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Titel: i 7f2e7d9c5fffb544 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Aschehäufchen zu verwandeln. Sie wollte wirklich keine Zugabe erleben. Vor allem, da die Kräfte der Göttin nicht immer wählerisch waren, wenn es darum ging, welcher Dämon gebraten werden würde. »Das erklärt die Hitze.«
    »Ja. Komm schon.«
    »Ich komme.« Shay stieg die schmale Treppe hinunter, die ins Kellergeschoss führte, hielt aber auf der letzten Stufe an. Sie würde sich noch verletzen, wenn sie weiterhin so herumtapp-te. »Verdammt, ist das dunkel. Gibt es einen Lichtschalter?«
    »Wir brauchen nichts so Profanes. Nicht, wenn ich über Magie verfüge.« Levet hielt an und begann etwas vor sich hinzu murmeln.
    »Levet, nein ...«
    Shays flehentliche Bitte kam einen Augenblick zu spät. Mit einem Mal gab es eine Explosion, die sie beide zu Boden stürzen ließ.
    »Licht, ich sagte >Licht<«, murmelte Levet, als sie sich wieder aufrappelten und die Asche abstreiften, von der die Luft erfüllt war.
    »Ich weiß deine Mühe zu schätzen, Levet, aber vielleicht sollten wir uns an die traditionelleren Methoden halten«, erwiderte Shay.
    »Schön.« Levet warf seine Hände in die Höhe und verschwand in der tiefen Dunkelheit. »Aber wenn diese Dämonen im Begriff sind ... Wie sagt man? Dich zu ihrem Abendessen zu machen? Dann komm nicht heulend zu mir gerannt, damit ich dich mit einem mächtigen Zauberspruch rette.«
    Shay konnte nicht anders, als trotz der beunruhigenden Vorstellung zu lächeln. »Ich werde es mir merken.«
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    Shay und Levet erwarteten Viper, als er im Kellergeschoss ankam. Erleichterung flackerte in ihm auf. Er hatte erwartet dass er sich auf die Suche nach Shay würde machen müssen.
    Zum Teufel, er hatte erwartet, dass er sie unter großem Protest würde tragen müssen. Für eine dermaßen intelligente Frau konnte sie unfassbar halsstarrig sein. Es sähe ihr ähnlich sich ungeachtet der Gefahr kategorisch zu weigern zu fliehen.
    Viper steuerte direkt auf die hintere Wand zu, rückte das Schwert zurecht, das er sich auf den Rücken geschnallt hatte, und stellte die schwere Tasche mit den Waffen beiseite, bevor er das Lüftungsgitter aus seiner Verankerung riss, das den Eingang zum Tunnel verbarg. Dieser befand sich dort, genau wie Dante es versprochen hatte, und Viper winkte die beiden herbei, die in der Dunkelheit warteten.
    »Hier entlang«, flüsterte er und bedeutete Levet voranzu-gehen.
    Er selbst folgte dem Gargylen und streckte Shay die Hand hin. Sie zögerte, den Tunnel zu betreten.
    »Shay?«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und sah ihn mit weit ge-
    öffneten Augen an. »Ich weiß, ich weiß ... wir müssen gehen.«
    Einen Augenblick lang drohte sein Geduldsfaden zu rei-
    ßen. Verdammt, sie konnten es sich nicht leisten zu zaudern.
    Und ganz gewiss nicht wegen irgendeines unangebrachten Wagemutes. Doch dann sah er ihr prüfend in das blasse Gesicht und bemerkte, dass ihr Widerstreben nichts mit Prahle-rei oder Stolz zu tun hatte. Die Hexen hatten offenbar die Angewohnheit gehabt, sie in engen, dunklen Räumen einzusperren. Ganz zu schweigen von Evor und seinen Kerkern.
    Wer hätte ihr deshalb einen Vorwurf machen können, dass sie 295

    bei dem Gedanken, den beengten Tunnel zu betreten, etwas nervös wurde?
    »Ich bin hier, Shay, und ich werde ohne dich nirgendwo hingehen.« Er trat ein Stück auf sie zu und nahm ihre Hand.
    Ihre Finger waren so kalt wie seine. »Du wirst nie wieder allein in der Finsternis sein.«
    »Vielleicht ist das der Grund für meine Angst«, schoss sie zurück. Allerdings konnte sie die Anspannung in ihrer Stimme nicht ganz verhehlen.
    »Vertraue mir.«
    Viper sah schweigend zu, wie sie den Blick auf ihre in-einander verschlungenen Hände sinken ließ und krampfhaft schluckte.
    Grimmig ignorierte er, dass sein ganzer Körper vor lauter Bedürfnis zitterte, sie auf die Arme zu nehmen und in Sicherheit zu bringen. Verdammt, die ganze Luft pulsierte aufgrund der nahenden Gefahr. Dennoch wusste er, dass es nicht der richtige Moment war, um Shay zu drängen. Er musste ihr Vertrauen haben. Er brauchte es, wenn sie beide überleben sollten. Und genauso dringend brauchte er es für sich selbst.
    Konnte sie je wahrhaft jemandem vertrauen?
    Konnte sie einem Vampir vertrauen?
    Endlich schlossen sich ihre Finger um seine, und sie trat in den Tunnel. In seinem Inneren flackerte ein Gefühl des Triumphes auf, aber Viper war klug genug, sorgfältig darauf zu achten, seine Miene neutral zu halten, während er sie durch den Tunnel zog. Er würde ihr keinen Anlass

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