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Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Titel: Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Primitiven gibt es keinen großen Unterschied, ob man sie nun im Dschungel oder in den Straßen einer modernen Stadt antrifft. Sie bleiben bestenfalls sich selbst überlassen und sind nur für diejenigen einer genaueren Betrachtung würdig, die sich mit der Herstellung von Blasrohren befassen.«
    Gregory MacAllister, Viel Glück in der Welt der Moderne
     
    Stunden bis zum planetaren Ende (vermut.): 129.
    »Evening Star. Was können wir für Sie tun?«
    »Hier spricht John Drummond von der Wendy Jay. Ich hatte mich gefragt, ob Sie mir technische Informationen über die Star zur Verfügung stellen können?«
    »Das dürfte kein Problem sein. Die Schiffsspezifikationen sind verfügbar. Bitte übermitteln Sie einen Transmissionscode.«
     
    Der Elektronikzauberer, den sie gesucht hatten, erwies sich als kaum der Adoleszenz entwachsen. Sein Name war Philip Zossimov. Er war das Produkt der Universität von Moskau und arbeitete als Berater für das britische Unternehmen Technical Applications Ltd. Er hatte dichtes, braunes Haar, ein ruhiges Wesen und eine Miene, die andeutete, dass er schlicht alles konnte.
    Beekman erklärte ihm, wie sie die Rettungsaktion durchzuführen gedachten. »Aber«, sagte er, »wir müssen eine Möglichkeit finden, das Netz offen zu halten.«
    Zossimov bat um Bilder des Asteroiden. »Wie haben Sie vor, das Ding loszuwerden?«, fragte er.
    »Wenn wir das Netz aufgetrennt haben«, erklärte Beekman, »wird er von allein davontreiben. Wir können allerdings eingreifen, sollte Ihnen das bei Ihrer Aufgabe helfen.«
    »Nein«, sagte er. »Machen Sie das, wie Sie es geplant haben. Aber ich werde eine kreisförmige Manschette brauchen. Ich nehme nicht an, dass Sie so etwas vorrätig haben?«
    »Nein. Darum brauchen wir Sie.«
    »Ja. Sehr gut. In Ordnung. Also werden wir eine anfertigen müssen.« Er sah sich sichtlich unbeeindruckt unter den übrigen Helfern um. »Das Problem hat zwei Seiten«, sagte er dann. »Wir müssen die Manschette auf der Vorderseite des Netzes installieren, um es offen zu halten, und dann, wenn die Landefähre drin ist, müssen wir es schließen, um sicherzustellen, dass sie auch drin bleibt.«
    »Das ist richtig.«
    »In Ordnung. Ich möchte jetzt die Spezifikationen sehen.«
    »Welche?«
    »Die Schiffsspezifikationen. Alle.«
    »Okay«, sagte Beekman. »Ich kümmere mich darum.« Dann wies er Bill an, die Daten verfügbar zu machen, ehe er sich wieder an Zossimov wandte. »Philip«, sagte er, »können Sie das schaffen?«
    »Oh, ja, ich kann es schaffen. Aber natürlich brauche ich dazu einige Materialien.«
    »Schlachten Sie aus, was Sie wollen. Katie wird sie unterstützen. Sie ist Physikerin und hat sich auf Quantengravitation spezialisiert, aber das muss Sie nicht kümmern. Wichtig ist, dass sie die Wendy kennt.
    Tun Sie also, was Sie tun müssen, Hauptsache, es funktioniert.«
    »Es wäre möglich«, gab Zossimov zu bedenken, »dass wir eines der Schiffe abschalten müssen.«
    »Das kann ich nicht zulassen. Wir brauchen alle vier Schiffe für das Manöver.«
    »Ich verstehe. Wie steht es mit den Lebenserhaltungssystemen?«
    »Wir können eines der Schiffe evakuieren, falls das notwendig ist.«
     
    Hutch litt immer noch unter den Nachwirkungen ihrer Begegnung mit der Pflanze, obwohl die anderen ihr eineinhalb Stunden mehr Zeit gegeben hatten sich auszuschlafen.
    »Wir haben nicht so viel Zeit«, klagte sie, als sie schließlich geweckt wurde.
    »Randy brauchte auch Zeit zum Ausruhen«, sagte Kellie. »Und das war eine gute Gelegenheit, sie ihm zu gönnen, ohne ihm das Gefühl zu geben, er würde uns aufhalten.«
    Hutch nahm ein schnelles Frühstück ein, und sie setzten ihren Marsch fort.
    Unterwegs sprach Hutch mit Marcel, der einen außergewöhnlich reizbaren Eindruck machte. Zwar bestritt er, verstimmt zu sein, aber Hutch erkannte deutlich, dass er besorgt war, weil sie nicht mehr im Zeitplan lagen. Sie tat, was sie konnte, um seine Sorgen zu zerstreuen. »Wir sind schon sehr nahe dran«, sagte sie zu ihm. »Wir rechnen nicht mit irgendwelchen größeren Problemen. Versuchen Sie, sich keine Sorgen zu machen.«
    Er erkundigte sich nach der Orchidee, worauf Hutch Kellie mit einem anklagenden Blick bedachte.
    »Ich habe ihm keine Details geliefert«, sagte Kellie auf dem privaten Kanal.
    »Nur ein unbedeutendes Geplänkel mit einer Menschen fressenden Pflanze«, verkündete Hutch.
    »Eine Pflanze? Sie sprechen von einer überdimensionierten Venusfliegenfalle? So was in der

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