Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Der Raum wurde von der Landefähre der Surveyor dominiert. »Sei nicht zu hart zu ihnen!«, sagte sie.
    »Glauben Sie mir, Vannie?«
    »Nach allem, was ich gesehen habe«, sagte sie, »bin ich bereit, alles zu glauben. Klar. Vielleicht haben sie versucht, eine Botschaft zu übermitteln.«
    »Aber warum ich?«
    »Keine Ahnung, Babe. Vielleicht warst du die Einzige hier, die unvoreingenommen genug war.«
    »Ich weiß nicht, was ich tun soll, Vannie. Die Leute denken, ich sei verrückt.«
    Sie nickte. »Wem vertraust du genug, um mit ihm darüber zu sprechen?«
    Amy dachte darüber nach. »Ich habe ein paar Freunde in der Schule.«
    »Irgendwelche Erwachsenen? Was ist mit deiner Familie?«
    »Mein Vater würde mir das nie glauben.«
    »Jemand anderes?«
    »Vielleicht Hutch.«
    »Hutch? Was macht er?«
    »Hutch ist eine sie. Sie ist diejenige, die dafür gesorgt hat, dass ich herkommen konnte.«
    »Gut. Mach dir keine Gedanken mehr über die Männer! Die haben sich ihr Urteil gebildet. Wenn du die Gelegenheit bekommst, dann rede mit dieser Hutch!«
    »Und Sie denken wirklich, sie wird mir glauben?«
    »Mich hast du immerhin überzeugt, Amy!«
     
    Das Museum war viel leichter zu ertragen, seit die neuen Gäste eingetroffen waren. Das war eine ungewöhnliche Reaktion für MacAllister. Normalerweise zog er es vor, allein zu sein. Aber an diesem Ort stellten Lärm und Gesellschaft eine deutliche Verbesserung dar. Ein Vorrat an Bier und Schnaps tauchte von irgendwoher auf. Mehrere Leute spielten Blas- und Seiteninstrumente, und bis Montagmittag war bereits eine ernsthafte Party im Gang.
    Valya meldete sich spät am Dienstagabend, um mitzuteilen, dass sie wieder im Raum um Arcturus sei.
    Mac war froh, wieder mit ihr sprechen zu können. Auch wenn das bedeutete, dass er mit den Verzögerungen zurechtkommen musste, die sich aus Valyas Entfernung zum Museum ergaben. Er meldete sich über das Netz und sagte hallo. Erzählte, dass die Leute aus dem Galactic sich bereits häuslich eingerichtet hätten. Berichtete, dass die Cavalier unterwegs sei. Alles sei gut.
    Ihr Bild fror ein, während das Signal hinausreiste, und mehrere Minuten später traf ihre Antwort ein. »Mac, ich bin froh, dass alles gut läuft«, sagte sie. »Hört sich so an, als würdet ihr euch da ganz gut amüsieren.« Er war im Souvenirshop und hatte die Tür geschlossen. Die Party war zum Erliegen gekommen, und die meisten Leute waren irgendwohin verschwunden, um sich eine Horrorsim anzusehen. Aber es war immer noch genug Gesang zu hören, der durch die dünnen Wände hereindrang. »Keinerlei Probleme irgendwelcher Art?«
    Das war ein Code, um nach Amy zu fragen, denn Valya konnte nicht wissen, wer bei ihm sein würde, wenn die Transmission eintraf.
    »Nein«, antwortete er. »Sie scheint darüber hinweg zu sein.« Er suchte sich einen Stuhl und nahm Platz. »Das ist eine furchtbare Art, ein Gespräch zu führen. Man sagt etwas, holt sich einen Kaffee, liest ein bisschen.«
    Er schickte die Transmission ab und ging hinaus, holte sich sein Notebook und nahm es mit hinein, rief die jüngsten Nachrichten ab und sah sie durch.
    Schließlich kam wieder Leben in Valyas Abbild. »Das liegt nur daran, dass Sie das nicht oft genug tun, Mac«, sagte sie. »Sie müssen wirklich mehr rauskommen.«
    »Jetzt bin ich jedenfalls ganz bestimmt weit genug rausgekommen«, entgegnete er. »Wirklich weit. Wie dem auch sei, wir haben Sie vermisst.«
    »Bestimmt. Niemand, mit dem man sich zanken kann. Keine Anzeichen für Moonrider?«
    »Nein. Sie haben sich nicht gezeigt. Wie viele Leute sind noch in dem Hotel?«
    » Ich glaube nicht, dass Hugo schon dort war. Nachdem er seine Ladung abgeholt hat, werden es noch vier sein. Der Asteroid könnte allerdings dort auftauchen, ehe ich zurückfliegen kann. Der Plan lautet folglich, dass sie, sollte es knapp werden, eines der Shuttles nehmen und rausfliegen sollen. Ich werde sie dann aus dem Shuttle bergen. «
    »Haben Sie den Asteroiden gesehen?«
    »Ja. Er ist ziemlich groß.«
    »Hören Sie, Valya, Sie werden offensichtlich sofort wieder losfliegen, wenn Sie Ihre Passagiere abgesetzt haben. Wir haben darüber gesprochen, dass ich dann vielleicht mitfliegen kann. Ich würde das gern tun. Ich werde mich bereithalten, wenn Sie im Dock ankommen.«
    Sie sah erfreut aus. »Gut. Ich könnte Gesellschaft vertragen.«
     
    Die Salvator traf kurz vor Mitternacht ein. Mehrere Bauarbeiter waren wach geblieben, um ihre Kollegen in Empfang zu nehmen.

Weitere Kostenlose Bücher