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will.«
Styx schnaubte unwillig. »Ich habe Philosophen schon immer verabscheut.«
»Dann werde ich mich ganz klar ausdrücken.« Vipers Hand umschloss die Schulter seines Freundes fester, und er sah Styx mit ernstem Blick an. »Wir brauchen dich, Styx.
Der Respekt vor dir und deinen Raben hat die Vampire davon abgehalten, offen gegeneinander Krieg zu führen. Und was noch wichtiger ist: Die Furcht vor dir hat die anderen Dämonen in Schach gehalten. Wir wissen beide, dass alles, wofür wir gekämpft haben, verloren sein wird, wenn du die Herrschaft nicht übernimmst.«
Styx ballte die Hände zu Fäusten. »Warum ich? Du bist absolut in der Lage, die Herrschaft zu übernehmen.«
Viper schüttelte langsam den Kopf. »Wenn jemand anders versuchte, die Herrschaft zu übernehmen, dann würde jeder unbedeutende Vampir, der die Hoffnung hegt, Macht zu er-ringen, sich erheben«, hob er mit unbestreitbarer Logik hervor. »Nein. Du bist der natürliche Nachfolger, und nur du kannst die Verträge bewahren.«
»Verdammt sollst du sein, Viper«, flüsterte der ältere Vampir.
»Ich spreche nur aus, was du bereits weißt.«
»Das bedeutet nicht, dass es mir gefallen muss.«
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Viper lachte plötzlich auf. »Nein, es muss dir nicht gefallen.«
Der grimmige Vampir strahlte mit einem Mal Erschöp-fung aus. »Kehre zu deiner Gefährtin zurück,Viper. Ich werde meine Pflicht erfüllen.«
»Und du wirst dich melden, wenn du mich brauchst?«, drängte Viper.
»Ich werde mich melden«, versprach Styx ihm widerwillig.
Zufrieden, dass Styx tatsächlich seine Pflicht erfüllen wür-de, trat Viper einen Schritt zurück und grinste ihn verschmitzt an.
»Du weißt, deine neue Stellung verfügt über einige Vorteile.«
Styx runzelte die Stirn. »Vorteile?«
»Es wird keine Vampirin in der Nähe geben, die nicht begierig darauf ist, das Bett mit unserem neuesten Anasso zu teilen.«
Styx hob eine Augenbraue. »Ich muss nicht Anasso sein, um das Bett mit einer Frau zu teilen.«
Viper lachte, während er seinen Umhang zurückwarf, um die komplizierte Tätowierung zu enthüllen, die sich über die Innenseite seines Unterarms erstreckte. Das war das Mal seiner Verbindung mit Shay.
»Du darfst nur nicht vergessen, dass Frauen ein größeres Risiko darstellen als sämtliche Dämonen zusammen.«
Der ältere Vampir blickte Viper an, als befürchte er, dieser habe den Verstand verloren.
»Das ist eine Gefahr, die ich niemals fürchte, alter Kamerad. Einige von uns sind weise genug, dermaßen offensichtliche Fallen zu vermeiden«, entgegnete er mit absoluter Überzeugung.
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Viper lächelte nur. Er dachte an seinen eigenen festen Glauben zurück, dass er nie töricht genug sein würde, sich mit einer Gefährtin zu verbinden.
»Du weißt, wie es heißt. Der Vampir denkt, und Gott lenkt ...«
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