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Hutch 05 - Odyssee

Hutch 05 - Odyssee

Titel: Hutch 05 - Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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sich für eine Kabine im vorderen Teil des Schiffs. Er hatte irgendwo gelesen, dass man umso sicherer sei, je weiter man von den Triebwerken entfernt sei. Die Kabine war ausreichend groß, vorausgesetzt, er versuchte nicht aufzustehen. Sie enthielt ein Waschbecken, aber alle anderen sanitären Anlagen waren auf zwei gesonderte Waschräume verteilt. Mit der Toilette konnte, wie er sogleich erkannte, nur ein Schlangenmensch glücklich werden.
    Samuels bezog eine Kabine in der Mitte des Schiffs, Amy bevorzugte eine im hinteren Bereich. Das Gepäck wurde gebracht, und sie schleppten alles hinein und richteten sich ein.
    Hutch machte sich bereit, von Bord zu gehen. Viel Glück allen. Fröhliche Jagd. »Wir werden versuchen, etwas mitzubringen von der Reise«, versprach Valya.
    »Das wäre nett«, entgegnete Hutch. »Habt ihr alles, was ihr braucht?«
    MacAllister wusste, er würde sicher noch feststellen, dass er irgendetwas vergessen hatte. Das tat er immer. Aber er ging im Geiste rasch die wichtigsten Dinge durch. Da er nicht wusste, was die Schiffsbibliothek zu bieten hatte, hatte er einen großen Vorrat an Romanen in sein Notebook geladen. »Ich bin versorgt«, meinte er also.
    Ebenso wie die anderen. »Ich habe mit der Flugüberwachung von Union gesprochen«, sagte Valya. »Startfreigabe in zwanzig Minuten.«
    »Dann verschwinde ich mal, Leute! Wir sehen uns, wenn ihr zurück seid.« Hutch schüttelte allen die Hände, nahm Amy in den Arm, drückte MacAllister einen Kuss auf die Wange und schritt zur Hauptluke hinaus.
    Valya schloss die Luke hinter ihr. »Wir werden während der ersten dreißig Minuten oder so beschleunigen«, erklärte sie. »Was bedeutet, dass wir alle angeschnallt sein müssen. Sollte noch irgendjemand irgendetwas erledigen wollen, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt.«
    KURZMELDUNGEN
    DURCHGEDREHTER ROBOTER TERRORISIERT TASMANIEN
    2 Tote, 7 Verletzte nach Amoklauf
     
    GIBT ES EINE OBERGRENZE DER INTELLIGENZ?
    Studie deutet an, dass nur wenige ihr Potential ausschöpfen
    Soziale Bedingungen behindern Entwicklung
    Überzeugungen blockieren mentale Prozesse
    Experten raten, einen offenen Geist zu wahren
     
    PATENTVERGABE AN KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
    »Bob White« erhält wegweisende Zulassung
    MIT-Projekt zur Entwicklung eines neuen Sensorensystems
    Anschlussfrage: Sind KIs empfindungsfähig?
    James Watson Parker: »Sie haben keine Seele.«
     
    STEHT DIE FORSCHUNG AUF DEM GEBIET DER LANGLEBIGKEIT VOR EINEM DURCHBRUCH?
    Kinder der Gegenwart könnten unbegrenzte Lebenserwartung haben
    Weltrat debattiert »Talis«-Forschung
    »Wo sollen all die Menschen bleiben?«
     
    ENDE DER UNRUHEN IM NAHEN OSTEN UNWAHRSCHEINLICH
     
    DODGERS VERHANDELN WEGEN BAXTER
     
    HURRIKANSAISON BEGINNT IN DIESEM JAHR FRÜHER UND HÄLT LÄNGER AN
    Intensität der Stürme wird vermutlich weiter zunehmen
    Wettermodifikation hilfreich, kommt aber »vermutlich etwas zu spät«
     
    AKTIENKURSE STEIGEN REKORDVERDÄCHTIG
     
    ALPHABETISIERUNG IN DER NAU WEITER RÜCKLÄUFIG
    KIs mögen imstande sein, Literatur von der Güte von Krieg und Frieden zu schreiben. Aber wird es auch jemand lesen?
     
    BEEMER BERUFT SICH AUF FOLGESCHÄDEN DURCH RELIGIÖSE SCHULE
    Antichrist in North Carolina?

 
Kapitel 17
     
     
    Intelligenz ist wie Pornografie. Ich kann sie nicht definieren, aber ich erkenne sie, wenn ich sie sehe.
    Gregory MacAllister, aus: Schlüsselhüter
     
    Eines der Dinge, die MacAllister an der Salvator missfielen, war, dass es außer auf der Brücke keine Fenster gab. Auf der Evening Star waren sogar die Wände im Speisesaal transparent, und selbst seine Kabine hatte ihm einen freien Blick auf die Sterne ermöglicht. Die Salvator wirkte beklemmend auf ihn. Die Außenwelt war auf das beschränkt, was auf den Bildschirmen angezeigt wurde. Das war ganz und gar nicht das Gleiche.
    Hutch hatte ihm einmal erklärt, dass Fenster, im allgemeinen Sprachgebrauch ›Sichtluken‹, eine besondere Armierung erforderten, weil sie anderenfalls dem Luftdruck nicht standhielten, weshalb es sicherer sei, auf sie zu verzichten und sich stattdessen mit Monitoren zu begnügen. Gleichwohl gefiel Mac diese Sache nicht, und er fragte sich, wie wohl die Reiseschiffe von Orion aufgebaut waren.
    Sie saßen im Gemeinschaftsraum. Das Schiff beschleunigte noch immer, fort von der Erde, und bereitete den Sprung in das nebelhafte Grau vor, das man gemeinhin Hyperraum nannte. Amy konnte den Blick nicht von den Bildschirmen lösen, und Mac konnte Valya auf

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