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Hutch 01 - Gottes Maschinen

Hutch 01 - Gottes Maschinen

Titel: Hutch 01 - Gottes Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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gottverdammten Ding aus dem Weg.«
    »Dafür würden Sie das U-Boot benötigen«, warf Carson ein.
    »Es würde zu lange dauern. Wir müßten es vorher entladen, und selbst dann würden wir noch ein paarmal hin und her fahren müssen, um alle rauszuholen. Und dann noch mal mindestens eine Dreiviertel Stunde, um weit genug von der Küste wegzukommen. Nein. Wenn wir noch Zeit haben, werden wir die Jetpacks benutzen, um abzuhauen. Aber das müssen Sie herausfinden. Wo ist die Welle? Wie groß ist sie? Wann ist sie hier?«
    »Und vergessen Sie nicht«, fügte Andi hinzu, »daß Sie beide Fähren vom Pier mitnehmen.«
    Eddie sprang vom Karren, während Carson die Frachtschleuse hinter ihnen schloß. »Was haben Sie vor?« fragte Eddie mißtrauisch.
    Carson zwinkerte. »Ich mache mich auf den Weg.«
    »Aber Sie haben doch noch freien Stauraum!« protestierte Eddie, während er versuchte, Hutch näher an das U-Boot heranzudirigieren.
    »Vergessen Sie’s, Eddie.«
    »Denken Sie dran, daß das U-Boot rausfährt, um der Welle zu begegnen. Was es am wenigsten gebrauchen kann, ist eine Menge Ballast. Wahrscheinlich ist es sowieso schon überladen.«
    Die Worte erzeugten einen besorgten Ausdruck auf Tommys Gesicht. »Vielleicht sollten wir zumindest noch ein wenig von all dem Zeug ausladen.«
    »Hören Sie«, erwiderte Eddie. »Die Station könnte zerstört werden! Wir müssen retten, was wir retten können!«
    »Seapoint wird nichts geschehen«, sagte Carson. (Aber er warf Hutch heimlich einen besorgten Blick zu.) »Lassen Sie uns sehen, daß wir wegkommen!«
    Noch bevor das Boot ganz aus dem Hangar war, hatte Hutch bereits Alpha mit ihrer Fernsteuerung gestartet und in das Landesinnere dirigiert. Fünf Minuten später saßen sie und Carson in der Tempelfähre und flogen durch den regenverhangenen Himmel.
    Unter ihnen nahm Tommy mit dem U-Boot Kurs auf das offene Meer. Er fühlte sich nicht wohl in seiner Haut.
     
    George zögerte, seine Pläne zu ändern. Er steckte tief im Unteren Tempel. »Henry! Wir könnten es in einer Stunde draußen haben!« bettelte er.
    Maggie mischte sich ein: »Henry, das ist extrem wichtig! Wir dürfen auf keinen Fall riskieren, daß es wieder verloren geht!«
    Die Unterhaltung fand auf dem allgemeinen Kanal statt. Hutch war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt gewesen und hatte nicht mitbekommen, was Es eigentlich genau war.
    Henry entgegnete: »Aber vielleicht haben wir keine Stunde! Streiten Sie nicht mit mir, ich habe noch andere Dinge, um die ich mich kümmern muß. George, Sie kommen zurück!«
    Hutch starrte hinunter auf das Wasser. Eigentlich sah alles ganz friedlich aus. »Diese Truscott«, sagte sie zu Carson. »Sie hat den Bogen überspannt, absichtlich oder nicht. Es sollte sie ihre Karriere kosten!«
    »Sie machen wohl Witze!« erwiderte Carson. »Wir sind es, die politisch unpopulär sind, nicht Kosmik. Man wird ihr noch eine Medaille verleihen!«
    Abtaster sind sehr spezialisierte Apparate. Die Geräte, die auf der Tempelfähre montiert waren, dienten archäologischen Zwecken. Sie waren dazu konstruiert worden, in die Bodenoberfläche einzudringen und höchste Detailschärfe zu liefern – aber nur auf kurze Reichweiten. Hutch vermißte die großflächigen Scanner ihres eigenen Schiffs.
    »Wir haben die falsche Fähre genommen«, sagte sie zu Carson.
    »Zu spät. Es muß auch so gehen.«
    Es schneite noch immer.
    Hutch blickte auf ihre Schirme. »Henry hat gesagt, daß die Welle vielleicht nur einen Meter hoch ist. Ich bin nicht sicher, ob wir sie von hier aus sehen.«
    Carson runzelte die Stirn. »Was ist, wenn wir tiefer gehen?«
    Als Antwort zog Hutch die Fähre bis fast auf die Wasseroberfläche hinunter. Sie hielt die Geschwindigkeit bei Dreihundert, bis Carson brummte: »Wir sollten ein wenig schneller machen.«
    »Wenn wir nicht aufpassen, übersehen wir die Welle.«
    Carson schüttelte den Kopf. »Ich könnte platzen vor Wut. Flutwellen sollten einfach zu sehen sein! Sind Sie sicher, daß Henry weiß, wovon er redet?«
    »Er ist Ihr Boß. Was meinen Sie?«
     
    Richard half Janet beim Packen von Notrationen. Der Rest der Akademiemannschaft kam in Zweier- oder Dreiergruppen herbei. Henry marschierte mit gesenktem Kopf und auf dem Rücken verschränkten Händen im Gemeinschaftsraum auf und ab.
    Carsons Stimme ertönte über Commlink. »Wir sind hundert Kilometer weit weg. Bisher haben wir noch nichts gefunden.«
    Tri und George kamen an. Jetzt waren dreizehn Leute anwesend.

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