. Stell dir Orlandos Bruder als einen stinknormalen Typen vor und du hast kein Problem damit.”
    “Das hoffe ich”, sagte Kit und schloss wieder die Augen. “Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich ihn nicht singen gehört habe. Constantine, meine ich. Das war bestimmt toll, oder?”
    Toll traf es nur zur Hälfte. Shandi konnte es immer noch nicht fassen, wie sehr sein Lied sie berührt hatte. Diese Sehnsucht, dieses schmerzvolle Verlangen, dieses seltene Bedürfnis, das zwei Menschen verband. Und dazu diese Stimme, die jedes Herz zum Schmelzen brachte!
    Ihre Gedanken wanderten zu Quentin, und sie sah auf die Wanduhr im Büro. Noch dreißig Minuten. Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit – so ungeduldig war sie.
    Mit einem Seufzen konzentrierte sie sich wieder auf ihre Eyeliner und Lidschatten. Sie entschied sich für ein blasses Mauve und ein außergewöhnlich knalliges, goldgesprenkeltes Pink.
    Es würde einige Zeit in Anspruch nehmen, die beiden Farben perfekt miteinander zu kombinieren, aber das Ergebnis war die Mühe wert. Es würde toll aussehen. Nur musste sie sich wirklich konzentrieren, aber so konnte sie wenigstens endlich einmal diesen Mann aus ihren Gedanken verbannen. Die Arbeit war ihre Rettung.
    Sie fragte sich, ob die Arbeit sie auch dann retten würde, wenn Quentin die Stadt verlassen hatte.
    Wie durch ein Wunder war der Vorführraum frei.
    Unter der Woche war er immer gut gebucht und auch am Wochenende am Abend, wie Shandi Quentin zu berichten wusste, als sie die Tür schloss und an dem Schalter drehte, der das Licht über der Tür im Flur ausknipste.
    Das garantierte ihnen zwar nicht unbedingt absolute Privatsphäre, war für andere Gäste aber immerhin ein Hinweis darauf, dass der Raum belegt war.
    Quentin hätte Shandi zwar lieber in seinem Bett gehabt, aber das hier würde vielleicht auch Spaß machen. Er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal im Kino war.
    “Auf was hast du denn Lust?”, fragte sie ihn,

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