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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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01.2203
     
    Carson rief Hutch an ihrem Geburtstag an, am ersten Februar. Er sagte: »Es ist Beta Pacifica.«
     
    Nachrichtenredaktion
     
    Bahrain bombardiert Grenzstädte
    Weltrat droht mit militärischen Maßnahmen.
     
    CORE-Seuche breitet sich in Afrika und im Mittleren Osten weiter unkontrolliert aus
    Knochenschwundsyndrom kann alles verschlimmern
    Furcht im Westen
    Foxworth versichert der Nation:
    ›Kein Grund zur Beunruhigung‹
     
    Sechs Menschen sterben bei Explosion in einer Bar in Manhattan
    El Corazon übernimmt Verantwortung
    Rücknahme des Einwanderungsstops gefordert
     
    Ägyptische Fähre gekentert
    110 Tote, 300 werden noch vermißt
     
    Foxworth verspricht Steuergerechtigkeit für kinderreiche Familien
     
    China baut möglicherweise illegale Nuklearwaffen
    Hiao streitet Verdacht der USE ab
    Inspektion wird ›wenn nötig, mit Waffengewalt‹ verhindert.
     
    Hungersnot in Indien hat möglicherweise Millionen Todesopfer gefordert
    Weltrat verspricht Hilfsmaßnahmen
    Fordert zuerst Einstellung der Feindseligkeiten
     
    Preise steigen ungebremst weiter
    Inflationsrate erreicht 11 %
    Sloan: ›Foxworth handelt fahrlässig gegen Wirtschaftsinteressen‹
     
    Papstbesuch in Brasilien
    »Moderner Lebensstil« ist verwerflich
     
    Club Atlantis sagt finstere Zukunft voraus.
    Große Hungerkatastrophe war nur Vorspiel
     
    Neuer E-Satellit in Betrieb
    Netzwerk fast fertiggestellt
    Fast unbeschränkt saubere Energie für Afrika und Mittelost.
     
    Chicago, Sonntag, 6. Februar; 2100 Uhr.
     
    »Sie schulden es sich einfach selbst!«
    Henry Jacobi stand auf seinem Balkon im dritten Stock des Tiara Mariott und blickte über die atemberaubende Silhouette von Chicago und das Seeufer. Der Nahverkehrszug schwebte durch ein Meer von Lichtern. »Das sehe ich anders«, erwiderte er, ohne sich zu seinem Besucher umzuwenden.
    Carson hatte gedacht, er würde den älteren Mann gut genug kennen. Folglich war er voller Zuversicht hergekommen, daß dieser, wenn ihm erst die Fakten und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen bekannt waren, sich erweichen lassen würde und die Dämonen, die ihn seit dem Debakel auf Quraqua verfolgten, über Bord warf. Und daß er seine Verantwortung erkennen würde, die Mission zu führen, die möglicherweise zu der epochalen Entdeckung überhaupt führen würde.
    »Nein«, durchbrach Jacobi die Stille, die sich zwischen den beiden Männern ausgebreitet hatte. »Sie werden ohne mich auskommen müssen.«
    »Aber warum nicht, Henry?«
    »Mein Gott, Carson, haben Sie denn überhaupt keine Ahnung, was in der Akademie los ist? Setzen Sie meinen Namen auf die Teilnehmerliste für diese Mission, und sie ist gestorben!« Er wandte sich zu ihm um und trat einen Schritt vom Geländer zurück. »Ich bin sehr froh, daß Sie gekommen sind, und ich weiß es zu schätzen. Gott ist mein Zeuge, wie gerne ich Ihr Angebot annehmen würde. Aber nicht dieses Mal. Das Institut hat mir hier einen guten Job verschafft. Er macht mir Freude, und ich stehe nicht im Rampenlicht.«
    Die Luft, die vom See herüberwehte, war kühl. Carson hob sein Glas. Die Eiswürfel klingelten. »Ein guter Scotch«, sagte er.
    Henry setzte sich und stöhnte dabei vor Anstrengung. »Es ist nicht das, was Sie vielleicht denken. Ich kann mit den Ereignissen leben – aber ich möchte, daß Sie Erfolg haben. Nur das kann dem Unglück beim Tempel der Winde einen Sinn geben.« Seine Augen waren traurig. »Haben Sie Ihre Mannschaft bereits zusammen?«
    »Ja«, erwiderte Carson. »Und ich möchte, daß Sie uns anführen.«
    »Nein.« Henry zog seinen Pullover glatt. »Das ist Ihre Sache. Ihre Entdeckung. Sie müssen damit leben. Wie viele Leute nehmen Sie mit?«
    »Wir sind fünf. Einschließlich mir selbst.«
    »Und Ed hat es genehmigt?«
    »Ja.«
    »Das ist gut. Er braucht einen aufsehenerregenden Erfolg oder er wird selbst rausfliegen und wieder im Hörsaal landen.« Henrys breite, schafsköpfig-freundliche Gesichtszüge hellten sich auf. »Viel Glück, Frank. Zeigen Sie’s ihnen!«
     
    Arlington. Montag, 7. Februar; 1000 Uhr.
     
    »Ich hatte gehofft, daß Sie mich fragen würden.«
    »Wie sind Sie bloß auf die Idee gekommen, daß ich Sie nicht fragen würde, Hutch?«
    »Ich war mir nicht ganz sicher, ob Sie mich dabeihaben wollten.« Sie brachte ein mutiges Lächeln zustande. »Danke.«
    Beta Pacifica war zweihundertfünfundzwanzig Lichtjahre von der Erde entfernt, und es lag ebenfalls am galaktischen Abgrund. Fünfundfünfzig

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