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Hype: Thriller (German Edition)

Hype: Thriller (German Edition)

Titel: Hype: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anders de la Motte
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war, was sie da trieben. Es war nicht normal, normal war für die anderen! Sein Körper glänzte vor Schweiß, was einerseits am Acid lag und andererseits an der Tatsache, dass er Sophie von hinten beackerte, als gäbe es kein Morgen. Rilke lag ein Stück vor ihm auf dem Rücken. Sophies Kopf steckte zwischen ihren Beinen, und den Geräuschen nach zu urteilen, wusste She-woman, was sie tat.
    Er schloss kurz die Augen, um das durch die soeben eingeworfene Pille erzeugte Farbenspiel zu genießen, öffnete sie aber rasch wieder. Ehrlich gesagt wollte er keine Sekunde des Schauspiels verpassen, das sich vor ihm abspielte. Sein überladener Schädel schien vor all den Eindrücken fast zu explodieren. Ganz zu schweigen von seinem Schwanz.
    *
    Es war ohne Zweifel erregend, anderen Menschen beim Sex zuzusehen, während man selbst dabei war, auch wenn das Trio auf dem Bildschirm bislang eindeutig einen Schritt vorn lag. Aber plötzlich fiel ihr auf, dass ihr der Mann dort bekannt vorkam. Wegen seiner Haltung und der Art und Weise, wie er sich bewegte …
    Johns Mund wanderte über ihre Brust auf ihren Bauch hinab, und sie schloss die Augen für ein paar Sekunden. Als sie sie wieder öffnete, schien die Bande auf dem Bildschirm den Winkel verändert zu haben, und Rebecca sah vor allem den Rücken des Mannes. Er hatte kurzes Haar, war sehr dünn und nicht besonders gut trainiert. Kein idealer Pornodarsteller. Immerhin war er sonnengebräunt – sogar in der Badehosenregion. Als sich der Mann ins Licht schob, wurde plötzlich ein netzartiges Muster von langen weißen Narben auf seinem unteren Rücken sichtbar.
    Auf einmal durchfuhr sie ein Schauer!
    Abrupt setzte sie sich auf und drückte Johns Kopf weg. Sie aalte sich rücklings ein Stück über das Bett, um näher an den Fernsehbildschirm heranzukommen. John packte sie an den Beinen und zog sie zurück.
    »Lass mich«, fauchte sie und trat sich frei.
    Je genauer sie hinsah, desto deutlicher wurde die Ähnlichkeit.
    John zerrte sie erneut zurück, etwas entschiedener diesmal, und versuchte, ihre Beine zu spreizen.
    »Hör auf, verdammt noch mal«, zischte sie und schüttelte ihn erneut ab. Sie rollte sich auf den Bauch und kroch wieder in Richtung Bildschirm. Konnte es wirklich sein …?
    Nein, das war unmöglich!
    Plötzlich war er auf ihr, er hatte sich so heftig auf sie geworfen, dass sie kaum noch Luft bekam. Mit einer Hand packte er sie am Hals und riss ihren Kopf hoch.
    »Ich bin hier derjenige, der die Befehle erteilt«, flüsterte er ihr ins Ohr, und seine Stimme klang auf einmal ganz und gar nicht mehr so weich wie vorher.
    Rebecca öffnete den Mund und wollte protestieren, aber er packte ihren Hals nur umso fester, und sie brachte keinen Laut heraus. Es flimmerte ihr vor den Augen, und sie spürte sein Gewicht schwer auf ihr, wie er sie auf die Matratze presste. Spürte, wie er mit seiner freien Hand herumfummelte.
    Was zum Teufel geschah hier?
    *
    Das durfte doch nicht wahr sein! Sein bestes Stück ließ ihn im Stich – und das ausgerechnet jetzt!
    Mitten in der wahnsinnigsten Sexfantasie gab das Werkzeug den Geist auf! Wie um alles in der Welt hatte er so blöd sein können, Alkohol mit Acid zu mischen wie ein bescheuerter Anfänger?! Er blickte hinab auf seinen schlappen Stolz und hätte beinahe losgeheult.
    Verfluchte Scheiße.
    Die Mädels schienen kaum etwas mitbekommen zu haben. Sophie hatte sich auf Rilke gelegt, und sie tauschten immer eifriger orale Dienste aus. Aber weder der Anblick noch die Geräusche, die sie von sich gaben, änderten etwas an seinem Missgeschick. Er konnte nur noch zugucken.
    Wie …
    *
    … gelähmt.
    Ohne sich rühren zu können – nicht einmal richtig atmen –, während der Mann auf ihr sich abmühte, von hinten in sie einzudringen.
    Die Hand an ihrer Gurgel, der Körper, der sie niederdrückte. Sein grunzendes Stöhnen an ihrem Ohr. All das war ihr so bekannt, so … Vertraut?
    Hatte sie es trotz allem nicht genau auf das abgesehen? Nicht die ganze Zeit über genau das gesucht?
    Das, was sie verdiente …
    In einem Augenwinkel nahm sie weiterhin den Fernsehbildschirm wahr. Auf einmal saß der Mann nur noch da und sah zu, während die beiden Frauen ohne ihn weitermachten. Mit eingesunkenen Schultern, hängendem Kopf hockte er da. Er sah so klein und hilflos aus. Fast traurig.
    Sie erkannte ihr eigenes Spiegelbild auf dem TV-Bildschirm. Ihr hilfloses Gesicht über seinem. Und eine Sekunde lang hätte sie schwören können, dass er

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