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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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Baustelle?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Okay. Ich nehme an, Dryden hat um Hilfe gebeten?«
    »Ich habe noch nichts von ihm gehört.« Er war auf den Beinen und ging ruhelos auf und ab. »Der Asteroid, der uns vor ein paar Wochen knapp verfehlt hat: Ich frage mich, ob sie auch dafür verantwortlich sind. «
    »Er hat uns verfehlt, Michael.«
    Wieder zuckte er mit den Schultern. »Dann haben sie es dieses eine Mal eben vermasselt.«
    »Michael, wir bekommen es ständig mit Erdbahnkreuzern zu tun. Diesen haben wir nur nicht kommen sehen. Aber etwas mit einem Durchmesser von sechshundert Klicks? Wenn die Moonrider etwas derart Massives bewegen können, es auf ein bewegliches Ziel ausrichten, das so klein ist wie dieses Hotel …« Womit hatten sie es hier eigentlich zu tun?
    »Worüber denken Sie nach?«, fragte er.
    »Wenn sie imstande sind, einen Felsen in Bewegung zu setzen, der so groß ist wie Arizona, wozu dann die Mühe?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wenn sie technologisch so weit entwickelt sind und ein Hotel loswerden wollen, dann wäre ihnen doch bestimmt etwas Besseres eingefallen, als das Ding mit einem kleinen Mond zu bewerfen. Warum nicht einfach kurz anhalten und eine Bombe fallen lassen? Oder einen Partikelstrahler benutzen? Warum um alles in der Welt sollten sie mit Steinen werfen?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte er. Ein Hauch von Hysterie machte sich in seiner Stimme bemerkbar. »Vielleicht können Sie sie fragen, wenn wir etwas näher an ihnen dran sind.«
     
    Asquith erreichte Dryden über das Netz. Charlie saß einfach nur da und schüttelte den Kopf. »Ich kann es einfach nicht fassen. Warum tun die so etwas? Was ist los mit diesen Kreaturen?« Seine Stimme wurde härter, während er sprach, und er sah aus, als könnte er einen Mord begehen.
    Der Commissioner beugte sich vor. »Wann wird der Asteroid dort eintreffen?«
    »Wir wissen es nicht. Hartigan hat vergessen, uns zu informieren. Wir warten derzeit auf Nachricht. «
    »Wie viele Leute haben Sie da draußen?«, fragte Hutch.
    Er zog ein Display zurate. »Dreiunddreißig. Elf können wir auf die Lin-Kao packen, aber das ist alles, was wir haben.« Er wandte den Blick ab. »Warten Sie! Wir bekommen gerade etwas rein.«
    Charlie leitete die Nachricht an sie weiter. Es war wieder der Mann an der Sichtluke. Vermutlich Hartigan. »Ich werde anfangen, Leute rüber zur Surveyor zu transportieren«, sagte er. »Die Lin-Kao hat genug Zeit für zwei Flüge, also kann ich die meisten evakuieren.«
    Die Surveyor war ein historisches Schiff, das nun bei Arcturus als Museum diente. Mit etwas Glück war es nur eineinhalb Tage vom Galactic entfernt. »Also haben wir wenigstens drei Tage Zeit«, schlussfolgerte Hutch.
    Capella IV schien ihr ein seltsamer Ort für ein Ferienhotel zu sein. Es lag ungefähr fünf Tage von der Erde entfernt, ein bisschen weit, wie Hutch fand. Sie erinnerte sich, dass ursprünglich die Rede davon gewesen war, das Hotel bei Romulus/Remus im Wega-System zu errichten.
    Auf jeden Fall war die Salvator in einer geeigneten Position, um Hilfe zu leisten. »Gut so«, sagte Peter, als sie Kontakt zu ihm aufnahm. »Union hätte nichts parat, um ihnen zu Hilfe zu kommen.«
    »Das kann doch nicht wahr sein!«, schimpfte Hutch.
    »Doch, es stimmt. Die Station ist leer. Normalerweise haben wir sieben oder acht Schiffe im Hafen. Ich habe schon rumgefragt. Ein paar kommen rein, aber sie sind alle nicht nahe genug, um einzugreifen.«
    »Und es kann nichts umgeleitet werden?«
    »Negativ.«
     
    Zufällig war Valya gerade unterwegs zu genau diesem Surveyor- Museum bei Arcturus. Sie mochte sogar bereits dort sein. Hutch tippte den Schiffsnamen und seine Position in ihre Datenbank ein und übertrug die Daten auf Asquiths Monitor. Er betrachtete sie und nickte. »Charlie«, sagte er. »die Salvator ist in Reichweite. Sollen wir sie rüberschicken?«
    »Wie viele Leute kann sie mitnehmen?«, fragte Dryden.
    Asquith sah sich zu Hutch um. Leise sagte sie sieben.
    »Sieben«, antwortete er also.
    »Okay. Gut. Ja, bitte tun Sie es! Ich bin Ihnen wirklich dankbar, Michael.«
    Asquiths Haltung hatte sich verändert. Er fand inzwischen offenbar Spaß daran, den Mann der Tat zu geben. »Okay, Hutch« , sagte er, »nehmen Sie Kontakt zu Valya auf und bringen Sie sie auf den Weg!«
    Eine Stunde später, der Abend war schon beinahe vorüber, erhielt sie einen weiteren Ruf vom Commissioner. »Der Asteroid wird Dienstagmorgen dort sein«, sagte er. »Uns

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