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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Drang, ihr einen Klaps auf ihr Hinterteil zu geben. Zu diesem Zeitpunkt wollte er keine Revolte riskieren.
    »Du klingst missbilligend. Wäre es dir lieber, wenn ich ein Tyrann wäre?«
    »Ich meine ja nur.«
    »Was?«
    »Wenn es aussieht wie eine Ente und quakt wie eine Ente, ist es ...Verdammt.«
    Viper zögerte nicht, sondern hielt an und ließ Shay herunter. Er hatte im gleichen Moment wie seine Begleiterin die Witterung aufgenommen.
    Trolle.
    Mit einer fließenden Bewegung zog er das Schwert aus einer Scheide und warf es Shay zu. Mit der gleichen Mühelosigkeit zog er zwei lange Dolche aus seiner Tasche, bevor er diese zu Boden fallen ließ.
    302

    Trolle besaßen eine zu dicke Haut, als dass sie von eine Kugel hätte durchdrungen werden können. Nur eine verzauberte Klinge hätte Aussicht auf Erfolg.
    »Ziele auf den Unterleib«, kommandierte Viper knapp.
    »Das ist die einzige Stelle, in die die Klinge eindringen kann und da gibt es eine Arterie, die durchtrennt werden kann.«
    Shay stellte sich instinktiv Rücken an Rücken mit ihm.
    Das war die beste Methode, um zu zweit gegen eine Über-macht zu kämpfen.
    »Du musst mir nicht sagen, wie man Trolle tötet«, entgegnete sie mit bitterer Stimme. »Das war das Erste, was ich gelernt habe, nachdem Evor mich in seine Gewalt gebracht hatte.«
    »Ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten, Schatz, aber ich rieche mehr als bloße Angst an diesen Trollen. Sie sind verzweifelt, und es gibt keinen gefährlicheren Feind als den, der bereit und willens ist, lieber zu sterben, als sich besiegen zu lassen.«
    Shay lachte kurz und freudlos auf. »Sie können nicht verzweifelter sein als ich.«
    Viper konnte sich ihrer Logik kaum widersetzen. Und sie hatten wahrhaftig keine Zeit mehr, als sich in der tiefe-ren Dunkelheit etwas bewegte und fünf große Bergtrolle in Sicht kamen. Man konnte leicht vermuten, dass ihre langsamen, schwerfälligen Bewegungen einen gleichermaßen langsamen, schwerfälligen Verstand bedeuteten. Das war ein Fehler, der schnell zum Tod führen konnte. Sie mochten vielleicht nicht intelligent sein, aber sie verfügten über eine blutrünstige Gerissenheit, die sie gefährlich im Kampf machte.
    Nur ein Dummkopf würde sie unterschätzen.
    Ein toter Dummkopf.
    303

    Viper hielt die Dolche versteckt und verfolgte genau ihren Vorstoß. Wie er es erwartet hatte, schwärmten sie fä-
    cherformig aus, aber sie griffen nicht gleichzeitig an. Jedes Rudel wurde durch eine strenge Rangordnung zusammen-gehalten, und die Anführer schickten üblicherweise den Schwächsten voran, um die Fähigkeiten des Gegners aus-zuloten. Das war eine Verschwendung von Leben, aber eine gute Methode, um festzustellen, wie der beste Weg aussah, siegreich zu sein.
    Viper musterte den kleinsten Troll und war gewappnet, als dieser ein grollendes Gebrüll von sich gab, bevor er unbe-holfen angriff. Er konnte das gleiche Geräusch hinter sich hören, aber er traute Shay zu, dass sie ihren Teil des Kampfes bewältigte. Es gab nur wenige Dämonen außer Vampiren, die darauf hoffen konnten, eine Shalott zu besiegen.
    Selbst eine Shalott, die zur Hälfte menschlich war.
    Viper behielt seine Position bei und ignorierte, dass der Troll seinen Kopf senkte, als er auf ihn zukam. Es war ein absichtlich verlockendes Ziel, aber ihm war sehr wohl bewusst, dass der Schädel der dickste Teil eines Trolls war. Der Dämon konnte seinen Kopf in eine Stahlwand rammen, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Viper wartete ab, bis die Bestie ihn beinahe erreicht hatte.
    Dann hob er die Hände und benutzte einen der Dolche, um auf die roten Augen zu zielen. Wie er es erwartet hatte, zuckte der Troll instinktiv zurück, und Viper nutzte die entstan-dene Lücke in seiner Deckung, um ihm den anderen Dolch elegant in den unteren rechten Teil seines Bauches zu rammen.
    Der Troll grunzte erschrocken, als die verzauberte Klinge durch die dicke Haut glitt und auf das weiche Gewebe darunter traf. Viper zögerte nicht, sondern drehte den Dolch 304

    herum, bis der scheußliche Geruch von vergossenem Blut die Luft erfüllte. Einen kurzen Moment lang kämpfte sich der Troll weiterhin vorwärts, als habe er noch nicht bemerkt dass er todgeweiht war. Dann sank er langsam auf die Knie wobei er rasselnd atmete.
    Viper zog den Dolch mit einem Ruck heraus und schleuderte rasch die Überreste des Trolls beiseite, denn er wollte während des nächsten Angriffs nicht behindert werden.
    Er wagte es nicht, einen Blick über die Schulter zu

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