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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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gepackt und sind reisebereit
    Kampieren auf Mt. Camelback in den Poconos
     
    MOONRIDER NUR MASSENHYSTERISCHES PHÄNOMEN?
    Studie: Sichtungen unrealistisch
    Felsbrocken, Reflexionen und Einbildung verantwortlich für Erscheinungen
    »Leute sehen, was sie sehen wollen«
     
    MOONRIDER-KOMITEE: SIE EXISTIEREN
    »Zu viele Sichtungen für einen Zufall«
     
    MOONRIDER-ACTIONSPIELZEUG EIN VERKAUFSSCHLAGER
    Aliens werden dem Einzelhandel aus der Hand gerissen
     
    KIRCHLICHE VEREINIGUNG EMPFIEHLT ÜBERPRÜFUNG VON LEHRPLÄNEN
    NAC: Überbetonung der Verdammnis?

 
Kapitel 30
     
     
    Für Männer ist Sex wie Baseball: abschlagen und losrennen. Oder den Ball richtig raushauen, um die Bases herumrennen und punkten, dann schnell den Kopf unter die Dusche halten und das Feld räumen. Diese Verhaltensweisen stoßen bei den Damen logischerweise nicht auf Gegenliebe. Aber es kann niemandem angelastet werden. So sind die Leute nun einmal verdrahtet, und daran wird sich nie etwas ändern.
    Gregory MacAllister, aus: Liebe und Ehe
     
    Amy beobachtete das Andocken der Lin-Kao auf einem der Monitore in der Empfangszentrale. Dann begab sie sich hinunter zum Fuß der Rampe, kurz bevor die Luken geöffnet wurden und die Arbeiter aus dem Galactic hereinmarschierten. Es war ein lauter Haufen, bestehend aus sechs Frauen und fünf Männern, die jede Menge Habseligkeiten dabei hatten. Danach kam der Captain, der den Namen Hugo Irgendwas trug. Als die Neuankömmlinge ihre Taschen abgestellt hatten, wechselte Hugo noch ein paar Worte mit seinen Passagieren, erklärte, wie froh er sei, dass er habe helfen können und dass sie sich irgendwann sicher wiedersähen. Er nahm sich die Zeit, Amy zuzuwinken, und er schüttelte Mac und Eric die Hand. »Muss wieder los«, sagte er. »Da wartet noch ein weiterer Haufen Leute auf mich.« Und schon verschwand er wieder.
    Die Neuankömmlinge waren froh, aus dem Schiff herausgekommen zu sein. »War ein bisschen beengt da drin«, sagte eine der Frauen zu Amy. »Die Luft war schon ganz schal.«
    Alle schleppten irgendwelche Dinge mit. Als sie aufgebrochen waren, waren sie davon ausgegangen, dass Nahrung im Museum knapp wäre, und hatten folglich eine beträchtliche Menge an Vorräten aus dem Galactic mitgenommen. Außerdem hatten sie Decken und Kissen eingepackt. Ein paar ließen sich ebenfalls in der Empfangszentrale nieder; andere suchten sich einen abgelegeneren Platz für ihren Aufenthalt.
    Der Schatten, der auf Amy gelastet hatte, verschwand, und plötzlich schien die Erinnerung an die Hutch-Erscheinung sehr, sehr fern. Es konnte nicht so passiert sein, wie sie geglaubt hatte. Vielleicht hatten Eric und Mac ja doch Recht.
    Valya meldete sich, um ihnen zu sagen, dass sie ihr Kontingent an Passagieren geladen habe und auf dem Rückweg sei. Wenige Minuten später traf eine Transmission von der Cavalier ein. Der Captain, ein junger Mann, der aussah, als wäre er kaum älter als Amy, berichtete ihnen, er sei von Union aus auf dem Weg zu ihnen, um den Heimtransport zu übernehmen. »Wir werden in vier Tagen bei euch sein.« Die Nachricht wurde mit großem Jubel aufgenommen.
    Amy schloss Freundschaft mit einer der Frauen, einer Vannie Trotter, Fachdesignerin aus Toronto. Vannie war liebenswert und verströmte ein Gefühl von Geborgenheit. Ihre Haut war dunkel, ihr Haar schwarz, und sie war von schonungslosem Optimismus erfüllt. Sie war schon älter, ungefähr dreißig, und hatte einen Mann und einen Sohn, die zu Hause auf sie warteten. Amys Zuneigung gewann sie, indem sie sie nach den Moonridern fragte und danach, was Amy von all dem halte. Zuerst erzählte Amy nichts von ihrem Erlebnis auf der Brücke. Vannie nahm sie ernst, und Amy wollte vermeiden, dass sich das änderte. Aber irgendwann konnte sie es nicht mehr für sich behalten, und sie erzählte Vannie alles.
    »Das ist wirklich passiert?«, hakte Vannie nach, als sie fertig war.
    »Ja.«
    »Was haben die anderen dazu gesagt? Die beiden Kerle, die bei dir waren?«
    »Die glauben, ich hätte nur geträumt.«
    »Hast du?«
    Es schien inzwischen so weit weg zu sein. Etwas, das einfach nicht passiert sein konnte. Aber sie erinnerte sich daran, wie sie sich gefühlt hatte, als sie die Erscheinung gesehen hatte, und wie sicher sie gewesen war, als sie mit Mac und Eric gesprochen hatte. »Nein«, erwiderte sie also.
    Vannie lächelte und rückte näher heran. Sie saßen auf einer der gepolsterten Bänke, die die Wände in einem der Ausstellungsräume säumten.

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