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Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Titel: Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Evening Star.«
    »Die Evening Star«, wiederholte Beekman. »Trotzdem stehen nur vier Schiffe zur Verfügung, die versuchen müssen, einen vierhundert Kilometer langen Schaft auf einen Vektor zu manövrieren, ohne irgendeinen Schaden dabei anzurichten. Das ist das eigentliche Problem. Gerät der Schaft unter Spannung, so wird er brechen, und die Mission ist zu Ende. Aber wir können es schaffen.«
    »Also schön.« Immerhin fühlte sich Marcel nun besser als in der ganzen Zeit nach dem Beben. »Lassen Sie es geschehen. John, ich möchte, dass Sie dabei helfen, einen Zeitplan aufzustellen. Unter den Leuten von der Star sind einige Systemdesigner. Setzten Sie sie nach Ihrem Bedarf ein, und weisen Sie Bill an, die Koordination mit den KIs der anderen Schiffe einzuleiten.« Er sah sich zu Beekman um. »Wie steht es mit dem Schweißer?«
    »Wir haben einen Schweißer. Name: Janet Hazelhurst. Sie hat ein paar Jahre auf orbitalen Baustellen zugebracht, bevor sie geheiratet hat. Behauptet, sie wisse, worum es geht, aber es ist schon eine Weile her, also würde sie sich zurückhalten, sollten wir einen besseren Kandidaten finden. Trotzdem sagt sie, sie kann tun, was immer erforderlich ist.«
    »Haben wir einen besseren Kandidaten?«
    »Nein, Captain, den haben wir nicht.«
    »In Ordnung. Hoffen wir also, dass sie eine gute Lehrerin ist. Weisen Sie ihr vierzig Freiwillige zu und sorgen Sie dafür, dass sie ihnen die Feinheiten des Schweißens beibringt. Sie sollen sofort anfangen.«
    »Wer wird sie in der Benutzung der E-Suits unterweisen?«
    »Miles Chastain ist auf der Zwick. Er ist ein guter Mann, und ich bin sicher, er wird uns helfen. Wir werden ihn gleich herholen.« Marcel warf einen Blick auf seine Notizen. »Gunther, wir brauchen Klammern, um das Netz zusammenzuhalten. Haben wir einen Metallverarbeiter?«
    Sie hatten sogar zwei, einen Ruheständler aus Hamburg und einen Unternehmer aus China. Marcel holte sie herein und erklärte ihnen, was er brauchte. War es machbar?
    Wie viel Zeit stand zur Verfügung?
    Drei Tage, maximal.
    Ja, es sollte machbar sein. Aber sie würden Hilfe brauchen. Marcel stellte ihnen einige Physiker von Weltrang als Handlanger zur Verfügung.
    Und sie brauchten Metall. Viel Metall.
    Das wiederum könnte zu einem Problem werden. Raumschiffe hatten selten unnötiges Metall an Bord.
    Bill unterbrach seine Überlegungen. »Captain, die Leute von der Evening Star haben sich im Bryant Auditorium versammelt und warten auf Sie.«
    Marcel dankte der KI. »Gehen wir rüber und sagen unseren Freiwilligen guten Tag.«
     
    Innerhalb einer Stunde zogen Arbeitsgruppen durch die Wendy, musterten Deck für Deck und demontierten Verkleidungsplatten von Betten, Wandabschnitten und allen anderen Einrichtungen, die mit Metall beschlagen waren. In der Zwischenzeit fingen der Rentner und der Unternehmer an, Arbeitsgerät zu improvisieren. Es war eine Herausforderung, aber sie würden es schaffen.
    Etwa zu der Zeit, als Beekmans Bett auseinander genommen wurde, verließen alle vier Schiffe den Orbit.
     
    Canyons Commlink vibrierte. Es war Chastain. Er rief das Bild auf. Der Captain saß im Cockpit. »August«, sagte er, »für den Fall, dass Sie sich fragen, wo wir hinwollen – wir fliegen zu dem Konstrukt. Könnte sein, dass da ein paar gute Bilder für Sie drin sind.«
    »Ja«, sagte Canyon. »Ich habe schon einige Interviews in Bezug auf das Ding geführt. Eines sage ich Ihnen, Miles, ich wünschte, das hätte sich als außerirdisches Schiff entpuppt. Es ist ein langes Stück Metall, aber es ist doch nur ein Stück Metall.«
    »Ich weiß. Ich habe eine Anfrage von Captain Clairveau von der Wendy erhalten. Sie arbeiten immer noch an einer Möglichkeit, ihre Leute da rauszuholen, und sie wollen, dass wir ihnen helfen. Ich werde ihnen daher die Zwick zur Verfügung stellen.«
    »Gut«, sagte Canyon und überlegte, wie es weitergehen würde. UNN als Retter in der Not. »Aber wozu brauchen sie uns? Was sollen wir für sie tun?«
    »Ich kenne die Details nicht.« Er sah zur Uhr. »In vier Minuten findet eine Einsatzbesprechung statt. Ich werde sie zu Ihnen übertragen. Vielleicht sollten Sie Emma informieren.«
    Canyon nickte. Wie auch immer die Sache ausging, sie konnte nur enorme Einschaltquoten produzieren. Wer sollte schon so abgebrüht sein, nicht einzuschalten?
     
    Janet Hazelhurst beaufsichtigte ihre Freiwilligen im Bryant Auditorium. Sie waren aufgefordert worden, ein Dokument zu unterzeichnen, das

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