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Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes

Titel: Hutch 02 - Die Sanduhr Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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durch. »Okay. Entspannt euch. Dann sage ich euch, was wir tun werden.«
    Ein Blick aus Kellies dunklen Augen traf sie, und ein Austausch fand statt, eine Frage wanderte von einer zur anderen. Hutch nickte.
    Kellie öffnete die Depots und fing an, die Lufttanks herauszuzerren. Einen reichte sie Nightingale.
    »Was soll das?«, fragte er ehrlich verwirrt.
    »Legt eure E-Suits an«, befahl Hutch.
    »Warum?«, fragte Mac aufgebracht.
    Hutchs Stimme klang vollkommen ruhig. »Wir werden das Schiff verlassen.«
    »Hutch«, sagte Marcel. »Sie sind zu schnell. Drosseln Sie um sechs Kilometer.«
    Hutch folgte seiner Anweisung. Adrenalin strömte durch ihren Leib, und sie versuchte instinktiv, die Dinge voranzutreiben. »Wie viele Sicherheitsleinen haben wir?«, fragte sie Kellie.
    Kellie wühlte in den Depots. Hutch hörte, wie einer der E-Suits aktiviert wurde. Nightingales.
    »Zwei«, sagte Kellie. Sie reichte Mac und Nightingale je eine der Leinen und zeigte ihnen, wie sie die Karabinerhaken benutzen sollten. »Einfach über die Masche ziehen, und es hält.«
    »Hutch«, sagte Nightingale. »Soll das heißen, dass wir rausgehen müssen? Dass wir springen müssen?«
    Sie nickte. »Ich kann Sie nahe an das Netz heranbringen, Randy. Sie müssen nur rübergehen.«
    »Mein Gott«, keuchte er.
    Hutch wandte sich wieder an Marcel. »Wie dick sind die einzelnen Fasern des Netzes?«
    »Nicht besonders. Etwa so, wie Ihr Zeigefinger. Warum fragen Sie?«
    »Ich wollte mich nur vergewissern, dass die Haken passen. Wir werden aussteigen.«
    »Was? Das können Sie nicht tun, Hutch.«
    »Warum nicht? Hören Sie, das ist unsere einzige Chance, und ich habe keine Zeit, darüber zu diskutieren.«
    Kellie schnitt zwei weitere Seile zurecht und gab eines an Hutch weiter. Hutch legte ihre Lufttanks an und aktivierte ihren E-Suit.
    »Ihre Leine und die von Hutch haben keine Haken«, sagte Mac.
    »Wir werden zurechtkommen«, beruhigte ihn Hutch. »Und jetzt hört zu: Wenn wir da sind, bringe ich dieses Ding längsseits. Wir werden uns seinem Sinkflug anpassen müssen. Danach müssen Sie nichts weiter tun als sich hinauslehnen und das Netz packen. Dann klettern sie einfach rüber.«
    Nightingale war weiß wie eine Wand.
    »Das wird funktionieren, Randy. Es gibt keinen Grund, warum es das nicht tun sollte. Wenn Sie drüben sind, sichern Sie sich mit dem Haken. Wenn Sie dort und gesichert sind, können Sie sich entspannen und die Reise genießen.«
    Am liebsten hätte sie Nightingale gesagt, dass sie sich beeilen mussten, dass er keine Zeit hatte, in der Luftschleuse zu erstarren, aber sie hielt sich zurück, wohl wissend, dass sie womöglich genau die Panikreaktion auslösen würde, die sie fürchtete.
    Kellie sah sie mit ruhiger Miene an. »Wie wäre es, wenn Sie mir die Kontrollen übergeben.«
    Hutch schüttelte den Kopf. »Danke«, sagte sie. »Nicht nötig.«
    »Ich würde für Sie übernehmen.«
    »Schon in Ordnung.«
    »Einen Moment«, sagte Nightingale. »Was ist hier los?«
    »Es wird niemand da sein, der die Fähre für sie ruhig halten könnte«, erklärte Kellie.
    »Ich komme schon raus.«
    Aber Kellie gab noch nicht auf. »Vielleicht sollten wir doch versuchen, die Öffnung zu finden.«
    »Unmöglich. Vergessen Sie es. Ich schaffe das schon.«
    Sie waren nahe dran. Als sie aus einer Wolkenbank freikamen, sahen sie Sonnenschein. Das Netz hing direkt vor ihnen.
    Kellie hatte natürlich Recht. Der Spikeantrieb würde die Fähre auf einer konstanten Höhe halten, aber das Netz bewegte sich. Wenn Hutch die Kontrollen sich selbst überließ, würden Netz und Fähre sich schnell voneinander entfernen. Sie musste damit rechnen, dass das Netz bereits dreißig Meter entfernt war, bis sie die Luftschleuse erreicht hatte.
    Aber das war nun einmal nicht zu ändern.
    Verdammt.
    »Was ist mit dem Wind?«, fragte Nightingale.
    »Der stellt in dieser Höhe kein Problem dar.«
    Verzweifelt starrte er sie an. Der arme Kerl war vollkommen verängstigt. Sie bemühte sich um ein ermutigendes Lächeln, aber die Zeit zum Reden war vorbei. Sie reduzierte den Luftdruck in der Kabine, um ihn den Außenbedingungen anzupassen. Dann öffnete sie die innere Luke der Luftschleuse. »Mac«, sagte sie. »Sie gehen zuerst.«
    MacAllister nickte. »Danke, Hutch«, sagte er mit einem wehmütigen Blick. »Danke für alles.« Er ging in die Luftschleuse, und die äußere Luke öffnete sich.
    Nie nach unten schauen.
    Das Netz war hoffnungslos verwickelt.
    »Warten Sie auf

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